Deutsche Bibliothek
ISSN 1612-7331
10.07.2025 - Nr. 2108
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«In der Schule wurden wir zu Antisemiten erzogen. ‹Jude› war ein Schimpfwort»





Fast wie im Mittelalter



Von Daniel Zylbersztajn-Lewandowski | 30.06.2025 - Beim größten britischen Musikfestival in Glastonbury wurde am Wochenende Israelhass gefrönt – live zu sehen bei der BBC-Übertragung im TV... 

Kontroverse um Bob Vylan: Glastonbury-Auftritt zieht internationale Konsequenzen nach sich

[IT BOLTWISE]
01.07.2025 - Der Auftritt der britischen Band Bob Vylan beim Glastonbury Festival hat nicht nur in Großbritannien, sondern auch international für Aufsehen gesorgt. Die Band, die für ihre provokanten Texte bekannt ist, geriet ins Visier der britischen Polizei und der US-amerikanischen Behörden, nachdem sie das Publikum zu kontroversen Sprechchören gegen das israelische Militär animiert hatte...

Die britische Band Bob Vylan wünschte israelischen Soldaten auf offener Bühne den Tod



Von Nathan Giwerzew | 05.07.2025 - Zuerst untersagten die USA dem Duo seine Tournee, dann wurde ein Auftritt in Köln gestrichen. Auch ein Einreiseverbot für Deutschland steht im Raum. Die Popularität der Gruppe in der antiisraelischen Szene dürfte das eher steigern...

Hassrapper



Von Michael Hanfeld | 01.07.2025 - Die britischen Punkrapper „Bob Vylan“ haben auf dem Glastonbury Festival für einen antisemitischen Eklat gesorgt. Das sollte sich in Deutschland nicht wiederholen. Kommentar...

Antisemitismus in der Kunst: Von Richard Wagner zu Bob Vylan



Von Bob Cohen | 06.07.2025 - Die Darstellung von Juden als unwillkommene Eindringlinge in die Welt der Kunst, weil ihr gemeiner, engstirniger und egoistischer Geist im Widerspruch zur künstlerischen Größe steht, ist nach wie vor lebendig...

Popkultur gegen Israel: Antisemitismus des guten Gefühls



Von Jasmin Arémi | 08.07.2025 - Wie israelfeindliche und antisemitische Narrative auf Europas Festivalbühnen Verbreitung finden...

Wir verlieren gerade eine ganze Generation an eine radikale, linke Idee



Von Dennis Sand | 04.07.2025 - Wieder ein Antisemitismus-Skandal auf der Bühne: Mit dem Glastonbury-Festival erlebt Großbritannien seinen Documenta-Moment. Doch das eigentliche Problem sind nicht verblendete Musiker. Das Problem ist eine verlorene Generation, die ihre Parolen brüllt...

Macklemore glaubt, die US-Regierung sei von Zionisten gekauft und relativiert den Holocaust



Von Lucien Scherrer | 10.07.2025 - Der amerikanische Rapper befeuert mit Verschwörungstheorien und antisemitischen Klischees seine Karriere. Damit ist er im Musikgeschäft nicht allein. Veranstalter stellt das vor Probleme, auch in der Schweiz und in Deutschland...

«Anstatt gemeinsam für den Frieden zu kämpfen, hat die progressive Linke den Weg des Hasses gewählt. Das ist eine Tragödie»

[NEUE ZÜRCHER ZEITUNG]
03.07.2025 - Die israelische Soziologin Eva Illouz fürchtet nach Israels Angriff auf Iran noch mehr Judenhass. Ein Teil der Linken gleiche einer Sekte. Sie kritisiert auch die eigene Regierung: Der Krieg in Gaza müsse beendet werden. Interview...

Wo der Antisemitismus die Seiten gewechselt hat



04.07.2025 - Der Historiker Stéphane Courtois war einst Maoist, heute warnt er vor linkem Judenhass. In einer neuen Studie zeigt er auf, wie Antizionismus und Antisemitismus im linken Lager verschmelzen – und wer von dieser gefährlichen Mischung profitiert...

