«Wie lange können wir hier noch bleiben?»
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[TAGESSCHAU.de]
NRW-Stiftung fördert inklusive Angebote im jüdischen Museum des Archäologischen Quartiers Köln
(COPYRIGHT: Andreas Rehnolt,
Um dieses Angebot für alle Menschen gut zugänglich zu machen, hat die Nordrhein-Westfalen-Stiftung bereits 2018 beschlossen, inklusive, integrative und didaktische Vermittlungsangebote mit einem Zuschuss von bis zu 265.000 Euro zu fördern. Mit einer weiteren Förderung von 100.000 Euro reagiert die NRW-Stiftung nun auf entstehende Mehrkosten. Am 20. Oktober übergab die Vizepräsidentin der Stiftung, Barbara Schock-Werner, die Förderurkunde an den Verein MiQua-Freunde in der Domstadt.
„Das MiQua erhält durch die Förderung der NRW-Stiftung ein inklusives Profil, welches es auch Menschen mit Beeinträchtigungen ermöglicht, am Angebot des Museums teilzuhaben“, erklärte Schock-Werner bei ihrem Besuch. Mit der Förderung der NRW-Stiftung würden fremdsprachige und barrierefreie Audioguides sowie Tastmodelle für Menschen mit Sehbehinderung geschaffen. Zudem gibt es nach ihren Angaben bereits eine mobile Mitmach-Ausstellung, das „MiQua…op Jöck!“, für Schulen und Vereine und die App „Zwischen den Häusern“, ein Stadtrundgang zu Orten jüdischer Geschichte.
Internet:
www.nrw-stiftung.de
Microtext-Journalistenbüro)
Jüdisches Belarus: Ein digitales Gedächtnis
(Quelle: Goethe-Institut)
Eine lebendige digitale Sammlung
Diese digitale Sammlung ist ein entscheidender Schritt bei der Entwicklung eines Museums, das das belarusisch-jüdische Erbe bewahrt. Der Pilot markiert den Beginn einer langfristigen Initiative zum Aufbau einer zentralen Grundlage für das Virtuelle Museum – eine digitale Sammlung, die sowohl als Forschungsinstrument dient als auch als Basis für zukünftige multimediale Ausstellungen, immersives Storytelling, Bildungsprogramme und Kulturprojekte. Sie fungiert zudem als Testplattform für neue Ansätze in der Pflege kulturellen Erbes und der Museumsarbeit.
Das Projekt bindet Menschen der Zivilgesellschaft als „Sammler*innen“ und „Botschafter*innen“ ein, die dabei helfen, Materialien zu identifizieren, zu sammeln und zu teilen – wodurch die Sammlung über institutionelle Quellen hinaus erweitert wird.
Die Sammlung vereint historische Artefakte aus Museen und Archiven weltweit mit persönlichen Objekten, Fotos und Erinnerungen, die von Einzelpersonen beigetragen werden. Anstatt Besitzansprüche zu erheben, betont das Projekt die Idee eines geteilten Erbes – es verbindet Geschichten, die über Zeit und Grenzen verstreut sind.
Historischer Kontext
Jahrhunderte lang war Belarus ein multikulturelles Land, in dem Jüdinnen und Juden mehr als 60 % der städtischen Bevölkerung ausmachten. Dieses Erbe prägte sowohl die lokale als auch die globale Geschichte nachhaltig, ist heute jedoch nahezu unsichtbar. Durch Migration verstreut, vom Holocaust zerstört und während jahrzehntelanger ideologischer Unterdrückung in der Sowjetzeit aus dem kollektiven Gedächtnis gelöscht, bleibt das belarusisch-jüdische Erbe fragmentiert und wenig erforscht.
Heute ist das jüdische Erbe in Belarus weiterhin marginalisiert: Es fehlt an öffentlicher Anerkennung, institutioneller Unterstützung und zugänglichen Narrativen. Das Fehlen eines eigenen Museums spiegelt diese Herausforderungen wider, verdeutlicht jedoch zugleich den Bedarf an alternativen Strategien.
Neues Denken über das Museum
Das Virtuelle Belarusisch-Jüdische Museum stellt die Frage, was ein Museum unter Bedingungen sein kann, die eine physische Institution unmöglich machen. Es existiert nicht nur auf einer digitalen Plattform, sondern wird durch Ausstellungen, Bildungsprogramme, künstlerische Kooperationen und Storytelling über soziale Medien aktiviert.
Der Pilot der Digitalen Sammlung wird zu einem entscheidenden Schritt – er legt das Fundament für eine neue Art von partizipativem und international vernetztem Museum der Zukunft. Dies geschieht durch die Wiederbelebung und Integration des belarusisch-jüdischen kulturellen Erbes in die europäische Erinnerungskultur.
Die öffentliche Präsentation der Digitalen Sammlung ist für Dezember 2025 in Vilnius und Warschau geplant.
In Zusammenarbeit mit dem Belarusian-Jewish Cultural Heritage Center und mit Unterstützung des Programms Östliche Partnerschaft des Auswärtigen Amts der Bundesrepublik Deutschland
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