Deutsche Bibliothek
ISSN 1612-7331
23.10.2025 - Nr. 2115
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Die nächste Tagesausgabe erscheint am Donnerstag, 06. November 2025 .


Guten Tag!

Nr. 2115 - 23. Oktober 2025



Die Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas und damit die erste Etappe von Trumps "Friedensplan" für Nahost hat ihre erste Krise überstanden. Aktuell sind Vize J.D.Vance, Steve Witkoff und Jared Kushner in Israel eingetroffen, um die nächsten Schritte abzuklären. Wie vor allem Wittkoff und Kushner ihre Arbeit begreifen und was sie vorhaben beschreiben die FAZ, ZDF Heute und T-ONLINE. Unterdessen gibt es erste Versuche, den bisherigen Prozess zu analysieren und zu bewerten, wobei insbesondere die Frage nach dem "Wie" einer Entwaffnung der Hamas im Mittelpunkt steht und die Fragen, inwieweit Hamas und Israel wirklich für einen Frieden bereit seien, wer die nötigen Sicherheiten dazu garantiert und welche Rolle die arabischen Staaten dabei spielen (wollen). In der NEUEN ZÜRCHER ZEITUNG räumt Josef Joffe zunächst ein, dass Trumps Nahost-"Coup" ziemlich spektakulär war. Aber sein Friedensplan sei insgesamt noch lange nicht umgesetzt:
"Da ohne Sicherheit alles nichts ist, soll eine internationale Stabilisierungstruppe her, welche die Rückkehr der Hamas verhindert und eine zivile Verwaltung mitsamt Polizei aufbaut. Die soll auch die Grenzen sichern. Nur Aserbaidschan, Indonesien und Pakistan haben vages Interesse gezeigt - interessanterweise kein einziger arabischer Staat, dem die Befriedung Gazas ein Ur-Anliegen sein müsste. Die Nachbarn kennen ihre palästinensischen Brüder - also Hände weg. Auf jeden Fall müsste die Truppe sofort her, um die Wiedereinnistung der Hamas zu stoppen. Die Rede ist dagegen von Monaten. Da hätte die Hamas reichlich Zeit, ihre Herrschaft wieder zu festigen. Zurück in die Zukunft. Wie die wichtigsten Punkte abhaken? Trumps drastische Antwort: 'Die Hamas wird die Waffen strecken, und wenn nicht, werden wir sie entwaffnen.' Mithin einmarschieren und schaffen, was den feuergestählten Israeli in zwei Jahren Krieg nicht gelungen ist? Außerdem scheut Trumps Amerika den massiven Gewalteinsatz. Der Irak und Afghanistan sind fest in der amerikanischen Psyche verankert."
Auch Jacques Schuster zeigt sich in der WELT aus vielerlei Gründen eher skeptisch, insbesondere im Blick auf die politische Verfasstheit bzw. Nicht-Verfasstheit der Palästinenser. "Einen Palästinenserstaat zu gründen, ist richtig", meint er, aber dieser:
"sollte nur geschaffen werden – und das muss die Bedingung sein –, wenn er demokratisch ist. Die Region braucht keine weiteren autoritären Regime vom Schlage Ägyptens, Saudi-Arabiens oder Katars."
Vor diesem Hintergrund fragt er wiederum:
"Wundert sich kein westlicher Politiker, warum es im Einflussgebiet von Abbas nicht die kleinste Spur einer demokratischen Bewegung gibt, welche die Freiheit, die Gewaltenteilung und den Rechtsstaat einfordert? Wo sind die Václav Havels und Lech Walesas Palästinas? Es gab sie nie und gibt sie bis heute nicht – und das liegt wahrlich nicht an Israels Politik. Doch wer, wenn nicht die Palästinenser selbst, sollten den Gaza-Streifen – schon vor dem israelischen Einmarsch eine Hölle auf Erden – überzeugend befrieden, Wohlstand und Stabilität bringen?"
