ACHTUNG:

Guten Tag!
"Wir" sind die Guten, und "die Anderen" die Bösen. Dieses Weltbild existiert seit der Antike. Die Nation bildet dabei oft den Vorwand, um "die Anderen" unmenschlich oder mindestens schlecht zu behandeln. Dies gilt besonders für den Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern - meint der israelische Historiker Moshe Zimmermann in einem Essay in der FRANKFURTER RUNDSCHAU. "Schweigen ist Verrat. Intellektuelle haben die Pflicht, über die Mauern zu schauen", lautet die Überschrift seines Beitrags. Moshe Zimmermann (Jahrgang 1943) lehrt deutsche Geschichte an der Hebräischen Universität Jerusalem. Seine Familie war einst aus Hamburg nach Jerusalem emigriert.
Der Link zum Essay in der Rubrik ISRAEL UND NAHOST HINTERGRUND.
Historische Erfahrung wird heute durch den Blick des Opfers definiert. Eine Tagung des Berliner Einstein Forums widmete sich der dabei entstandenen Konkurrenz des Leidens. Dabei ging es u.a. um die arabische Welt und den Islamismus, polnische Juden und jüdische Polen sowie um den Blick auf die eigene, deutsche Geschichte. Ulrich Gutmair berichtet von der Tagung für die NETZEITUNG.
Der Link zu seinem Bericht in der Rubrik VERGANGENHEIT...
 
