Deutsche Bibliothek ISSN 1612-7331
23.10.2025 - Nr. 2115

«Wie lange können wir hier noch bleiben?»





„Schwarze Juden, Weiße Juden? Über Hautfarben und Vorurteile“



21.10.2025 - Neue Ausstellung widmet sich dem Thema der jüdischen Identität...

Jüdisches Museum: Die „Farben“ der Juden

[ORF (Österreich)]
Von Johanna Grillmayer | 22.10.2025 - Das Jüdische Museum Wien widmet sich in seiner neuen Ausstellung heiklen und komplexen Fragen: Sind Jüdinnen und Juden weiß, schwarz, etwas dazwischen? Kolonisierte oder Kolonisatoren? „Schwarze Juden, Weiße Juden? Über Hautfarben und Vorurteile“ setzt auf eine Mischung aus Fremd- und Selbstwahrnehmung...

Jüdisches Museum Wien: „Schwarze Juden, Weiße Juden?“



Von Marta Halpert | Oktober 2025 - Mit der neuen Herbstausstellung wird ein wirksames Lehrstück gegen Vorurteile präsentiert: „Wie fühlt es sich an, anders als viele zu sein“...

Jüdisches Museum stellt hochaktuelle Frage



Von Stefan Weiss | 23.10.2025 - Das Jüdische Museum macht mit "Schwarze Juden, Weiße Juden" Hautfarbe zum Thema und dringt damit zu einem Kernproblem der postkolonial motivierten Gaza-Proteste vor...

"Hi there!": Zwei Wochen voller jüdischer Kultur in Frankfurt

[HESSISCHER RUNDFUNK]
19.10.2025 - Von Sonntag bis Anfang November lädt die Jüdische Gemeinde Frankfurt zu Kulturwochen ein - einem Festival für Kunst, Musik, Literatur und Film. Unter dem Motto "Hi there!" werden jüdische Geschichten sichtbar gemacht, die sonst oft ungehört bleiben...

Trauer und Leben: Drei Künstlerinnen und ihr Blick auf den 7.Oktober und seine Nachwehen



Von Marta Halpert | Oktober 2025 - Der Frauenpower von drei Künstlerinnen ist es zu danken, dass ihre wertvollen und berührenden Arbeiten zum Massaker vom 7. Oktober 2023, aber auch ihre unterschiedlichen Perspektiven auf dieses Trauma, jetzt in Wien zu sehen sind...

Machbarkeitsstudie für eine Jüdische Begegnungsstätte im Stadtrat



Nürngberg: Die Machbarkeitsstudie zur Schaffung einer Jüdischen Begegnungsstätte wurde dem Stadtrat in seiner Sitzung am 22. Oktober 2025 vorgelegt. Jüdisches Leben in Nürnberg sichtbar machen – so lautete das Ziel, als der Rat im März 2023 beschloss, die Möglichkeit einer Jüdischen Begegnungsstätte (JBS) in Nürnberg zu prüfen...




Eine Gefahr für jüdisches Leben in New York?



Von Deborah Engelberg | 13.10.2025 - Zohran Mamdani. Der demokratische Sozialist und Israel-Kritiker tritt im November 2025 für das Bürgermeisteramt an. Für New York, den Ort mit der größten jüdischen Gemeinde außerhalb Israels, steht einiges auf dem Spiel... 

Über 650 Rabbiner gegen Mamdani

[TACHLES (Schweiz)]

»Zohran Mamdani ist Gefahr für jüdische Gemeinschaft«



22.10.2025 - Rabbi Elliot Cosgrove von der Park Avenue Synagogue ruft seine Gemeindemitglieder auf, den parteilosen Kandidaten Andrew Cuomo zu unterstützen...




USA: Gebrochene Identität



Von Hannes Stein | 23.10.2025 - Wie sich junge Juden zunehmend von Israel und ihrem Judentum entfernen. Geschichte einer Entfremdung...

Entfremdete Heimat



Von Philipp Peyman Engel | 02.10.2025 - Die vergangenen zwei Jahre waren die Hölle, auch für die jüdische Diaspora...

Diaspora: Es geht nur zusammen



Von Rabbiner Noam Hertig | 23.10.2025 - Wie wir den inneren Frieden der jüdischen Gemeinschaft bewahren können – über alle Unterschiede und Meinungsverschiedenheiten hinweg. [Der Autor ist Rabbiner der Israelitischen Cultusgemeinde Zürich] ...

Jom Kippur: So begehen Juden in BW den höchsten Feiertag

[TAGESSCHAU.de]
Von Markus Pfalzgraf | 01.10.2025 - Am höchsten jüdischen Feiertag geht es um Sühne, Reinigung, Fasten und Versöhnung. Doch an diesem Tag gab es immer wieder Anschläge und Angriffe auf Juden oder den Staat Israel...




Meine Angst ist älter als ich



Von Sarah Cohen-Fantl | 21.10.2025 - Der Fund eines Koffers in Auschwitz hat das Leben unserer Autorin verändert. Der Name darauf – Zdenka Fantlova – war der ihrer Urgroßmutter. Nun ist aus der Familiengeschichte ein ganzes Buch geworden. Über jüdisches Leben, seine ständigen Gefahren und die Sorgen um die eigenen Kinder...
 


Sarah Cohen-Fantl: 
Wie alles begann und sich jetzt wiederholt: 
Meine jüdische Familiengeschichte.