Im Interview mit der JÜDISCHEN ALLGEMEINEN WOCHENZEITUNG spricht Kobi Michael, israelischer Sicherheitsexperte am Institut für Nationale Sicherheitsstudien (INSS) und dem Misgav Institute in Tel Aviv, über die fragile Waffenruhe in Gaza, die Ziele des islamistischen Terrors und die israelischen Perspektiven. Den Optimismus von Trump im Blick auf eine Zustimmung und Entwaffnung der Hamas bleibt er mehr als skeptisch:
"Wie kann man optimistisch sein, wenn die Hamas den Plan abgelehnt hat? Wir müssen doch nur sorgfältig die Antwort der Hamas auf den Plan von Präsident Trump anschauen. Sie sagen »Nein« zu dem Plan. Wie können wir da optimistisch sein, dass der Plan umgesetzt wird? Die Hamas wird weder von der Internationalen Stabilisierungstruppe noch von einer anderen Organisation aufgelöst werden, sondern nur durch die IDF. Es gibt keine Organisation auf der ganzen Welt, die bereit oder in der Lage ist, gegen die Hamas zu kämpfen und die Hamas aufzulösen, außer den IDF. Schon gar nicht durch die Türkei oder Katar."
Auch Michael Milshtein, Hamas-Experte am Moshe Dayan Center in Tel Aviv, zeigt sich im Interview mit der WELT überzeugt, dass die Hamas sich nicht entwaffnen lasse. Auf die Frage, wie er den Rückhalt der Hamas bei der Bevölkerung in Gaza einschätzt, sagt er:
"Die Islamisten herrschen dort seit zwei Jahrzehnten und betreiben intensive Gehirnwäsche. Sie kümmern sich nicht um Krankenhäuser oder Hilfslieferungen, aber sehr um die Bildung, um die Gedanken der Menschen zu kontrollieren. Trotzdem: Wenn es heute demokratische Wahlen gäbe, würden wohl die meisten Nein sagen zur Hamas. Viele verstehen, welche Katastrophe sie ihnen beschert hat. Aber es gibt weiter eine kleine, aber starke Minderheit, die sich mit der Hamas verbündet. Solange das so ist, lautet die Frage für die Menschen weniger, ob sie für die Hamas sind. Sondern umgekehrt: Ob die Hamas für sie ist. Weil sonst ihr Leben in Gefahr ist. Das ähnelt dem, wie sich das Regime im Iran hält. Die Hamas ist flexibel und passt sich schnell den neuen Umständen an. Viel braucht sie nicht. Wie ich höre, kostet im Gaza-Streifen ein Kilo Zucker mehr als ein AK-47-Gewehr."
Auch in der Analyse Eric Gujers in der NEUEN ZÜRCHER ZEITUNG überwiegt Skepsis in alle Richtung, etwa im Blick auf Muslimbrüder und Hamas, die er als "pragmatische Fanatiker" bezeichnet:
"Die verstehen es, abzuwarten. Jahre können vergehen, bis sich ihnen erneut die Gelegenheit für einen Angriff bietet. Aber dieser Moment wird kommen. Die Islamisten haben keine Raketen mehr, werden sich aber auch nicht vollends entwaffnen lassen. Sie werden sich nicht auflösen oder ins Exil gehen. Sie glauben, Gottes Werk zu verrichten, und denken in anderen Zeiträumen."
Aber auch im Blick auf Israel findet er mahnende Worte:
"Wenn man einen Hammer hat, sehen alle Probleme wie Nägel aus. Israels Hammer ist seine Luftwaffe. Sie bombardierte Gaza, Iran und sogar Katar, das doch den Waffenstillstand mit der Hamas vermittelte. Die Politik hingegen ist blockiert. So wurde erst gar nicht versucht, nach einem nichtmilitärischen Ausweg aus dem Patt um Palästina zu suchen. Dass Stärke allein keinen Frieden schafft, will man nicht hören."