Mahmud Ahmadinedschad bestimmt nicht nur die Politik seine Landes. Seine antisemitische Polemik beherrscht mittlerweile auch die traditionellen Horte der intellektuellen Opposition im Iran, schreibt Ali Sadrzadeh in seinem Beitrag für das TAZ MAGAZIN und beklagt u.a. das Verhalten der Exil-Iraner in Deutschland: 
"Und was machen die Deutschiraner, die gemeinhin als so überaus gut integriert gelten? Deutschland debattiert über Rechtsextremismus, über den inzwischen 20 Jahre alten Historikerstreit und über das Phänomen "Ahmadinedschad". Und was hört man von den Iranern in Deutschland, unter denen viele Akademiker sind? Nichts."
Passend dazu eine Reportage von Stephan Loichinger und Bernahrd Honnigfort in der FRANKFURTER RUNDSCHAU, die sich "Ahmadinedschads Freunden" in der rechten deutschen Szene widmet.
Die Links zu beiden Beiträgen in der Rubrik ANTISEMITISMUS.
Man kann blonde Haare haben und blaue Augen – und trotzdem von Rechtsextremisten angefeindet werden. Man braucht nur ein Buch über die NPD zu schreiben. Gefahr von den »modernen Nazis« droht nicht in den Parlamenten, so die Hauptthese meines Buches, sondern durch eine »Faschisierung der ostdeutschen Provinz«. Dort sind die NPD und mit ihr kooperierende Neonazi-Kameradschaften dabei, sich an den Graswurzeln der Gesellschaft festzusetzen. In den letzten Monaten habe ich mehr als vierzig Lesungen veranstaltet und die Zustände hautnah erleben können.
Mit diesen Worten beginnt ZEIT-Autor Toralf Staud seinen Bericht in der aktuellen ZEIT über eine Lesereise, die ihn nach Pirna, Krefeld und Magdeburg führte. Dabei las er aus seinem vor einem Jahr erschienen Buch über die NPD und den Rechtsradikalismus in Deutschland.
Der Link zu seinem Beitrag in der Rubrik RECHTSRADIKALISMUS
Vom 2. bis 5. Juli findet in Wien die Jahrestagung 2006 des Internationalen Rats der Christen und Juden statt. Anlass ist das 50-jährige Bestehen des Koordinierungsausschusses für christlich-jüdische Zusammenarbeit, der österreichischen Mitgliedsorganisation des ICCJ. Im Rahmen dieser Konferenz werden zwei maßgebliche Gestalter katholisch-jüdischer Zusammenarbeit mit Ehrungen bedacht: Der Wiener Judaist Kurt Schubert erhält den „ICCJ International Sir Sigmund Sternberg Award“, Eugene Fisher, Beauftragter der kath. Bischofskonferenz der USA für die christlich-jüdische Zusammenarbeit in Washington, wird mit der „ICCJ Interfaith Gold Medaillion Peace through Dialogue“ ausgezeichnet. Auf der Homepage des Österreichischen Koordinierungsausschusses werden die beiden Preisträger vorgestellt.
Der Link zu den Porträts in der Rubrik CHRISTLICH-JÜDISCHER DIALOG.
„Schmähung des Islams“ ist in Italien noch kein Straftatbestand, die Herabsetzung der Religion indessen sehr wohl. Darum wirkt die Klage des italienischen Muslim-Aktivisten Adel Smith gegen die Schrifstellerin Oriana Fallaci wie ein Musterprozeß. Dirk Schümer berichtet für die FAZ vom Prozessauftakt im italienischen Bergamo.
Der Link dazu in der Rubrik INTERRELIGIÖSE WELT.
Sowohl Muslime als auch Nicht-Muslime verweisen oft auf Koransure 4,34, wenn es darum geht, die Vormachtstellung des Mannes gegenüber der Frau im Islam zu belegen. Das Kölner "Zentrum für Islamische Frauenforschung" (ZIF) hat sich nun an eine Hinterfragung der traditionellen Lesart der Sure gewagt und die Ergebnisse in einem Heft herausgegeben. Im Interview mit QANTARA äußert sich Luise Becker vom ZIF zu den Hintergründen.
Der Link zum Interview in der Rubrik INTERRELIGIÖSE WELT.
Bereits zum siebten Mal findet in diesem Jahr das Internationale Festival jüdischer Kultur "Devet Bran" / "Neun Tore" statt. Vom 13. bis 19. Juni wird im Prager Waldstein-Garten bzw. im Theater in der Dlouha-Straße (Divaldo v Dlouhe) ein Musik- und Theaterprogramm geboten. Mehr dazu von Sarah Polewsky in ihrem Beitrag für RADIO PRAG.
Der Link zum Bericht in der Rubrik JÜDISCHE WELT.
Der erste Unterricht eines jüdischen Knaben in hebräischer Schrift und den Grundlagen der religiösen Bildung erfolgte im Mittelalter je nach Gemeindebrauch zwischen drei und sechs Jahren. Der Lernstoff bestand aus den Büchern der Tora mit dem Bibelkommentar des Raschi (Rabbi Schlomo bar Izchak von Troyes, 1040-1105), bei besonderer Begabung noch in der aramäischen Toraübersetzung (Targum) des Onkelos. Den „Übergang" von Mutter zu Vater, Haus zur Schule, vom Individuum zum Kollektivwesen und vom Unwissendem zu Wissendem brachte ein Ritual zum Ausdruck, das in mehreren Erziehungstraktaten des 12. und 13. Jahrhunderts überliefert ist und das in engem Zusammenhang mit dem Schawuot-Fest steht, wie Martha Keil in ihrem Beitrag "Das „Ritual des ersten Lernens" zu Schawuot im Mittelalter" in der österreichisch-jüdischen Kulturzeitschrift DAVID erläutert.
Der Link zum Beitrag in der Rubrik JÜDISCHE WELT.
Kurz nach dem Fall Warschaus an Hitlers Truppen im Herbst 1939 wurde die Stadt an der Weichsel zum Schauplatz einer abenteuerlichen Mission: Ein Major der deutschen Wehrmacht versuchte fieberhaft, Kontakt zum untergetauchten orthodoxen Rabbiner Joseph Isaak Schneersohn herzustellen. Das ungewöhnliche Ziel: Der körperlich gezeichnete Schneersohn sollte aus der Stadt herausgeschmuggelt werden und anschliessend nach Amerika ausreisen. Diese "unglaubliche Geschichte aus dem ersten Jahr des Krieges" erzählt nun Bryan Mark Rigg in seinem Buch "Rabbi Schneersohn und Major Bloch". Daniel Jütte hat das Buch gelesen und rezensiert es in der NEUEN ZÜRCHER ZEITUNG.
Der Link zur Rezension in der Rubrik ONLINE-REZENSIONEN.
Einen angenehmen Tag wünscht
Christoph Münz

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