»Seit dem 7. Oktober gibt es eine Mobilisierung gegen Juden«



06.07.2025 - Der in den USA lehrende Antisemitismusforschter Günther Jikeli über die Auswirkungen des 7. Oktober 2023 auf die deutsche Gesellschaft, israelfeindliche Proteste an Hochschulen und Defizite in der Wissensvermittlung. Interview... 

Von Pharao bis Hamas: die vier Fratzen des Judenhasses



Von Josef Joffe | 08.07.2025 - Hitler hatte kein Copyright auf die «Endlösung». Schon im alten Ägypten wurden jüdische Babys in den Nil geworfen. Auch im christlichen Europa zeigte sich der Antisemitismus als ewiger Wiedergänger, der stets im neuen Gewand daherkommt...

«In der Schule wurden wir zu Antisemiten erzogen. ‹Jude› war ein Schimpfwort»



09.07.2025 - Der 7. Oktober 2023 hat eine Welle des Antisemitismus ausgelöst. Auch im Westen. Für den algerisch-deutschen Islamwissenschafter Abdel-Hakim Ourghi zeigt dies, wie weit verbreitet Judenhass ist. Nicht nur bei Extremisten, sondern auch bei «ganz normalen Muslimen». Interview...




Antisemitismus, Lügen, Irrtümer: Elon Musks KI Grok dreht völlig durch

[N-TV]
Von Klaus Wedekind | 07.07.2025 - Nach einer "Verbesserung" produziert Elon Musks KI-Chatbot Grok Antworten, die bestenfalls als bizarr bezeichnet werden können. Von kruden Falschmeldungen über Egotrips bis zu antisemitischen Verschwörungserzählungen reichen die Aussetzer des Chatbots auf X. ...

Elon Musks Chatbot Grok bezeichnet sich selbst als «MechaHitler» und verbreitet antisemitische Verschwörungserzählungen



Von Ruth Fulterer und Jan Ludwig | 10.07.2025 - Ein Update hätte Grok verbessern sollen. Stattdessen verbreitete die künstliche Intelligenz so viel Hassrede, dass die soziale Plattform X sie abschaltete. Warum es so schwer ist, einen «rebellischen» Chatbot zu bauen...

Zohran Mamdani und die Leugnung des Offensichtlichen



Von Nikolai Klimeniouk | 05.07.2025 - Mit dem jungen Einwanderersohn Zohran Mamdani tritt in New York ein radikaler Linker und offenkundiger Antisemit als demokratischer Kandidat für das Bürgermeisteramt an. Begründete Kritik an ihm wird als bösartige Unterstellung abgetan. Das ist symptomatisch...

Mein erschüttertes Amerika

[TAZ]
Von Andrei S. Markovits | 04.07.2025 - Der 4. Juli ist der Nationalfeiertag der USA – doch Trumpismus und Antisemitismus zerstören mein Vertrauen in die amerikanische Demokratie...




Handgreiflichkeiten zwischen Pro-Palästina-Demonstranten und evangelischen Gottesdienstbesuchern



07.07.2025 - Seit ein Ortspfarrer in Langenau bei Ulm Solidarität mit israelischen Hamas-Opfern zum Ausdruck gebracht hat, schwelt dort ein Konflikt mit Pro-Palästina-Demonstranten. Der Landesbischof erklärt, es sei ein „Trugschluss zu meinen, einen solchen Konflikt aussitzen zu können“...

Langenau: Handgreiflichkeiten zwischen Kirchgängern und Pro-Palästina-Demonstranten



Von Reiner Schlenz | 07.07.2025 - In Langenau ist es am Sonntag vor der evangelischen Martinskirche zu Handgreiflichkeiten gekommen. Damit spitzt sich ein seit eineinhalb Jahren schwelender Konflikt zu...