Die Links dazu in der Rubrik
ISRAEL UND NAHOST HINTERGRUND

In einem lesenswerten Interview in der FAZ sieht der israelische Ökonom Eran Yashiv auf sein Land wirtschaftlich düstere Zeiten zukommen. Dafür macht er auch die Politik Netanjahus und dessen Aushöhlung des demokratischen Systems mit verantwortlich, dessen Folgen u.a. in einem Exodus der jungen, gut ausgebildeten Menschen zu beobachten ist. Darüber hinaus beobachtet er:
"Die Gesamtinvestitionen sind innerhalb von zwei Jahren um 17 Prozent gefallen. Auch die Auslandsinvestitionen im Hightech-Sektor sind eingebrochen. Investoren mögen keine Unsicherheit. Sie sehen ein Land, dessen Rechtsstaatlichkeit ausgehöhlt wird und das international zunehmend isoliert ist. Die Folge: Start-ups werden nicht mehr in Israel gegründet, sondern in den Vereinigten Staaten. Sie werden dort registriert, selbst wenn die Gründer physisch noch in Israel sind. Das heißt: Das Unternehmen ist nicht mehr ein israelisches Unternehmen und zahlt seine Steuern in den USA, nicht in Israel."

In einem lesenswerten Beitrag erläutert Richard C. Schneider in der NEUEN ZÜRCHER ZEITUNG die historischen und religiösen Wurzeln für den unbedingten Willen der Israelis, alles für die Rettung der lebenden Geiseln zu tun und sogar selbst die Bergung der toten Geiseln sicherzustellen. Historisch spiele dabei u.a. die Tatsache eine Rolle, dass Israel "nicht nur als politischer und territorialer Staat gegründet, sondern als sichere Heimstätte für Juden weltweit – besonders nach Jahrhunderten der Verfolgung und schliesslich nach dem Holocaust. [...] Daraus entstand die Einsicht: Ein jüdisches Leben ist nicht selbstverständlich, und es muss geschützt werden, koste es, was es wolle." Religiös wiederum spiele ein zentraler Begriff im Judentum eine wichtige Rolle: «Pikuach Nefesh», "die Rettung eines Lebens, oder wörtlich: die «Wachsamkeit über die Seele». Dieses Prinzip besagt, dass das menschliche Leben oberste Priorität hat, so dass praktisch alle religiösen Gebote, soweit sie nicht zu den absoluten Verboten zählen (zum Beispiel Mord, Götzendienst, schwere sexuelle Vergehen), gebrochen werden dürfen, um ein Leben zu retten." Auf die Geiseln übertragen bedeute dies:
"Alles, was möglich ist, um sie zu befreien, wird eingesetzt. Nicht nur im Rahmen militärischer oder diplomatischer Möglichkeiten, sondern als moralische Pflicht. Ein abhandengekommenes Leben ist nicht etwas, das man hinnimmt. Geiseln zu befreien, ist also kein Luxus, sondern eine Manifestation dieser religiösen Ethik."

In der NEUEN ZÜRCHER ZEITUNG schildert die israelische Schriftstellerin Zeruya Shalev, wie sie die gegenwärtige Situation in Israel und Gaza erlebt. Sie hat für die Freilassung der Geiseln gekämpft. Dann erfährt sie, dass im Austausch der palästinensische Attentäter freikommt, der sie bei einem Anschlag auf einen Bus vor zwanzig Jahren schwer verletzt hat. Unabhängig davon ist sie auf Netanjahu zornig und fassungslos zugleich:
"Vor eineinhalb Jahren lag ein Abkommen auf dem Tisch. Der Krieg hätte damals beendet werden können. Viele Geiseln würden heute noch leben, und es wären nie so viele israelische Soldaten und Menschen in Gaza gestorben. Das jetzige Abkommen verdanken wir nicht Netanyahu, sondern Trump. Er hat im Sinn der liberalen, demokratischen Öffentlichkeit in Israel gehandelt. 80 Prozent der Israeli haben das Abkommen unterstützt. (…) Trump hat uns ein großes Geschenk gemacht. Er hat das Leben der Geiseln gerettet und den Krieg in Gaza beendet, der fortdauerndes Leid über die Menschen gebracht hat. Trump hat auch die Vision der extremen Rechten in Israel zerstört, die Gaza übernehmen und dort Siedlungen bauen wollen."

"Was ist das für eine Welt, in der es eines Trumps bedarf, um einen Krieg zu beenden", schreibt der in Tel Aviv geborene, österreichische Schriftsteller Doron Rabinovici in der FAZ. Nach der Freilassung der Geiseln gebe es nun für Israel eine Menge aufzuarbeiten: 
"Nun wird die Forderung nach einer Untersuchungskommission wohl noch dringlicher, die Protestbewegung für die Demokratie vielleicht wieder zu ihrer Kraft finden können. Die Bilder aus Gaza waren in Israel während der Kämpfe kaum zu sehen. … Jetzt aber könnte es irgendwann möglich werden, sich dem Sterben jenseits der Grenze und auch dem Leid der anderen zu stellen." 
Zugleich staunt Rabinovici,
"wie still nun viele geworden sind, die vor Kurzem noch so laut für einen Waffenstillstand auf die Straße gingen und gegen einen vermeintlichen Genozid. (…) Kann es sein, dass nicht wenige derer, die etwa riefen 'Free Palestine From German Guilt', gar nicht für Palästina eintreten, sondern eher den Judenstaat verteufeln wollten? … Was an Israelhetze und Judenhass während des Krieges hochschwappte und derart stark wieder anschwoll, wie es kaum jemand nach 1945 für möglich gehalten hätte, wird nicht mehr so schnell wieder verschwinden."

Die Links in der Rubrik ISRAEL INTERN

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat sich von dem Begriff der "Staatsräson" in Bezug auf Israel distanziert, wie der SPIEGEL meldet. In einem Interview mit der »Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung« sagte er: »Ich habe mich mit diesem Begriff immer schwergetan, weil er in all seinen Konsequenzen nie ausbuchstabiert worden ist.« Seine Haltung zu Israel habe sich aber »trotzdem nicht verändert«. Der Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Volker Beck reagierte laut WELT mit Kritik: „Mit dieser Distanzierung gibt er jenen ohne Not diskursiv recht, die sich grundsätzlich an jeder Bekräftigung von Deutschlands Verantwortung für Israels Sicherheit stören.“ Und die Deutschlandkorrespondentin der NEUEN ZÜRCHER ZEITUNG kommentiert trocken, "das Bekenntnis zur Sicherheit Israels galt nur, solange es bequem war".: "Von der deutschen «Staatsräson» ist nicht viel übrig".

