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Er wurde als palästinensischer Beduinensohn geboren, besitzt die israelische Staatsbürgerschaft und lebt in Heidelberg. Der Schriftsteller Salim Alafenisch plädiert für eine Zweistaatenlösung zwischen Israel und Palästina. Sein jüngster Roman "Die Feuerprobe" thematisiert die hochexplosive Stimmung in Nahost. DEUTSCHLANDRADIO sprach mit dem Schriftsteller über seine Sicht des Nahost-Konflikts: "Kleine Kerzen in der Dunkelheit zünden"
Der Link zum Interview in der Rubrik ISRAEL, DEUTSCHLAND, EUROPA UND DIE WELT.
Klezmermusik ist in Deutschland außerordentlich beliebt. Sie genießt geradezu Kultstatus. Zuweilen will es scheinen, als begriffe man ihre Wertschätzung und Pflege als eine Art kultureller Wiedergutmachung der Deutschen am jüdischen Volk. Merkwürdig ist daran, dass Klezmermusik in Israel ganz anders besetzt ist und daher auch einen gänzlich anderen kulturellen Stellenwert einnimmt. Moshe Zuckermann beschreibt in der Wochenzeitung FREITAG die Geschichte, Bedeutung und Stellenwert der Klezmer-Musik in Israel: "Negation der Diaspora".
Der Link dazu in der Rubrik ISRAEL INTERN.
In Berlin begann am Wochenende das palästinensisch-israelische Filmfestival »Checkpoint«. Über dessen Anspruch und seine Inhalte erzählt der Mitorganisator Yossi Bartal im Interview mit dem NEUEN DEUSCHLAND: "Zwischen den Seiten".
Der Link zum Interview in der Rubrik ISRAEL, DEUTSCHLAND, EUROPA UND DIE WELT.
Mit fortschreitendem Alter haben sich auch die Bedürfnisse der Opfer des Holocaust geändert. Im Gespräch mit der WELT fordert der Repräsentant der Jewish Claims Conference, Georg Heuberger, deshalb, die Unterstützung der Überlebenden neu zu ordnen. Insgesamt geht es um 54 Millionen Euro im Jahr: "Überlebende des Holocausts fordern mehr Geld".
Der Link zum Interview in der Rubrik VERGANGENHEIT...
Die antisemitische und politische Verfolgung durch die Nationalsozialisten ließ viele prominente Stimmen in den deutschen Opernhäusern verstummen. Die Brutalität von Ausgrenzung, Vertreibung und Ermordung zeigt sich auch im Mikrokosmos der Musiktheater. Die Ausstellung "Verstummte Stimmen" gibt den Opfern Namen, Gesichter und Stimmen zurück. NEUES DEUTSCHLAND und BERLINER ZEITUNG machen mit Thema und Konzeption der Ausstellung bekannt, und in der WELT ist die Eröffnungsrede des Soziologen Wolf Lepenies, Träger des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels 2006, zu lesen: "Thomas Mann und sein 'Bruder Hitler'"
Die Links dazu in der Rubrik VERGANGENHEIT...
Vor gut zwei Wochen wurde das "Jüdische Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus" auf Initiative der Jüdischen Gemeinde Berlin gegründet. Mit seinem Vorsitzenden und dem Beauftragten der Jüdischen Gemeinde für die Bekämpfung des Antisemitismus, Levi Salomon (49), sprach nun die WELT. Salomon ist Kulturwissenschaftler und lehrte als Dozent an der Alice-Salomon-Fachhochschule. Er wurde in der Sowjetunion geboren und lebt seit 1991 in Berlin. Im Inteview sagt er: "Antisemitismus kommt auch aus der Mitte der Gesellschaft".
Der Link zum Interview in der Rubrik ANTISEMITISMUS.
