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ISSN 1612-7331
23.10.2025 - Nr. 2115
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Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit

Deutscher Koordinierungsrat

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Koordinierungsrat




80 Jahre Stuttgarter Schulderklärung: Schweigen über den Holocaust



„Das wird die Säuberungsaktion in Deutschland beträchtlich erleichtern“



Von Sven Felix Kellerhoff | 18.10.2025 - Mitte Oktober 1945 sickerte in die Öffentlichkeit durch, dass die NSDAP-Mitgliederkartei zum größten Teil noch existierte. Dabei hätten die Unterlagen in einer Münchner Papiermühle vernichtet werden sollen... 

Vom Wunder des Vergebens



Von Peter Beer | 14.10.2025 - Die Via Rasella und das Massaker in den Ardeatinischen Höhlen...




„Vielleicht die letzte Gelegenheit“: Jüdische Zeitzeugen kehren ins ehemaligen Lager Föhrenwald zurück



Von Tanja Lühr | 19.10.2025 - Rund 40 jüdische Zeitzeugen und 650 Besucher gedachten am Wochenende mit einem Erinnerungszug dem größten jüdischen DP-Lager Europas und seiner Bewohner...

Wartezimmer zu einem neuen Leben



Von Klaus Schieder | 20.10.2025 - Nach dem Holocaust fanden jüdische Überlebende eine vorübergehende Zuflucht im heutigen Waldram. Mit einem Gedenkzug und einem Festakt hat der Verein „Erinnerungsort Badehaus“ jetzt an dieses Kapitel der Nachkriegsgeschichte erinnert. Angereist sind dazu auch Zeitzeugen aus Israel, den USA und ganz Deutschland...




Der Retter im Gefangenenlager



Von Klaus Hillenbrand | 18.10.2025 - Die Gedenkstätte Yad Vashem ehrt den Arzt Hans-Georg Früchte posthum als „Gerechten unter den Völkern“. Er hatte Juden in der Ukraine vor dem Tod bewahrt...

Eine fast vergessene Heldin



Von Nicolas Basse | 15.10.2025 - Theodora Loewenstein, eine „Hausfrau“ aus Wilmersdorf, versteckte im NS Juden. Rekonstruktion eines Lebens anhand von Akten zu ihrem 120. Geburtstag...




Das Verschwinden des Josef Mengele



Von Michael Meyns | Wer in den 1950er-Jahren in Deutschland einen Mistbagger kaufen wollte, der stieß womöglich auf die Produkte der bayerischen Firma Mengele Agrartechnik – und finanzierte mit dem Kauf zugleich auch das Leben eines der berüchtigtsten Kriegsverbrecher des Dritten Reichs: Josef Mengele, der flüchtige Sohn der Praktikantenfamilie, auch bekannt als Todesengel von Auschwitz...

Die Mengele-Lehre



Von Jan Küveler | Kirill Serebrennikovs „Das Verschwinden des Josef Mengele“ seziert das Leben eines Täters auf der Flucht. August Diehl spielt ihn als böses Dschungelgespenst, genährt nur vom rassistischen Hass. Und doch sehen wir in ihm etwas, das uns näher ist, als uns lieb sein kann...

So beklemmend wie genial

[JÜDISCHE ALLGEMEINE WOCHENZEITUNG]

Wie der Mörder weiterlebte



Von Bert Rebhandl | Fast 34 Jahre waren Josef Mengele, dem „Todesengel“ von Auschwitz, noch beschieden nach dem Ende des Nationalsozialismus. Der SS-Lagerarzt, der sich bei seinen Foltermethoden den Anschein eines Wissenschaftlers zu geben versuchte, war von Handlangern nach Südamerika gebracht worden. Er starb 1979 in Brasilien...

Das Verschwinden des Josef Mengele

[FILMREZENSIONEN]
Von Michael Kohl | Der Kriegsverbrecher Josef Mengele (August Diehl), der im KZ Auschwitz tödliche Experimente an Gefangen:innen unternahm, flieht nach dem Zweiten Weltkrieg zunächst nach Argentinien und später nach Paraguay und Brasilien. Auf zwei Zeitebenen erzählt der neue Film von der Flucht Mengeles durch Südamerika in den 1950ern und von einem Wiedersehen mit seinem Sohn Rolf Mengele (Max Bretschneider) in den 1970ern...

Das Verschwinden des Josef Mengele



Von Rudolf Worschech | Sympathy for the devil? Der russische Regisseur Kirill Serebrennikov (»Leto«) hat den Bestseller von Olivier Guez über einen der furchtbarsten Nazi-Täter verfilmt...

Nazis im Bett garantieren Fördergelder



Von Alan Posener | 22.10.2025 - Kirill Serebrennikow verfilmt Oliver Guez‘ Roman „Das Verschwinden des Josef Mengele“ mit August Diehl in der Titelrolle. Mehr als berückende Bilder, Tango und ein bisschen Wohlfühl-Naziverachtung kommt dabei nicht herum. Dass begeisterte Kritiker das übersehen, hat einen Grund...

Wie vertont man Auschwitz?

[BAYRISCHER RUNDFUNK]
Von Antonia Morin | Josef Mengele führte in Auschwitz grausame medizinische Experimente durch. Doch nach dem Zweiten Weltkrieg konnte der NS-Kriegsverbrecher in Südamerika untertauchen. Davon erzählt Kirill Serebrennikows neuer Film "Das Verschwinden des Josef Mengele", der am 23. Oktober in die Kinos kommt. Den eindringlichen Soundtrack schuf Ilya Demutsky...