Unter den israelischen Geiseln befanden sich auch eine Reihe deutsche Staatsbürger. Zuletzt wurde die Leiche des Deutsch-Israeli Tamir Adar von der Hamas an Israel übergeben. Adar. Der Vater zweier Kinder wurde 38 Jahre alt. In der FAZ kritisiert Reinhard Müller, dass Deutschland für die israelischen Geiseln mit deutscher Staatsbürgerschaft nicht gerade offensiv eingetreten worden sei. Geschieht in Deutschland ein Verbrechen, heiße es stets, der Staat werde mit voller Härte antworten:
"Doch als die 23 Jahre alte Deutsch-Israelin Shani Louk, die kurz zuvor noch auf einem Festival gefeiert hatte, von Hamas-Terroristen halb nackt und brutal misshandelt durch die Straßen geschleift und dann ermordet wurde, da wäre eine solche Ansage von einem Mitglied der Bundesregierung angezeigt gewesen: Wir werden jeden verfolgen, der für dieses Verbrechen Verantwortung trägt, überall. Wir werden auch niemanden derer übersehen, die danebenstanden und diese Untat bejubelt haben. Doch nichts dergleichen."

Mehr zu allem in der Rubrik ISRAEL, DEUTSCHLAND, EUROPA UND DIE WELT.

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Nach dem Holocaust fanden jüdische Überlebende eine vorübergehende Zuflucht im damals größten jüdischen DP-Lager Europas in Föhrenwald. Mit einem Gedenkzug und einem Festakt hat der Verein „Erinnerungsort Badehaus“ jetzt an dieses Kapitel der Nachkriegsgeschichte erinnert. Angereist sind dazu auch 40 jüdische Zeitzeugen aus Israel, den USA und ganz Deutschland. Rund 650 Besucher gedachten am Wochenende mit einem Erinnerungszug das das damalige jüdische DP-Lager und seine Bewohner. Die SÜDDETUSCHE ZEITUNG und der MÜNCHNER MERKUR waren mit dabei: „Wartezimmer zu einem neuen Leben.“

Zwei Bayern haben von Israel posthum den Titel "Gerechte unter den Völkern" verliehen bekommen. Zum einien Magdalena Große aus Krailling (Lkr. Starnberg), die ihre Schwägerin, die jüdische Augenärztin Else Steinert, versteckte und mit Lebensmitteln versorgte. Und zum zweiten Hans-Georg Früchte, der als Arzt im Zweiten Weltkrieg in der deutschen Wehrmacht in einem Kriegsgefangenenlager im ukrainischen Chorol diente. Dort beschützte er unter Einsatz seines Lebens eine beträchtliche Anzahl jüdischer Gefangener und rettete ihnen das Leben. Die beeindruckende Geschichte des Letzteren erzählt Klaus Hillenbrand in einem Beitrag für die TAZ: "Der Retter im Gefangenenlager".

„Wir klagen uns an, dass wir nicht mutiger bekannt, nicht treuer gebetet, nicht fröhlicher geglaubt und nicht brennender geliebt haben.“ Sicher einer der bekanntesten Sätze aus dem "Stuttgarter Schuldbekenntnis" der Evangelischen Kirche, das vor gut 80 Jahren am 19. Oktober 1945 von leitenden Kirchenmännern unterschrieben wurde. Zu den Unterzeichnern gehörten amtierende und spätere Landesbischöfe sowie der spätere Bundespräsident Gustav Heinemann. Verfasst wurde das Papier von Mitgliedern des Rats der neu gegründeten Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD): Christian Asmussen, Otto Dibelius und Martin Niemöller. Historiker sehen das Papier im Rückblick allerdings überwiegend kritisch, insbesondere weil der Massenmord an den Juden verschwiegen wurde: "80 Jahre Stuttgarter Schulderklärung: Schweigen über den Holocaust".

In Auschwitz hat er Zehntausende selektiert, gefoltert, ohne Narkose operiert, Kinder gequält und vor allem Zwillinge ins Visier genommen: der "Todesengel" von Auschwitz, Josef Mengele. Seine Verbrechen wurden nie bestraft. Vor dem Eichmann-Prozess in Jerusalem floh er nach Südamerika, wo er bis 1979 lebte, bevor er beim Baden im Meer gestorben ist. Diese Zeit in Lateinamerika steht im Mittelpunkt des Films »Das Verschwinden des Josef Mengele« des Regie-Großmeisters Kirill Serebrennikow. Dieser Tage läuft der Film nach einer Romanvorlage von Olivier Guez in den deutschen Kinos an. Neben der allseits gelobten großartigen Leistung von August Diehl, der Mengele in dem Film verkörpert, fallen die Kritiken durchwachsen aus: "So beklemmend wie genial"

