
Guten Tag!
Der Leiter des israelischen Militärgeheimdienstes (AMAN), Amos Yadlin, hat sich in einem langen Interview mit Ari Shavit in der israelischen Tageszeitung HA'ARETZ zu den existentiellen Bedrohungen geäußert, denen der Staat Israel ausgesetzt ist. Am Anfang seiner Ausführungen steht die iranische Bedrohung. Das Interview ist in deutscher Übersetzung auf den Seiten von HAGALIL nachzulesen.
Der Link zum Interview in der Rubrik ISRAEL UND NAHOST HINTERGRUND.
Angestoßen von Gregor Gysi ist eine kritische Auseinandersetzung mit dem Verhältnis zu Israel ist mit einiger Verspätung nun auch in der Linkspartei angekommen (siehe auch: Compass 16.04.08 u. Compass 22.04.08). Die Linke muss sich von Revolutionsromantik und Antizionismus trennen, meint auch Sebastian Voigt, Gründungsmitglied des "Bundesarbeitskreises Shalom" der Linksjugend in einem Beitrag für den TAGESSPIEGEL: "An Israels Seite".
Der Link zu seinem Beitrag in der Rubrik ISRAEL, DEUTSCHLAND, EUROPA UND DIE WELT.
Insgesamt zwölf zeitgenössische Künstler, die in Israel leben oder von dort stammen, präsentieren in einer Ausstellung im Jüdischen Museum Frankfurt ihre Sicht auf den Staat Israel. Die Schau legt den Fokus auf Kunstwerke, die sich mit den naheliegendsten Themen beschäftigen: der politische Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern, die Präsenz des Militärs und die Auseinandersetzung mit jüdischer Identität. Sandra Danicke stellt Ausstellung und Künstler in der FRANKFURTER RUNDSCHAU näher vor: "Wohin der Strauß sein Knie knickt".
Der Link dazu in der Rubrik ISRAEL, DEUTSCHLAND, EUROPA UND DIE WELT.
In Israel war die Serie ein Strassenfeger, nun ist sie erstmals in Deutschland im Rahmen des Jewish Film Festivals Berlin & Potsdam (25. Mai bis 8. Juni 2008) zu sehen: "Arab Work" (Avoda Aravit) des Regisseurs Ron Ninio. HAGALIL erläutert den Inhalt und seine Wirkung in Israel. Auch Henryk M. Broder zeigt sich im SPIEGEL von der Serie über eine israelisch-arabische Familie und ihren täglichen Kampf zwischen Anpassung und Abgrenzung begeistert: "Jerusalem für einen Kuss".
Die Links zu den Beiträgen in der Rubrik ISRAEL, DEUTSCHLAND, EUROPA UND DIE WELT.
Bei der Einweihung sang man Lieder der Nazis, Kacheln zeigen Soldatenköpfe neben Heiligen: Eine Kirche in Berlin-Mariendorf ist ein einzigartiges Relikt aus dem "Dritten Reich“. Jetzt sucht die Gemeinde einen Nutzer für den Bau, wie der TAGESSPIEGEL berichtet: "Nazi-Symbole im Gotteshaus".
Der Link dazu in der Rubrik VERGANGENHEIT...
Der Historiker Bernd Sösemann zeichnet in einem Artikel die Geschichte der Auflagen von Hitlers "Mein Kampf" nach. In einem weiteren, zweiteiligen Text schlägt er acht editionswissenschaftlichen Schritte vor, die eine kommentierte Neuauflage zu beachten hat, um wissenschaftlichen Standards zu genügen.
Die Links dazu in der Rubrik VERGANGENHEIT...
Die Tat sorgte bundesweit für Aufsehen: Ein afghanischstämmiger Arbeitsloser stach in Frankfurt einen jüdischen Geistlichen nieder. Im Strafprozess wurde ihm antisemitischer Hass vorgeworfen. Doch die Realität war viel banaler, wie das Landgericht Frankfurt jetzt urteilte. Aktuelle Berichte im SPIEGEL und in der FRANKFURTER RUNDSCHAU erläutern Urteil und Hintergründe.
Die Links zu den Artikeln in der Rubrik ANTISEMITISMUS.
