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ISSN 1612-7331
06.02.2018 - Nr. 1765
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Duda will umstrittenes Holocaust-Gesetz unterzeichnen




Deutschland zahlt erstmals an algerische Juden



Von Corina Gall | Nach jahrelangen Verhandlungen beschliesst die deutsche Bundesregierung, Entschädigungszahlungen an die jüdischen Opfer des Vichy-Regimes in Algerien zu leisten...

Späte Gerechtigkeit für Verfolgte



Von Klaus Hillenbrand | Deutschland erklärt sich zu Zahlungen an jüdische Opfer des Vichy-Regimes bereit. Etwa 2.000 Juden wurden innerhalb Algeriens deportiert...

In einem Brief fiel das Wort „Vergasungskeller“

[DIE WELT]
Von Sven Felix Kellerhoff | Allein im Januar 1943 tötete die SS in der Mordfabrik Birkenau mehr als 50.000 Menschen. Dabei waren die vier großen Krematorien mit ihren Zyklon-B-Kammern noch im Bau. Genutzt wurden „Bunker“...




Duda will umstrittenes Holocaust-Gesetz unterzeichnen



Das umstrittene Holocaust-Gesetz der nationalkonservativen Regierung Polens kommt. Präsident Duda kündigte die Unterschrift unter das Dokument an - und eine zusätzliche Prüfung durch das Verfassungsgericht...

Streit um Holocaust-Gesetz: Polen sagt Minister-Besuch aus Israel ab

[DER STANDARD (Österreich)]
Bennett: "Werde Wahrheit sagen, wo Wahrheit geschehen ist"...

Paragrafen statt Argumente



Von Ulrich Schmid | Polen schadet sich mit der Geschichtspolitik der nationalen Ehre selber am meisten...

Streit um Polens Holocaust-Gesetz geht weiter



Von Paul Flückiger | Polens Regierung hält trotz internationaler Kritik am neuen Gesetz fest und riskiert damit ein diplomatisches Desaster. Das Land ist tief gespalten, und die liberale Opposition fordert ein Veto des Staatspräsidenten...

»Nicht genug!«



Von Uri Avnery | Zum Streit über das polnische Holocaust-Gesetz und den Hass in Israel ...

Der gefährliche Geist des Illiberalismus

[DER TAGESSPIEGEL]
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Nazi-Ärzte als Namensgeber für Krankheiten



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NS-Zeit in Franken - das Beispiel Neuendettelsau



Von Markus Springer | Umfassend, abgründig, fesselnd: Der Historiker Hans Rößler (geb. 1935) hat die Geschichte der Protestantismus-Hochburg Neuendettelsau in der NS-Zeit geschrieben. Für sein Buch »National­sozialismus in der fränkischen Provinz. Neuendettelsau unterm Hakenkreuz« erhält Rößler nun den Pechmann-Preis der bayerischen evangelischen Landeskirche...

KZ-Insasse wird in Italien seliggesprochen



Von Marion Krüger-Hundrup | Der christliche Widerstandskämpfer Teresio Olivelli kam 1945 im KZ-Außenlager Hersbruck ums Leben. Morgen wird er als Märtyrer im italienischen Vigevano seliggesprochen. Mit dabei: eine Delegation aus Franken. ...




Funkelnder Kronzeugenbericht eines überzeugten Europäers



Von Sandra Kegel | Das Vermächtnis als Utopie: Warum Stefan Zweigs Reflexionen „Die Welt von gestern“ aus dem Jahr 1942 Pflichtlektüre nicht nur für Schüler, sondern vor allem für die Europa-Kritiker unserer Zeit sein sollte...




Museumskoffer für Schüler mit Zeichnungen jüdischer Schulkinder aus der NS-Zeit

Das gemeinsame Projekt des Stadtmuseums und der Mahn- und Gedenkstätte in Düsseldorf fußt auf den Bildern aus dem Unterricht des im KZ ermordeten jüdischen Malers Julo Levin. 

Düsseldorf - Die gemalten Bilder jüdischer Schulkinder aus der Zeit des Nationalsozialismus in Düsseldorf sollen nun auch im Schulunterricht zum Einsatz kommen. Die Mahn- und Gedenkstätte und das Stadtmuseum in der NRW-Landeshauptstadt haben in einem am Donnerstag vorgestellten gemeinsamen Projekt einen Museumskoffer entwickelt, der mit insgesamt 17 Zeichnungen jüdischer Kinder aus den Jahren 1936 bis 1938 in Workshops und im Unterricht eingesetzt werden kann.

Der Koffer enthält neben Kopien der Bilder, die die NS-Zeit in Verstecken überlebt haben und vor einigen Jahren restauriert wurden , auch umfangreiche Informationen über die oft in Konzentrationslagern umgekommenen Kinder. Informationen gibt es aber auch über die kleinen Künstler, die in Verstecken, auf der Flucht vor den Nazis oder als Imigranten überlebt haben, erklärte die Leiterin des Stadtmuseums, Susanne Anna.

Der Koffer enthält zudem umfangreiches Material über die Motive der Bilder, die damalige Situation in der Stadt und in der Gesellschaft. Umfangreich wird auch in Biografien einiger der Kinder sowie des Malers Julo Levin informiert, der die Kinder in der Jüdischen Volksschule in Düsseldorf unterrichtete und 1943 im Konzentrationslager Auschwitz ermordet wurde, so die Kunstdidaktin Ina Scheffler.

Zudem enthält der Koffer zum Schuleinsatz auch Rheinkiesel, ein kleines Rheinschiff, eine Miniaturstaffelei, ein kleines Exemplar der New Yorker Freiheitsstatue und weitere Materialien, die einen Bezug zum damaligen und heutigen Düsseldorf herstellen und die Kinder zudem anregen sollen, selbst über ihre eigene Situation nachzudenken und Bilder oder Geschichten dazu herzustellen.

Museumskoffer und eine kleine, ab Freitag präsentierte Ausstellung dazu im Stadtmuseum sollen nach Angaben von Astrid Wolters von der Mahn- und Gedenkstätte sowohl "den Blick auf die Kunst, sowie auf die Biografien der jüdischen Kinder und ihres Lehrers lenken." Die Ausstellung ist bis zum 25. Februar zu sehen.

In Workshops und im Unterricht könnten mit der Hilfe des Koffers "die Erfahrungen jüdischer Kinder während der NS-Zeit aus historischer, biografischer, künstlerischer und gesellschaftlicher Perspektive nachhaltig vermittelt und in einen Gesamtzusammenhang gestellt werden", so Museumsleiterin Anna. Nach Angaben der Mahn- und Gedenkstätte haben etwa die Hälfte der jüdischen Kinder, deren Zeichnungen als "Schatz" im Stadtmuseum Düsseldorf vorhanden sind, die NS-Zeit überlebt. Die andere Hälfte starb zumeist in den Konzentrationslagern der Nationalsozialisten oder auf der Flucht.

Die Ausstellung im Stadtmuseum Düsseldorf ist dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet.

Internet:
www.duesseldorf/de/stadtmuseum

(COPYRIGHT: Andreas Rehnolt,
Microtext-Journalistenbüro)




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