Die Tötung von 1,5 Millionen Kindern durch die Nationalsozialisten gehört zu den grausamsten, unbegreiflichsten und emotional belastendsten Ereignissen in der Geschichte der Menschheit. Trotzdem fanden diese Kinder bisher wenig Beachtung. Ihnen widmet sich dieses Buch. Ausgangspunkt ist ein Gedenkvorhang aus 1,5 Millionen farbigen Glasperlen. Um das Leben der ermordeten Kinder sichtbar zu machen, verfassten Angehörige aus der Schweiz elf Texte über solche «Perlenkinder». Sie stehen im Zentrum des Gedenkbands "Jiskor. Für jedes Kind eine Perle". Drei ergänzende Texte der Historikerinnen Iris Ritzmann und Barbara Schwindt sowie des Historikers Daniel Goldstein thematisieren die systematische Ermordung von Kindern in der Zeit des Nationalsozialismus. Jürg Müller-Muralt stellt den Band für INFOSPERBER näher vor: "Jüdische Kinder: die vergessenen Opfer des Holocaust".

Die Links zu den Themen in der Rubrik VERGANGENHEIT...

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Spätestens seit dem Anschlag auf eine Synagoge in Manchester am 2. Oktober ist offenbar geworden, dass auch Grossbritannien ein Problem mit steigendem und immer militanterem Antisemitismus hat - wie trauriger Weise nahezu jedes andere Land in Europa auch. Trauer, Wut und Empörung sind noch nicht abeklungen, die üblichen Worte des Entsetzens noch nicht verhallt, sorgt der nächste Vorfall für Schlagzeilen im Lande: das Verbot für Anhänger des israelischen Fußballclubs Maccabi Tel Aviv, beim Europa-League-Spiel gegen Aston Villa in Birmingham dabei zu sein. Premierminister Keir Starmer hat das mit deutlichen Worten kritisiert, wie er sich auch schon nach dem Anschlag in Birmnigham in einem vielbeachteten, dezidierten Artikel jegliche antisemitischen Tendenzen entschieden veurteilte und Massnahmen zum Schutz der jüdischen Bevölkerung anordnete. Gleichwohl sieht die Stimmung in weiten Teilen der Bevölkerung anders aus, ist der Antisemitismus weit verbreitet oder aber wird klammheimlich geduldet, wie David Signer in seiner Reportage für die NEUE ZÜRCHER ZEITUNG berichtet: "Der Anschlag in Manchester ist Ausdruck eines weitverbreiteten Judenhasses".

In einem linken Kollektiv-Café in Berlin wurde eine Frau, die in Begleitung eines in Berlin lebenden Israeli war, aus dem Lokal geworfen, weil sie hebräische Schrift auf ihrem T-Shirt trug. Die Mitarbeiterin beleidigte sie und warf ihr die Unterstützung eines „Genozids“ vor. Besonders verrückt: Das T-Shirt, um das es ging, ist Teil eines Friedensprojekts. Auf dem Kleidungsstück stand das Wort Falafel in lateinischer, arabischer und hebräischer Schrift. Unter dem Titel »Falafel Humanity Shirt« werden mit dem Verkaufserlös Spenden für die israelische Frauenorganisation »Women Wage Peace« gesammelt, die sich für Verständigung zwischen Israelis und Palästinensern einsetzt. Ebenfalls interessant: das betroffene Cafe hat seine Ursprünge eigentlich in der links-israelsolidarischen Szene, wie Frederik Schindler in seiner bemerkenswerten Hintergrundreportage für die WELT schildert, in der die Absurditäten des gegenwärtigen, linken Antisemitismus deutlich werden: „Das war wie in den 1930er-Jahren“
 
Verändert das Ende des Gaza-Kriegs die Anti-Israel-Szene? Im Interview mit der WELT äußert sich Antisemitismus-Beauftragter Felix klein eher skeptisch und warnt vor gewaltsamem Judenhass von Islamisten. Er plädiert dafür, als Antisemiten verurteilte Einwanderer verstärkt abzuschieben – oder ihnen sogar die Staatsbürgerschaft zu entziehen: "Die deutsche Staatsangehörigkeit ist kein reiner Verwaltungsakt, sie ist ein Bekenntnis zu unserer freiheitlich-demokratischen Ordnung. Und Antisemitismus steht dazu in fundamentalem Widerspruch." Auch in einem Beitrag von Leticia Witte für die JÜDISCHE ALLGEMEINE WOCHENZEITUNG geht es um die Frage, ob nach dem (bisherigen) Ende des Gaza-Krieges mit einem Abflauen des Antisemitismus zu rechnen sei. Fachleute zeigen sich skeptisch, wie etwa der Sprecher des Bundesverbandes der Recherche- und Informationsstellen Antisemitismus (Rias), Marco Siegmund, der in der Anzahl der Meldefälle antisemitischer Vorkommnisse keinen Rückgang erkennen kann und betont: »Die antisemitischen Reaktionen auf den 7. Oktober und den darauffolgenden Krieg wirkten als ein Katalysator für die Ausbreitung und Normalisierung antisemitischer Narrative.«  Von alleine, so der Sprecher, würden solche Haltungen nicht verschwinden – »und bei der nächsten Gelegenheitsstruktur wieder zu antisemitischen Entladungen und zu erneutem Anstieg der Fallzahlen führen«. Dagegen könne allein eine breite gesellschaftliche Auseinandersetzung helfen: "Wie stark bleibt der Antisemitismus?"

