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Lancet-Kommission zur Medizin im Nationalsozialismus und im Holocaust: Bericht liegt nun auch auf Deutsch und Spanisch vor
(Quelle: Medizinische Universität Wien, Österreich)
Die Untersuchung dokumentiert die Beteiligung von Mediziner:innen an Zwangssterilisierungen, Menschenversuchen und anderen Verbrechen im NS-Regime. Zugleich analysiert der Report strukturelle Kontinuitäten und die Rolle medizinischer Institutionen in dieser Zeit.
Die Medizin spielte im Nationalsozialismus eine wichtige und unheilvolle Rolle; der Holocaust und andere Massenverbrechen des Regimes wären ohne die Beteiligung von Medizinern kaum denkbar gewesen. Um dieses Thema und die daraus zu ziehenden Lehren einem internationalen Fachpublikum näher zu bringen, bildete das renommierte Fachjournal „The Lancet“ eine Kommission von 20 internationalen Forscher:innen. Medizinhistoriker Herwig Czech von der MedUni Wien fungierte als einer der Co-Vorsitzenden. Am 9. November 2023 präsentierte die „Lancet Commission on Medicine, Nazism, and the Holocaust“ am Wiener Josephinum und wenige Tage später an der Berliner Charité einen umfangreichen Bericht, der nun auch in zwei Übersetzungen vorliegt.
Der Report beruht auf einer umfassenden Auswertung der wissenschaftlichen Literatur (878 zitierte Publikationen) und untersucht die tiefgreifende Verstrickung der Medizin in die Verbrechen des Nationalsozialismus und zieht daraus Lehren für Gegenwart und Zukunft. Die Kommission zeigt, dass Ärzt:innen, Pflegekräfte und medizinische Institutionen aktiv an Zwangssterilisierungen, Menschenversuchen und Tötungsprogrammen beteiligt waren und dass diese Taten von einer breiten wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Zustimmung getragen wurden. Das Dokument analysiert die ideologischen, institutionellen und berufsethischen Voraussetzungen, die solche Verbrechen ermöglichten, und fordert, diese Geschichte dauerhaft in die Ausbildung und Praxis der Medizin zu integrieren. Die Lehre daraus ist, dass ärztliches Handeln ohne reflektierte ethische Verantwortung und kritisches Bewusstsein gegenüber gesellschaftlichen und politischen Einflüssen inhumanen Entwicklungen Vorschub leisten kann – und dass die Auseinandersetzung mit diesem Erbe eine Grundlage für eine humane Medizin der Zukunft bildet.
DOWNLOAD:
The Lancet Commission on medicine, Nazism, and the Holocaust: historical evidence, implications for today, teaching for tomorrow
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"90SekundenGeschichte"
(Quelle: Presseportal)
Geschichte neu gedacht: relevant, überraschend und greifbar. Das Tiktok-Format "90SekundenGeschichte" beleuchtet Aspekte aus der Zeit des Nationalsozialismus und verbindet dabei historisches Wissen mit modernem Storytelling: von der Geschichte hinter dem Hitlergruß, aufblasbaren Panzern oder mutigen Widerstandsaktionen im Holocaust. Zu Beginn setzt der Kanal mit Inhalten zur Reichspogromnacht (Jahrestag am 9. November) und den Nürnberger Prozessen (80. Jahrestag am 20. November) zwei Schwerpunkte mit aktuellem Bezug. "90SekundenGeschichte" ist ab sofort auf Tiktok verfügbar, jede Woche erscheinen vier neue Videos.
Geschichte neu vermittelt
Warum war Lippenstift im Zweiten Weltkrieg politisch? Was hatte Tanzen mit Protest im Nationalsozialismus zu tun? Und warum ist das Foto vom Beginn des Zweiten Weltkriegs ein Fake?In "90SekundenGeschichte" tauchen die Hosts Aurora Lushtaku ("Brust Raus"), Mona Berner (ehemals "Fakecheck") und Paul Lüder ("wahrscheinlichpeinlich") tief in die Geschichte des Zweiten Weltkriegs ein. Erklärt werden außerdem zentrale Begriffe rund um den Zweiten Weltkrieg, den Nationalsozialismus und den Holocaust - von A wie "Antisemitismus" bis Z wie "Zwangsarbeit". Die 90-sekündigen Videos setzen auf eine klare, einfache Sprache und werden durch Originaltöne, Archivmaterial, Tagebucheinträge und anschauliche Grafiken unterstützt.
Plattformgerechtes Storytelling auf Tiktok
Tiktok ist für viele Jugendliche zu einer wichtigen Informationsquelle geworden - das historische Edutainment-Format "90SekundenGeschichte" setzt hier an und vermittelt die Geschichte des Zweiten Weltkriegs und des Holocausts plattformgerecht. Historische Ereignisse werden mit aktuellen Themen und Fragen verknüpft, um sie vor allem für junge Menschen persönlich, relevant und verständlich zu machen. Neben spannenden Geschichten vermittelt der Kanal auch den Umgang mit seriösen Quellen und zeigt, wie historische Narrative entstehen.
"90SekundenGeschichte"
"90SekundenGeschichte" ist eine Produktion von LOOKSfilm, im Auftrag des SWR. Bereits mit der preisgekrönten historischen Kinderserie "Der Krieg und ich" haben das Kinder- und Familienprogramm des SWR und die Produktionsfirma LOOKSfilm gemeinsam erfolgreich den Schritt gewagt, die Themen Holocaust und Zweiter Weltkrieg für eine junge Zielgruppe altersgerecht zu erzählen. Die Fachberatung übernehmen Prof. Dr. Sascha Feuchert und sein Team von der Arbeitsstelle Holocaustliteratur am Institut für Germanistik der Justus-Liebig-Universität Gießen.
Hier geht es direkt zum Kanal:
https://1.ard.de/90sekundengeschichte
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