„Wenn ein kultivierter Wissenschaftler zum sadistischen Mörder wird, schockiert uns das“



Ein neuer Spielfilm thematisiert das „Verschwinden des Josef Mengele“. Der Berner Germanist Oliver Lubrich hat die Adaptionen des „Todesengels von Auschwitz“ im Film analysiert – und erklärt im Interview, warum der Massenmörder bis heute fasziniert...




„Bleibende Mahnung und Verpflichtung“

17.10.2025 - 80 Jahre „Stuttgarter Schulderklärung“ der EKD zu Mitverantwortung für die Gräuel des Zweiten Weltkriegs.

Als eine „bleibende Mahnung für Christinnen und Christen“ hat die Vorsitzende des Rates der EKD, Bischöfin Kirsten Fehrs, die Stuttgarter Schulderklärung bezeichnet, die am 19. Oktober 1945 der Rat der EKD vor Vertretern des Ökumenischen Rats der Kirchen abgegeben hat. „Das zentrale Eingeständnis, ›nicht mutiger bekannt, nicht treuer gebetet, nicht fröhlicher geglaubt und nicht brennender geliebt‹ zu haben, verpflichtet uns auch heute, entschieden aus unserem christlichen Glauben heraus zu widersprechen, wenn die Würde des einzelnen Menschen und das friedliche Zusammenleben aller bedroht sind“, so Fehrs.

Die Erklärung, die das damalige Ratsmitglied Hans Christian Asmussen hochrangigen Kirchenvertretern aus den USA, Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden und der Schweiz übergab, bezeichnete Fehrs als „mutig und lückenhaft zugleich“. Mutig sei der Satz gewesen: „Durch uns ist unendliches Leid über viele Länder und Völker gebracht worden“. Fehrs: „Damit hat die Kirche der von Bombenkrieg, Vertreibung und Flucht gezeichneten deutschen Bevölkerung trotz erwartbarer heftiger Reaktionen die Wahrheit über die Kriegsschuldfrage zugemutet.“ Aus heutiger Sicht nicht nachvollziehbar sei aber, dass die Erklärung mit keinem Wort das unermessliche Leid des Holocaust erwähne.

Nach wie vor aktuell sei der auf Betreiben des Widerstandskämpfers und Ratsmitglieds Martin Niemöller aufgenommene Satz: „Nun soll in unserer Kirche ein neuer Anfang gemacht werden.“ Fehrs: „Es war klug, hier nicht die ebenfalls diskutierte Version ‚Nun ist in unserer Kirche ein neuer Anfang gemacht worden‘ zu wählen. Wir haben uns immer wieder neu des entschiedenen Eintretens gegen Gewalt, Leid und Ungerechtigkeit zu vergewissern.“

Die Ratsvorsitzende verweist dazu auf die neue Friedensdenkschrift der EKD, die am 10. November auf der Tagung der Synode unter dem Titel „Welt in Unordnung – gerechter Friede im Blick“ vorgestellt wird. Darin werde das Leitbild des Gerechten Friedens als Ausdruck der friedensethischen Verantwortung der evangelischen Kirche neu akzentuiert. Mehr dazu unter www.ekd.de/frieden.

Zum Text der Stuttgarter Schulderklärung und einer weiteren historischen Einordnung: 
Stuttgarter Schulderklärung

(Quelle: EKD)


80 Jahre Stuttgarter Schulderklärung: Schweigen über den Holocaust



Von Marcus Mockler | 16.10.2025 - Die Stuttgarter Schulderklärung markierte 1945 einen Wendepunkt: Führende Kirchenmänner bekannten sich zur Mitschuld an den NS-Verbrechen. Doch 80 Jahre später fällt die Bilanz kritisch aus...

Mitverantwortung von Kirchen in NS-Zeit

[EVANGELISCH.de]
19.10.2025 - Mit einem Gedenkgottesdienst in der Markuskirche in Stuttgart hat am Sonntag die Evangelische Landeskirche in Württemberg an die vor 80 Jahren verabschiedete Stuttgarter Schulderklärung erinnert...

Fehrs: Stuttgarter Erklärung „mutig und lückenhaft zugleich“



17.10.2025 - 80 Jahre Stuttgarter Schulderklärung: EKD-Ratsvorsitzende Fehrs würdigt mutiges Schuldbekenntnis – kritisiert aber Defizite, vor allem das Schweigen zum Holocaust...

Holocaust-Gedenken im Wandel: Chancen – und eine Warnung vor dem "Schlussstrich"



Von Carla Giuseppina Magnanimo | 16.10.2025 - Achtzig Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs wandelt sich das Holocaust-Gedenken. Während Jugendliche großes Interesse zeigen und innovative digitale Projekte entstehen, warnen Experten andererseits vor Wissenslücken und dem Wunsch nach einem "Schlussstrich"...

Digitales Zeitzeug:innenprojekt In Echt? als demokratiefördernde Antwort des 21. Jahrhunderts

[PRESSEPORTAL]
24.09.2025 - Michel Friedman hat im Mai 2025 die Schirmherrschaft über die bundesweite Tour des Projektes "In Echt? - Virtuelle Begegnung mit NS-Zeitzeug:innen" übernommen...




Jüdische Kinder: die vergessenen Opfer des Holocaust


Von Jürg Müller-Muralt | 19.10.2025 - Ein Buch über die Ermordung von rund 1,5 Millionen jüdischer Kinder, zehntausender Kinder von Sinti und Roma sowie Behinderter...
  


Eve Stockhammer:
Jiskor: Für jedes Kind eine Perle. 
Zum Kindermord während der Schoa.
 


Verlag Hier und Jetzt
 Zürich 2025
 184 S.
Euro 39,-
 Chf 39,-
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