Warum ist Israel regelmäßig Ziel von Aggression und Hass? Schon vor dem abgründigen Massaker der Hamas am 7. Oktober 2023 in Israel gab es in akademischen Kreisen Boykottaufrufe gegen deren israelische Mitglieder. Der Erinnerungskultur wird eine Fokussierung auf die Shoah vorgeworfen. Der jüdische Staat wird als Kolonialmacht dämonisiert und sein Existenzrecht infrage gestellt. Seit dem 7. Oktober 2023 sind israelfeindliche Äußerungen und Handlungen weltweit an der Tagesordnung. Diese Form des Antisemitismus verkennt die eliminatorische Intention der Hamas und ihrer Verbündeten. Das Gefühl der Ohnmacht, Wut und Schutzlosigkeit spiegelt sich auch in der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland. Die fehlende Anteilnahme von weiten Teilen der deutschen Öffentlichkeit gegenüber den Verbrechen der Hamas schürt die Angst vor einer wiederholten Ausgrenzung und Vertreibung. Diese Entwicklungen unterziehen Expertinnen und Experten aus Deutschland und Israel in einem vom Zentralrat der Juden herausgegebenen Band einer Ursachenforschung: "Die Macht der Projektion und der 7. Oktober: Antiisraelische Obsessionen als Weltwahrnehmung" (Leipzig 2025, Vlg. Hentrich&Hentrich). Mit Beiträgen u.a. von Johannes Becke, Karma Ben Johanan,  Julia Bernstein, Gisela Dachs, Esther Schapira, Richard C. Schneider u.v.a. Der Politikwissenschaftler Armin Pfahl-Traughber stellt den Band für HAGALIL näher vor: "Die Macht der Projektion und der 7. Oktober".

Seit dem 7. Oktober hat der Antisemitismus erschreckender Weise gerade auch an Hochschulen deutlich zugenommen. Im Übrigen nicht nur in Deutschland, sondern auch etwa in Österreich, wie  Leo Feierabend und Arnold Lässer in der JUNGLE WORLD schildern. Was aber können Universitäten dagegen tun? Die Jüdische Sturiendenunion (JSUD) in Deutschland hat nun einen Katalog an Maßnahmen veröffentlicht und fordert mehr Schutz der jüdischen Studierenden vor Antisemitismus, wie u.a. der TAGESSPIEGEL berichtet. Eine der Grundlagen für den Forderungskatalog der JSUD bildet eine Umfrage unter 78 Personen von 27 Universitäten in 15 Bundesländern. In einem Beitrag für die WELT zitiert Jan Alexander Casper eine ganze Reihe von Schilderungen der Befragten, die von Übergriffen, Schmähungen und Gewaltandrohungen berichten. Verschärfend komme hinzu, dass auch Dozenten antisemitischen Überzeugungen anhingen: "'Aus euren Haaren haben wir Teppiche gemacht', habe ein Mann auf dem Campus gerufen".

Die Links zu den Themen in der Rubrik ANTISEMITISMUS.

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Was tun, wenn eine Lehrerin ein Kopftuch trägt, ein Mitarbeiter an religiösen Feiertagen frei nehmen möchte oder eine Standesbeamtin gleichgeschlechtliche Paare nicht trauen will? Die Religionsfreiheit endet nicht am Arbeitsplatz – sie trifft dort aber auf betriebliche Regeln, Neutralitätspflichten und Grundrechte anderer. Andreas Stöckli, Professor für Staats- und Verwaltungsrecht, und die Rechtswissenschaftlerin Christina Schuhmacher illustrieren in einem Beitrag für RELIGION.ch, wie Gerichte immer wieder entscheiden müssen, wo die Grenze zwischen Glaubensfreiheit und betrieblichem Interesse verläuft: "Wie weit reicht die Religionsfreiheit am Arbeitsplatz?"

Kaum eine zweite Band genießt in Deutschland einen solchen Kultstatus wie Depeche Mode. Spätestens, seit 1990 ihr Albumklassiker Violator erschien, sorgt die britische Band auf jeder Tour für ausverkaufte Hallen und erreicht mit jeder Neuerscheinung verlässlich Platz 1 der hiesigen Charts. Interessant ist, dass eine Reihe der Songs von Depeche Mode  kulturelle Kontexte und existentielle Themen reflektieren, wie etwa Schmerz, Hoffnung, Liebe, Tod und religiöse und spirituelle Bilder. Timo Lechner ist dem Phänomen in einem Beitrag für das SONNTAGSBLATT auf den Grund gegangen: "Depeche Modes Alben und Songs - auch im Spiegel religiöser Symbolik".