Bonifatius Verlag 
Paderborn 2025 
304 S. 
Euro 25,-
informieren und/oder bestellen







NRW-Stiftung fördert inklusive Angebote im jüdischen Museum des Archäologischen Quartiers Köln

20.10.2025 - Köln - Im MiQua, dem Jüdischen Museum im Archäologischen Quartier Köln werden künftig über dem ehemaligen jüdischen Viertel die Funde aus den Ausgrabungen in einer Ausstellung präsentiert.

Um dieses Angebot für alle Menschen gut zugänglich zu machen, hat die Nordrhein-Westfalen-Stiftung bereits 2018 beschlossen, inklusive, integrative und didaktische Vermittlungsangebote mit einem Zuschuss von bis zu 265.000 Euro zu fördern. Mit einer weiteren Förderung von 100.000 Euro reagiert die NRW-Stiftung nun auf entstehende Mehrkosten. Am 20. Oktober übergab die Vizepräsidentin der Stiftung, Barbara Schock-Werner, die Förderurkunde an den Verein MiQua-Freunde in der Domstadt.

„Das MiQua erhält durch die Förderung der NRW-Stiftung ein inklusives Profil, welches es auch Menschen mit Beeinträchtigungen ermöglicht, am Angebot des Museums teilzuhaben“, erklärte Schock-Werner bei ihrem Besuch. Mit der Förderung der NRW-Stiftung würden fremdsprachige und barrierefreie Audioguides sowie Tastmodelle für Menschen mit Sehbehinderung geschaffen. Zudem gibt es nach ihren Angaben bereits eine mobile Mitmach-Ausstellung, das „MiQua…op Jöck!“, für Schulen und Vereine und die App „Zwischen den Häusern“, ein Stadtrundgang zu Orten jüdischer Geschichte. 

Internet: 

www.nrw-stiftung.de

(COPYRIGHT: Andreas Rehnolt,
Microtext-Journalistenbüro)




Jüdisches Belarus: Ein digitales Gedächtnis

Das Goethe-Institut Litauen startet in Zusammenarbeit mit dem Belarusian-Jewish Cultural Heritage Center und mit Unterstützung des Programms Östliche Partnerschaft des Auswärtigen Amts der Bundesrepublik Deutschland den Piloten der Digitalen Sammlung für das Virtuelle Belarusisch-Jüdische Museum.

Eine lebendige digitale Sammlung

Diese digitale Sammlung ist ein entscheidender Schritt bei der Entwicklung eines Museums, das das belarusisch-jüdische Erbe bewahrt. Der Pilot markiert den Beginn einer langfristigen Initiative zum Aufbau einer zentralen Grundlage für das Virtuelle Museum – eine digitale Sammlung, die sowohl als Forschungsinstrument dient als auch als Basis für zukünftige multimediale Ausstellungen, immersives Storytelling, Bildungsprogramme und Kulturprojekte. Sie fungiert zudem als Testplattform für neue Ansätze in der Pflege kulturellen Erbes und der Museumsarbeit.

Das Projekt bindet Menschen der Zivilgesellschaft als „Sammler*innen“ und „Botschafter*innen“ ein, die dabei helfen, Materialien zu identifizieren, zu sammeln und zu teilen – wodurch die Sammlung über institutionelle Quellen hinaus erweitert wird.

Die Sammlung vereint historische Artefakte aus Museen und Archiven weltweit mit persönlichen Objekten, Fotos und Erinnerungen, die von Einzelpersonen beigetragen werden. Anstatt Besitzansprüche zu erheben, betont das Projekt die Idee eines geteilten Erbes – es verbindet Geschichten, die über Zeit und Grenzen verstreut sind.

Historischer Kontext

Jahrhunderte lang war Belarus ein multikulturelles Land, in dem Jüdinnen und Juden mehr als 60 % der städtischen Bevölkerung ausmachten. Dieses Erbe prägte sowohl die lokale als auch die globale Geschichte nachhaltig, ist heute jedoch nahezu unsichtbar. Durch Migration verstreut, vom Holocaust zerstört und während jahrzehntelanger ideologischer Unterdrückung in der Sowjetzeit aus dem kollektiven Gedächtnis gelöscht, bleibt das belarusisch-jüdische Erbe fragmentiert und wenig erforscht.

Heute ist das jüdische Erbe in Belarus weiterhin marginalisiert: Es fehlt an öffentlicher Anerkennung, institutioneller Unterstützung und zugänglichen Narrativen. Das Fehlen eines eigenen Museums spiegelt diese Herausforderungen wider, verdeutlicht jedoch zugleich den Bedarf an alternativen Strategien.

Neues Denken über das Museum

Das Virtuelle Belarusisch-Jüdische Museum stellt die Frage, was ein Museum unter Bedingungen sein kann, die eine physische Institution unmöglich machen. Es existiert nicht nur auf einer digitalen Plattform, sondern wird durch Ausstellungen, Bildungsprogramme, künstlerische Kooperationen und Storytelling über soziale Medien aktiviert.

Der Pilot der Digitalen Sammlung wird zu einem entscheidenden Schritt – er legt das Fundament für eine neue Art von partizipativem und international vernetztem Museum der Zukunft. Dies geschieht durch die Wiederbelebung und Integration des belarusisch-jüdischen kulturellen Erbes in die europäische Erinnerungskultur.

Die öffentliche Präsentation der Digitalen Sammlung ist für Dezember 2025 in Vilnius und Warschau geplant.

In Zusammenarbeit mit dem Belarusian-Jewish Cultural Heritage Center und mit Unterstützung des Programms Östliche Partnerschaft des Auswärtigen Amts der Bundesrepublik Deutschland

(Quelle: Goethe-Institut)




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