Löhrmann für Antisemitismus-Beauftragte an allen Hochschulen in NRW

30.06.2025 - Die Antisemitismusbeauftragte des Landes NRW, Sylvia Löhrmann, hat am Montag in Düsseldorf für die Beauftragung von Antisemitismus-Beauftragten an allen Hochschulen und Universitäten im bevölkerungsreichsten Bundesland plädiert. 

Angesichts der insgesamt in NRW im letzten Jahr stark gestiegenen antisemitistischen Vorfälle warnte Löhrmann vor einer statischen Erinnerungskultur im Zusammenhang mit den Gräueltaten des Nationalsozialismus. Vor Journalisten sagte die Grünen-Politikerin weiter, die Bekämfpung von Juden- und Israelfeindlichkeit in Deutschland könne leider "nicht wie eine Impfung" durchgeführt werden, sondern müsse stets neu durch "Bildung, Kultur und Liebe" stattfinden. "Man wird ja nicht als Antisemit geboren", so Löhrmann.

Dabei müsse der Kampüf gegen rechts- und linksgerichteten Antimitismus ebenso wie der religiöse und der ideologisch verfestigte - etwa durch die politischen Indoktrinationen im Iran - immer wieder neu und gut gestaltet geführt werden, so die frühere NRW-Schulministerin weiter. Löhrmann warnte davor, unter den verschiedenen Formen des Antisemitismus zu unterscheiden "und zu suggerieren, einer sei schwerer und gefährlicher, als der andere." Notwendig sei, alle solche Formen "ernst zu nehmen und zu bekämpfen", so die NRW-Antisemitismus-Beauftragte. Dafür müsse es interreligöse Projete und Angbote geben. Möglich wären dabei "vermehrt interreligiöse Besuchergruppen bei Fahrten in Konzentrationslager und Gedenkstätten."

Bei der Vorlage des inzwischen 6. Jahresberichts der Antisemitismusbeauftragten NRW sagte Löhrmann weiter, im vergangenen Jahr habe es erneut "eine dsignifikante Steigerung von antisemitischer Straftaten in Nordrhein-Westfalen gegeben. Sie seien gegenüber 2023 von 547 auf 695 Fälle gestiegen. Auch die Vorfälle unterhalb der Strafbarkeit kletterten 2024 von 664 auf 940 Fälle an, so die Bauftragte weiter. Löhrman plädierte dafür, bei der Darstellung jüdischen Lebens hier in NRW und in ganz Deutschland stärker zu differenzieren und "nicht immer nur an den Holocaust" zu denken. Unerlässlich beim Kampf gegen Antisemitismus sei, es außerdem, die Menschen "immer auch emotional zu erreichen."

Löhrmann sagte weiter, die Bekämpfung des Antisemitismus erfordere das "Engagement der gesamten Gesellschaft." Es dürfe nie vergessen werden, "welche Ängste bei den Menschen in Israel bestehen, wenn es um Generalangriffe auf ihren Staat geht", so die Beauftragte weiter. Angesichts der aktuellen Lage in Nahost, dem Überfall und dem Krieg der Hamas und der immer noch anhaltenden Geiselnehme, des Kriegs gegen den Iran und dessen Angriffe auf Israel sei es notwendig, "dass die Menschen in Israel zur Ruhe kommen." 

Gleichzeitig betonte Löhrmann, die jüdischen Menschen in NRW könnten dürften "nicht in Haftung genommen werden, für das Verhalten eines anderen Staates." Die Antisemitismusbeauftragte wies ferner darauf hin, dass die angehenden Lehrerinnen und Lehrer bereits während ihrer Hochschulausbildung mit Fragen der Antisemiitismusbekämpfung in Kontakt kämen. Weiter müssten sie auch in der Zeit ihrer Referendariats an den Schulen mit Fortbildungsmaßnahmen und danach als vollwertige Lehrkräfte auch noch im Rahmen der Weiterbildung an Veranstaltungen und Begleitmaßnahmen teilnehmen.  