Fast auf den Tag genau ist es 60 Jahre her, dass am 28. Oktober 1965 vom Zweiten Vatikanischen Konzil die Erklärung "Nostra Aetate" verabschiedet wurde. Die Erklärung gilt als Wendepunkt im Verhältnis der Kirche zu den nicht-christlichen Religionen, insbesondere dem Judentum. Statt weiterhin auf eine exklusive Missionsverpflichtung zu pochen, betont "Nostra Aetate" die Pflicht, "Einheit und Liebe unter den Menschen und Völkern zu fördern". Zudem anerkennt das Dokument, dass es in anderen Religionen auch "Wahres und Heiliges" gebe. Damit öffnete sich die Kirche für den Weg eines respektvollen interreligiösen Dialogs, der bis heute von großer Bedeutung ist. Mit einem feierlichen Abend in der vatikanischen Audienzhalle wird der Vatikan am 28. Oktober 2025 den 60. Jahrestag der Konzilserklärung Nostra Aetate begehen. Die Veranstaltung mit dem Titel „Gemeinsam in Hoffnung gehen“ wird von Papst Leo XIV. durch eine Ansprache als Höhepunkt gewürdigt: "Das Heil, auch ausserhalb der Kirche".

Christ sucht Christ, SALT oder Higher Bond wollen auf virtuellem Wege christliche Gläubige zusammenbringen, die eine ernsthafte Beziehung suchen. Zeugen Jehovas, Mormonen oder Buddhisten versuchen ebenso, online glücklich zu werden. Selbstverständlich tummeln sich auf dem Markt auch muslimische Apps wie Muzz, mashallah oder eCift. Sie alle versprechen die perfekte Symbiose von Glauben und Liebe, Halal und Herzklopfen, digitaler Moderne und göttlicher Ordnung. Doch was auf den ersten Blick nach Romantik im Rahmen der Religion klingt, entpuppt sich bei näherem Hinsehen als moralisches Kontrollsystem, meint Ralf Nestmeyer in einem Beitrag für den HUMANISTISCHEN PRESSEDIENST: "Allahgorithmus der Liebe".

Die Links zu den Themen in der Rubrik INTERRELIGIÖSE WELT.

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Das Jüdische Museum Wien widmet sich in seiner neuen, viel beachteten Ausstellung heiklen und komplexen Fragen: Sind Jüdinnen und Juden weiß, schwarz, etwas dazwischen? Kolonisierte oder Kolonisatoren? Wie verorten sie sich selbst? Die Ausstellung „Schwarze Juden, Weiße Juden?“ geht diesen Fragen nach und zeigt historische und zeitgenössische Beispiele der Fremd- und Selbstwahrnehmung. Gezeigt wird ein ansprechender Mix aus zeitgenössischen Kunstwerken und historischen Objekten aus der Sammlung des Jüdischen Museums. Dabei gelänge es der Ausstellung, so Stefan Weiss im STANDARD, hochaktuell "zu einem Kernproblem der postkolonial motivierten Gaza-Proteste" vorzu dringen: "Die 'Farben' der Juden".

Apropos Jüdische Museen: das Jüdische Museum Hohenems im österreichischen Vorarlberg ist klein, hält aber dank seinen Ausstellungen mit den grossen Häusern in den Metropolen mit. Dafür sorgt der Direktor Hanno Loewy seit über zwanzig Jahren. Zuvor machte er Ausstellungen für die jüdischen Museen in Frankfurt am Main und Berlin. Mit im sprach nun die NEUE ZÜRCHER ZEITUNG über die Situation der jüdischen Museen nach dem 2. Oktober 2023. Loewys Rat:
"Sie brauchen mehr Mut, jetzt erst recht. Sie sollen nicht einfach die jeweilige Mehrheitsstimmung jüdischer Gemeinden wiedergeben, von denen sich viele Jüdinnen und Juden nicht repräsentiert fühlen. Jüdische Museen sollen existenzielle Fragen behandeln, die die ganze Gesellschaft betreffen. Schliesslich werden sie mehrheitlich von der öffentlichen Hand finanziert und von allen Menschen einer Gesellschaft besucht."

Eine ganze Reihe von Beiträgen befassen sich mit den Folgen des 7. Oktobers 2023, dem steigenden Antisemitismus, wachsenden Spannungen zwischen der jüdischen Gemeinschaft in der Diaspora und jener in Israel, aber auch Spannungen innerhalb der jüdischen Gemeinden selbst, die alle mehr oder weniger die Fragen nach der jüdischen Identität neu bzw. verschärft stellen. Aus den USA berichtet Hannes Stein, wie sich junge Juden zunehmend von Israel und ihrem Judentum entfernen. Philipp Peyman Engel reflektiert über eine zunehmend "Entfremdete Heimat" der Juden hier in Deutschland, ein Eindruck, der von einer bedrückenden Reportage von Susanne Kreutzmann für die NEUE ZÜRCHER ZEITUNG gestützt wird, die schildert, wie oft die Gespräche unter deutschen Juden sich wieder um das Auswandern nach Israel drehen. Und der Rabbiner der Israelitischen Cultusgemeinde Zürich Noam Hertig appelliert vor diesem Hintergrund für einen größeren innerjüdischen Zusammenhalt selbst: "Es geht nur zusammen".