Früher waren es Schimpfwörter wie "Deppen", "Dumme" oder "Blöde", mit denen sich Jugendliche gegenseitig beleidigten. Heutzutage sind auf deutschen Schulhöfen auch Worte wie "Du Jude" oder "Du Opfer" zu hören. Experten sehen in diesem Trend allerdings keine Form des klassischen Antisemitismus. Grund zur Entwarnung gibt es dennoch nicht, meint Blanka Weber, die sich in einer Reportage für DEUTSCHLANDRADIO mit dem Phänomen genauer auseinandergesetzt hat: "Du Jude, Du Opfer".
Der Link dazu in der Rubrik ANTISEMITISMUS.
Christliches Abendland - dieser "Kampfbegriff" gehöre ausgemustert, meint das Abrahamische Forum in Deutschland, eine Untergruppe des interkulturellen Rates. Das Forum hat sich dem interreligiösen Dialog verschrieben und betont das gemeinsame Erbe der großen Religionen. Am heutigen Dienstag stellte das Gremium in Frankfurt am Main ein neues Thesenpapier und ein neues Buch vor. Hans-Hermann Kotte schildert in der FRANKFURTER RUNDSCHAU nähere Einzelheiten: "Europa ist nicht nur christlich".
Der Link zum Beitrag in der Rubrik INTERRELIGIÖSE WELT.
Wie stellt man Frieden unter den Religionen her? In einem langen, sehr interessanten Gespräch mit dem Bundesinnenminister und Protestanten Wolfgang Schäuble, das Patrick Bahners für die FAZ besorgte, äußert sich der Minister über die Integration der Muslime innerhalb der Werteordnung des Grundgesetzes und zu einer Reihe damit zusammenhängender religiöser und gesellschaftspolitischer Aspekte: "Wir müssen den Muslimen Zeit geben".
Der Link zum Interview in der Rubrik INTERRELIGIÖSE WELT.
In der WELT berichtet Hannes Stein von einer New Yorker Tagung über "Juden und Macht", die u.a. die beispiellos erfolgreiche Integration der Juden in den USA und deren Folgen für das amerikanisch-israelische Verhältnis zum Gegenstand hatte: "Wenn Antizionismus alltäglich wird".
Der Link zum Tagungsbericht in der Rubrik JÜDISCHE WELT.
Der Physiker Albert Einstein (1879-1955) stand, obwohl Jude, der biblischen Gottesvorstellung kritisch gegenüber. Das zeigt ein wenig bekannter Brief (siehe auch: Compass 16.05.08), den der Nobelpreisträger ein Jahr vor seinem Tod an den jüdischen Religionsphilosophen Eric Gutkind (1877-1965) schrieb: Das Wort "Gott" sei lediglich Ausdruck und Produkt menschlicher Schwäche, die Bibel eine Sammlung primitiver und kindischer Legenden. Die WELT veröffentlicht heute Auszüge aus dem handgeschriebenen Brief vom 3. Januar 1954: "Das Wort Gott".
Der Link dazu in der Rubrik JÜDISCHE WELT.
Mark Spitz schaffte bei den Olympischen Spielen 1972 in München einen historischen Erfolg, als er sieben Goldmedaillen erschwamm. Nach seinem letzten Sieg wurden elf israelische Sportler und Betreuer von palästinensischen Terroristen entführt und ermordet. Das österreichisch-jüdische Magazin NEWS ÜBER UNS führte mit dem jüdischen Ausnahmesportler ein Gespräch über seine Erinnerungen an 1972 und den Antisemitismus im eigenen Team: "Als Jude auf die Weltbühne geworfen".
Der Link zum Interview in der Rubrik JÜDISCHE WELT.
Der Präsident des Zentralkomitees der Katholiken, Prof. Hans Joachim Meyer, spricht anlässlich des bevorstehenden Katholikentags in der WELT über Vermittlungsprobleme, die Renaissance des Glaubens, das belastete jüdisch-katholische Verhältnis und die Pläne, einen christlichen Fernsehsender zu gründen.
Der Link zum Interview mit ihm in der Rubrik CHRISTLICHE WELT.
Einen angenehmen Tag und eine gute Woche wünscht
Dr. Christoph Münz
redaktion@compass-infodienst.de
(Editorial zusammengestellt unter Verwendung des Teasermaterials der erwähnten Artikel)

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