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ISSN 1612-7331
01.07.2020 - Nr. 1906
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Aus den Tiefen der Vergangenheit



Churchills Aktion provozierte Hitlers Invasion Norwegens



Von Philip Cassier | Mit 300 Gefangenen an Bord marschierte die deutsche „Altmark“ im Februar 1940 durch die Hoheitsgewässer des neutralen Norwegen. Dort wurde sie von der Royal Navy geentert – mit weitreichenden Folgen...

Der KdF-Wagen sei „unübertreffbar“, tönte Hitler



Von Philip Cassier | Der „Führer“ wollte das Autofahren erschwinglich machen. Doch erst nach dem Zweiten Weltkrieg begann die Massenfertigung. Weil das Auto so harmlos und freundlich wirkte, passte es zum Zeitgeist...

"Kremser Hasenjagd": Rekonstruktion eines NS-Verbrechens



Von Karl Reder | Kann es nach 75 Jahren noch gelingen, Licht in ein fast vergessenes Endphaseverbrechen des Zweiten Weltkriegs zu bringen? Eine Spurensuche im niederösterreichischen Mautern an der Donau...

Babyn Jar 3.0



Von Felixi Heinert | In Kiew entsteht das Babyn Jar Holocaust Memorial Center. Um das künstlerische Konzept von „Dau“-Regisseur Ilja Chrscha­nowski gibt es Streit...

Keine Erinnerung an Opfer des KZ-Außenkommandos



Von Alexander Fröhlich | Kurz nach der Gedenkfeier zum Jahrestag der Befreiung des KZ Sachsenhausen haben Stadtverordnete eine fatale Entscheidung getroffen. Kritiker nennen sie skandalös...

Wie Hildebrand Gurlitt zum Kunsthändler der Nazis wurde



Von Philipp Meier | Die drängendste Frage bleibt weiterhin unbeantwortet: Wie viele der Werke aus Hildebrand Gurlitts Kollektion, die dessen Sohn Cornelius Gurlitt jahrzehntelang in München und Salzburg hütete, sind NS-Raubkunst? ...

Vergessene Schicksale von Theaterschaffenden



Etwa 150 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Münchener Kammerspiele wurden nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 verfolgt, viele ermordet. Später gerieten sie in Vergessenheit. Nun will man an ihre Schicksale erinnern...




Aus den Tiefen der Vergangenheit



Von Julien Reitzenstein | Das Bundespräsidialamt arbeitet seine Geschichte auf – und macht einen überraschenden Fund...

Das NS-Opfer Hugo Heymann bekommt sein Gesicht zurück

[DIE WELT]
Von Sven Felix Kellerhoff | Die Dienstvilla des Bundespräsidenten wurde 1933 von ihrem jüdischen Eigentümer unter Druck verkauft. Jetzt ist erstmals ein Foto des Vor-Eigentümers aufgetaucht...

Führungswechsel



Von Michael Thaidigsmann | Der Ire Gideon Taylor soll in Kürze den Amerikaner Julius Berman als Präsidenten der Claims Conference beerben...

Jüdische Partisanen

[TACHLES (Schweiz)]
Von Sarah Leonie Durrer | Der Film «Defiance» (2008) des jüdischen Regisseurs Edward Zwick erzählt die Geschichte der Bielski-Partisanen, die während des Zweiten Weltkriegs im besetzten Polen gegen die deutsche Besatzungsmacht und lokale Kollaborateure kämpfen...




Gut ausgegangen heißt noch nicht gut erzählt



Von Andreas Platthaus | Kinder-Comics sollen kindlich sein, aber nicht kindisch. Worum geht es in Helen Bates Geschichte? Um alles und ums Allerschlimmste: ums Leben und um den Judenmord der Nazis...




Förderung vom Bund für Kriegsgefangenenlager "Stalag 326" im Kreis Gütersloh gewünscht

Schloß Holte-Stukenbrock/Münster - Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) wird sich nach eigenen Angaben vom Freitag um eine Förderung vom Bund für eine geplante Gedenkstätte zum "Stalag 326" in Schloß Holte-Stukenbrock (Kreis Gütersloh) bemühen. Das "Stammlager" war während des II. Weltkrieges mit über 300.000 durchgeschleusten sowjetischen Kriegsgefangenen das größte Lager dieser Art im damaligen Deutschen Reich, so der Verband in Münster.

Es war gleichzeitig zentrale Drehscheibe für die Versorgung mit Zwangsarbeitern auf Bauernhöfen und Fabriken in Westfalen und im Rheinland. Auf dem nahen Ehrenfriedhof sowjetischer Kriegsopfer sind mindestens 16.000 Tote begraben. "Die Geschichte des Stammlagers 326 ist eine Geschichte der massenhaften, menschenverachtenden Ausbeutung sowjetischer Kriegsgefangener", sagte LWL-Direktor Matthias Löb vor dem LWL-Landschaftsausschuss, der die Antragstellung beim Bund befürwortete.
"Von der Ausbeutung dieser Menschen ohne Rechte haben sowohl große Unternehmen im Ruhrgebiet wie auch Verwaltungen und kleine Betriebe auf dem Lande profitiert. So wurden ganz normale Menschen Herren über Leben und Tod dieser Kriegsgefangenen," so Löb weiter. Zusammen mit Partnern will der Verband in Stukenbrock-Senne am Ort des ehemaligen Lagers eine "Gedenkstätte mit nationaler Bedeutung" errichten.

"Wir wollen den Blick lenken auf sowjetische Kriegsgefangene als eine der größten, bislang aber kaum beachteten Opfergruppe. Und wir wollen zeigen, dass Zwangsarbeit damals alltäglich und auch in der breiten Bevölkerung bekannt war."  Das Projekt wird unterstützt vom Land NRW, dem Kreis Gütersloh, der Stadt Schloß Holte-Stukenbrock und dem Stalag-Förderverein.

Grundlage des Antrags auf Förderung beim Bund im Herbst 2020 ist eine Machbarkeitsstudie des Ateliers Brückner (Stuttgart), die im Sommer vorliegen wird. Wer die Gedenkstätte tragen soll, schlagen die Beteiligten eines Lenkungskreises unter Leitung des NRW-Landtagspräsidenten André Kuper den entsprechenden Gremien der Partner vor, hieß es weiter.

Nach Auskunft von LWL-Kulturdezernentin Barbara Rüschoff-Parzinger wird der Bau einer Gedenkstätte am historischen Ort nach den bisherigen Vorstellungen rund 60 Millionen Euro kosten, der Betrieb rund 5,6 Millionen Euro im Jahr. Das sei "absolut im Rahmen vergleichbarer Gedenkstätten nationaler Bedeutung". Rüschoff-Parzinger: "Hier soll ein herausragender Ort der Erinnerung an die Geschichte von Kriegsgefangenschaft und Zwangsarbeit während der Nazi-Zeit entstehen." Man rechne mit jährlich bis zu 200.000 Besuchern.

Internet:
www.lwl.org/pressemitteilungen/nr_mitteilung.php?50855

(COPYRIGHT: Andreas Rehnolt,
Microtext-Journalistenbüro)




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