Die Links zu den Themen in der Rubrik JÜDISCHE WELT.

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In den USA ist in den letzten Jahren ein Bündnis von postliberaler Rechte und Religion entstanden, das auch nach Europa exportiert wird. Dabei werden zunehmend auch Elemente der katholischen Theologie als Reservoir einer aggressiven Polemik gegen die liberale Demokratie verwendet. Thomas M. Schmidt, Religionsphilosophie am Fachbereich Katholische Theologie sowie kooptierter Professor am Institut für Philosophie der Goethe-Universität Frankfurt am Main, befasst sich vor diesem Hintergrund in einem Beitrag für FEINSCHWARZ mit der politischen Theologie US-amerikanischer Kritiker, die an der liberalen Demokratie nagen: "Postliberalismus und Religion". 

Die Links dazu in der Rubrik CHRISTLICHE WELT.

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Die Vernichtung der europäischen Juden stand lange nicht im Zentrum der deutschen Erinnerungskultur und wurde erst vergleichsweise spät, etwa seit den Siebzigern, als »Hauptereignis des Nationalsozialismus« (Claude Lanzmann) begriffen. Woran lag das? Und weshalb schwindet diese Erkenntnis seit einigen Jahren schon wieder? Was sind die Bedingungen, was die Mechanismen und was die Kontexte, die dafür verantwortlich sind, ob die Erkenntnisse über den Holocaust und der Erinnerung daran gegenwärtig bleiben oder verschwinden? Der Leipziger Historiker Jan Gerber hat in seinem "anschaulich geschriebenen" (FAZ) Essay "Das Verschwinden des Holocaust" versucht, auf diese Fragen einige Antworten zu geben. Die JÜDISCHE ALLGEMEINE WOCHENZEITUNG und die FAZ stellen das Buch näher vor: "Warum der Holocaust aus dem Gedächtnis verschwindet".

Der Link zur Buchvorstellung in der Rubrik ONLINE-REZENSIONEN.

Dies alles und noch viel mehr wie üblich direkt verlinkt, ergänzt von aktuellen FERNSEH-TIPPS sowie einschlägigen ONLINE-REZENSIONEN im heutigen COMPASS.


Einen angenehmen Tag wünscht


Dr. Christoph Münz

COMPASS

redaktion@compass-infodienst.de

(Editorial zusammengestellt unter Verwendung des Teasermaterials der erwähnten Artikel)



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EDITORIAL HIGHLIGHTS

23. Oktober 2025

 * Wie nehmen die USA Einfluss auf Israel? ... mehr

 * Trumps Nahost-Coup: So gelang der Deal des Jahrzehnts ... 
mehr

 * »Die Hamas hat nicht die Absicht, die Waffen niederzulegen« ... mehr
 
 * „Junge, gut ausgebildete Menschen verlassen Israel“ ... 
mehr

 * Keiner wird zurückgelassen. Niemand wird vergessen. Niemals ... 
mehr
 
 * Israels Freude, Scham, Bitternis und Wut ... mehr
 
 * Merz distanziert sich von Begriff „Staatsräson“ ... mehr
 
 * 80 Jahre Stuttgarter Schulderklärung: Schweigen über den Holocaust ... 
mehr
 
 * Das Verschwinden des Josef Mengele ... 
mehr
 
 * Jüdische Kinder: die vergessenen Opfer des Holocaust ... mehr
 
 * Wie stark bleibt der Antisemitismus? ... 
mehr
 
 * Antisemitismus: Hass kennt keinen Waffenstillstand ... 
mehr
 
 * Die Macht der Projektion und der 7. Oktober ... mehr
 
 * Wie weit reicht die Religionsfreiheit am Arbeitsplatz?  ... 
mehr
 
 * 60 Jahre "Nostra Aetate" ... 
mehr
 
 * Allahgorithmus der Liebe ... mehr
 
 * Die 'Farben' der Juden ... 
mehr
 
 * Jüdische Museen: «Mehr Mut, jetzt erst recht» ... 
mehr
 
 * «Wie lange können wir hier noch bleiben?» ... mehr
 
 * Postliberalismus und Religion ... mehr
 
 * Buch-Tipp: Jan Gerber - Das Verschwinden des Holocaust ... mehr

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EDITORIAL


ACHTUNG: Am Die nächste Tagesausgabe erscheint am Donnerstag, 06. November 2025.