(COPYRIGHT: Andreas Rehnolt,
Microtext-Journalistenbüro)


In Deutschland breitet sich der Antisemitismus immer weiter aus. Die Regierung Merz muss endlich gegensteuern



Von Johannes Boie | 08.07.2025 - Schmierereien, Angriffe, Hass-Attacken: Wer in Deutschland jüdisch ist, hat oft ein hartes Leben. Ganz anders die Angreifer, die immer selbstsicherer Plätze und Strassen für sich reklamieren...

Zur neuen Bedeutung des Wortes „Dialog“

[HAGALIL]
Von Elisabeth Schilling | 07.07.2025 -Letzte Woche war anstrengend. Am Dienstag habe ich das Protokoll der Enquete-Kommission „Für gesellschaftlichen Zusammenhalt, gegen Antisemitismus, Rassismus, Muslimfeindlichkeit und jede Form von Diskriminierung“ gelesen, 94 Seiten lang. Und wenig später erfuhr ich, dass die ISA, International Sociological Association, die israelische Soziologische Gesellschaft (ISS) aus ihren Reihen ausgeschlossen hat...

Radikalismus-Experte: Sympathisanten der Hamas müssen die Unis verlassen



06.07.2025 - Der Radikalismus-Experte und gefragte Talkshow-Gast Ahmad Mansour hat in der Synagoge in Trier gesprochen. Volksfreund-Redakteur Hans-Peter Linz sprach mit ihm am Rande der Veranstaltung. Interview...

Warum Jean Asselborn nicht mehr mein Freund ist



Von Michael Roth | 07.07.2025 - Luxemburgs langjähriger Außenminister verbreitet bei Tilo Jung Verschwörungstheorien über Israel. Nun kündigt ihm ein sozialdemokratischer Weggefährte die Freundschaft...

„Ich will nicht, dass sie mir eine aufs Maul hauen!“



Von Andrea Schlaier | 07.07.2025 - Die liberale Gemeinde Beth Shalom klärt Polizisten über jüdisches Leben und alltäglichen Antisemitismus auf. Was die frühere Vorsitzende Eva Ehrlich den Beamten berichtet und was ihr ein besonderes Anliegen ist...




Neue bundesweite Online-Plattform zeigt Schändungen jüdischer Friedhöfe

01.07.2025 - FDuisburg-Essen - Die neue Online-Plattform des Projekts "Net Olam" macht nach eigenen Angaben vom Dienstag erstmals bundesweit Schändungen jüdischer Friedhöfe sichtbar.

Das Salomon Ludwig Steinheim-Institut für deutsch-jüdische Geschichte an der Universität Duisburg-Essen hat mehr als 2.000 Fälle an 2.200 Begräbnisstätten in allen Bundesländern untersucht und Angriffe auf Gräber, Gebäude und Anlagen in Katalog- und Kartenform dokumentiert, hieß es in einer Mitteilung. 

Der Plattform liegt der bislang umfangreichste Datensatz zu Schändungen jüdischer Friedhöfe in Deutschland zugrunde. Die Forscher haben dafür seit 2021 Daten aus Literatur, Presseartikeln und Archivbeständen zusammengetragen sowie darüber hinaus Gespräche mit jüdischen Landesverbänden und den Landeskriminalämtern geführt. Die Website im Internet zeigt auch, für welche Friedhöfe und an welchen Tagen ein erhöhtes Angriffsrisiko besteht. Jeder kann zudem unter net-olam@steinheim-institut.org neue Fälle melden. 

Die Online-Plattform ist im Rahmen des vom Bundesforschungsministerium von 2021 bis 2025 geförderten Verbundprojekts "Net Olam. Jüdische Friedhöfe im Fokus von Antisemitismus und Prävention" entstanden. 

Internet: 
map.net-olam.de

(COPYRIGHT: Andreas Rehnolt,
Microtext-Journalistenbüro)




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