Zum kommenden Katholikentag kommen keine Juden. Gerade deshalb werden Deutschlands Katholiken ihr Verhältnis zu den Juden klären müssen, denn der deutsche Papst hat seine judentheologische Fehlbarkeit dokumentiert, und sein Kardinal-Landsmann Walter Kasper hat BenediktXVI. klug verteidigt. Wo und weshalb Papst und Kardinal irren, erklärt der jüdische Historiker Michael Wolffsohn in einem Beitrag für die WELT. Die „Fürbitte“ des Kirchenoberhaupts, die Juden mögen sich zu Jesus als „Christus“ bekehren (lassen), stellt - so Wolffsohn - die jüdisch-christlichen Dinge von den Füßen auf den Kopf: "Der Papst, der Kardinal und die Juden". Gleichwohl will der 97. Katholikentag in Osnabrück das Verhältnis zu den Juden verbessern. Als stärkstes Signal gilt, dass anstelle des Ortsbischofs Franz-Josef Bode der neue Vorsitzende der Bischofskonferenz, Robert Zollitsch, die christlich-jüdische Gemeinschaftsfeier am Donnerstagabend gestalten wird, gemeinsam mit dem Augsburger Rabbiner Henry Brandt und dem Kantor Nikola David, wie DOMRADIO berichtet. Unterdessen räumt sogar Kardinal Kasper die Möglichkeit ein, dass es eine weitere Veränderung in der Formulierung der Karfreitagsfürbitte geben könnte. Im Interview mit der HEIDENHEIMER ZEITUNG nimmt er erneut zu dem Streit Stellung.
Alle Links zum Thema in der Rubrik INTERRELIGIÖSE WELT.
Ruben Herzberg ist 56 Jahre alt, in Haifa geboren und leitet die Klosterschule in St. Georg (Hamburg). David Tichbis Eltern stammen aus Iran und Österreich. Er selbst ist mit 26 Jahren das jüngste Vorstandsmitglied der Jüdischen Gemeinde Hamburg. Im HAMBURGER ABENDBLATT ist ein Gespräch dieser beiden Hamburger Juden zu lesen über die Dämonen der Vergangenheit, den Einfluss der Religion - und über ein Deutschland, das heute anders ist: "Ich wünsche mir, dass die jüdische Kultur wieder ein Teil Hamburgs wird"
Der Link dazu in der Rubrik JÜDISCHE WELT.
Schottland - der Name weckt Bilder von Kilts und Dudelsäcken, romantischen Schlössern, Whiskys und Highlands. Die meisten Reiseführer bedienen solche Klischees. Ausgeklammert bleibt dabei das Schottland jenseits der Highlands, ein eher unromantisches Schottland, das sich mit den komplexen Problemfeldern westlicher Industriegesellschaften auseinandersetzt. So ist auch das «jüdische Schottland» in der deutschsprachigen Literatur nahezu Terra incognita. Marina Sassenberg versucht dem entgegenzuwirken und berichtet in einer Reportage für die JÜDISCHE ZEITUNG von einem Glasgower Archiv, das die schottisch-jüdische Geschichte erforscht und dokumentiert: "Jenseits der Highlands".
Der Link zur Reportage in der Rubrik JÜDISCHE WELT.
Ulrich Hemel kennt sich aus mit kritischen Geistern in der katholischen Kirche. Über einen hat er ein Buch geschrieben, und auch selbst ist er kein stromlinienförmiger Gläubiger. Nun wird Hemels Karriere von mächtigen Kirchenmännern ausgebremst, weil einst den Papst kritisiert hatte, so berichtet Gernot Facius in der WELT: "Machtspiele. Stellt der Vatikan einen Papst-Kritiker kalt?"
Der Link zum Beitrag in der Rubrik CHRISTLICHE WELT.
Im Fernsehen heute Abend eine Reportage, die den rechten Rand der Republik auszuleuchten sucht: "Da ist man lieber still". Der Film von Eilika Meinert begibt sich abseits von Sensationen in eine Region, wo rechtsradikales Gedankengut in vielen Wohnzimmern zuhause ist. Nazis präsentieren sich dort inzwischen ungeniert als "die netten Jungs von nebenan" - ohne Springerstiefel, Glatzen und Bomberjacken; die NPD wird vielerorts nicht als verfassungsfeindlich und rassistisch, sondern als ganz normale Partei wahrgenommen. Die NPD ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen.
Mehr dazu in den FERNSEH-TIPPS.
Einen angenehmen Tag und eine gute Woche wünscht
Dr. Christoph Münz
redaktion@compass-infodienst.de
(Editorial zusammengestellt unter Verwendung des Teasermaterials der erwähnten Artikel)

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