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ISSN 1612-7331
27.06.2013 - Nr. 1435
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Die nächste Tagesausgabe erfolgt am Montag, 01. Juli 2013.


Guten Tag!

Nr. 1435 - 27. Juni 2013


Die enthusiastischen Feierlichkeiten rund um den Titelgewinn von Mohammad Assaf zum arabischen Superstar (siehe Compass 24.06.2013) sind gerade mal vorbei, da geht es schon ins nächste Realityfinale. Assaf aus Gaza gelang der Weg zum "Arab Idol" mit Hilfe seiner bezaubernden Stimme, bei der Castingshow "Al Rais" ("Der Präsident") geht es nun allerdings um politische Botschaften und die Kunst, wie man sie am besten an den Mann bringen kann. Susanne Knaul berichtet in der TAZ von der neuen Polit-Realityshow der Palästinenser: "Gesucht: Präsident der Jugend".
Der Link zur Reportage in der Rubrik ISRAEL UND NAHOST HINTERGRUND.

"Ob neue Freundin, das gerade verspeiste Mittagessen oder die Anzahl der Raketen aus Gaza: In Israel wird alles und jedes per Facebook oder Twitter mitgeteilt. Seit Langem schon bedienen sich nicht mehr nur Privatpersonen der sozialen Netzwerke im Internet. Regierungseinrichtungen wie das Büro des Premierministers oder die Armee zwitschern regelmäßig mit. Auch immer mehr junge Knessetabgeordnete teilen ihren »Status« mit der Welt – sehr zum Leidwesen etablierter Kollegen."
Wie ísraelische Politiker sich online exponieren - und warum das auch mal peinlich werden kann, schildert Susanne Brandes in der JÜDISCHEN ALLGEMEINEN WOCHENZEITUNG: "Der Facebook-Fluch".
Der Link dazu in der Rubrik ISRAEL INTERN.

Ministerpräsident Winfried Kretschmann ist zu Besuch in Israel. Dort war er nun auch in Yad Vashem, der Holocaust-Gedenkstätte in Jerusalem. Zusammen mit Benedikt Haller, dem Geschäftsträger der deutschen Botschaft, legte er einen Kranz für die Opfer des Holocaust nieder. „Der Präsident des Bundesrats“, steht auf der in Schwarz-Rot-Gold gehaltenen Schleife. Als solcher ist Kretschmann nämlich für sechs Tage nach Israel gereist: als Repräsentant der 16 deutschen Länder. Die WELT und die STUTTGARTER ZEITUNG waren bei seinem Besuch in Yad Vashem mit dabei: "Dieser Besuch geht einfach unter die Haut"
Die Links zu den Berichten in der Rubrik ISRAEL, DEUTSCHLAND, EUROPA UND DIE WELT.

Noch ein Besuch in Israel, aber diesmal keine Polititer, sondern vierzig junge Juden aus Nordrhein-Westfalen, die aus der früheren Sowjetunion stammen. Fast alle von ihnen sprechen Russisch so gut wie Deutsch. Sie wurden in der Ukraine oder in anderen ehemaligen Sowjetrepubliken geboren, sind aber in Deutschland aufgewachsen. Inge Günther hat sie in Israel für die BERLINER ZEITUNG ein Stück begleitet: "Dieser Staat ist unsere Lebensversicherung".
Der Link zur Reportage in der Rubrik ISRAEL, DEUTSCHLAND, EUROPA UND DIE WELT.

Oswiecim: ein Städtchen im Süden Polens mit 40.000 Einwohnern, sechs Kirchen, zwei Tattoo-Studios, achtzehn Restaurants und zehn Kebab-Ständen. Die Restaurants liegen verteilt in der Altstadt oder im nahe gelegenen Wohnviertel zwischen dunklen Wohnblöcken. Sie sind meistens leer. Und dies, obwohl jährlich Hunderttausende von Touristen Oswiecim besuchen, oder genauer gesagt: das Konzentrationslager Auschwitz. Aber kaum ein Besucher verirrt sich in die Innenstadt. Joëlle Weil schildert in der WELT, wie das Städtchen Oswiecim versucht, vom Tourismus zu leben und seine Jugend zu halten. Das aber ist schwerer als gedacht: "Leben im Schatten des Konzentrationslagers".
Der Link zum Beitrag in der Rubrik VERGANGENHEIT...

Eine halbe Million Juden zogen für Stalins Sowjetunion in den Zweiten Weltkrieg, viele wanderten nach deren Ende nach Israel aus. Erst jetzt wird ihr Kampf gegen Hitler-Deutschland richtig gewürdigt. Zwei große Fotoserien widmen sich den fast vergessenen Veteranen der Roten Armee. Sebastian Hammelehle stellt sie im SPIEGEL näher vor: "Jüdische Sowjetsoldaten: Die vergessenen Krieger".
Der Link zum Beitrag in der Rubrik VERGANGENHEIT...

Ein „unappetitliches Phänomen“ oder eine erbärmliche antisemitische Kartharsis? COMPASS-Gast-Rezensentin Sorya Levin hat das zum Wagner-Jubiläum erschienen Buch von Dieter David Scholz über "Wagners Antisemitismus" gelesen. Scholz will mit seinem Buch, wie es im Titel heißt, eine "Korrektur" leisten, was bei Levin auf wenig Verständnis, stattdessen auf harsche Kritik stößt: "Scholz entlastet Seite für Seite Richard Wagner und sein Werk von der Verantwortung für Hitlers Ideologie. Zum Schluss steht Wagner zur Mittagszeit am Äquator, denn der antisemitische Schatten ist kaum noch sichtbar", schreibt sie. Ihr Fazit zu der mißlungenen Ehrenrettung ist deutlich: "Auf der ideologisch antijüdischen Wagner-Hitler-Brücke bleibt für Scholz am Ende ein alternder, gütlicher Pazifist Namens Richard Wagner zurück. Was für eine erbärmliche antisemitische Katharsis Herr Scholz".
Die vollständige Rezension in der Rubrik ANTISEMITIMUS.

Bereits zum vierten Mal treffen junge jüdische und muslimische Menschen aus aller Welt bei der "Muslim Jewish Conference" (MJC) aufeinander, die am 30. Juni in Sarajevo beginnt. Gründer der Bewegung ist der Wiener Ilja Sichrovsky,  geb. 1982 in Berlin als Sohn des Autors und früheren FPÖ-Politikers Peter Sichrovsky. Seit seinem vierten Lebensjahr wohnt er in Wien und seht derzeit kurz vor Abschluss seines Wirtschaftsstudiums. 2009 gründete er die "Muslim Jewish Conference", deren Generalsekretär er heute ist. In der WIENER ZEITUNG äußert er sich über die Beweggründe und über die weiteren Ziele der Muslim Jewish Conference: "Nicht erwartet, dass daraus eine Bewegung wird".
Der Link zum Interview in der Rubrik INTERRELIGIÖSE WELT.

Die deutschsprachige Benediktinerabtei der Dormitio gehört als Blickfang zur Silhouette Jerusalems. Der Bau des Klosters auf dem Zionsberg am Rande der Altstadt begann im März 1906. Es befindet sich dort, wo die kirchliche Tradition das Pfingstereignis verortet, das als Geburtsstunde der Kirche gilt. Seine Entstehung verdankt das Kloster einem Besuch von Kaiser Wilhelm II. in Jerusalem. Im Oktober 1898 nahm er an der Einweihung der evangelischen Erlöserkirche teil. Um den konfessionellen Proporz bedacht, kaufte er auch ein Grundstück, das er dem Deutschen Verein vom Heiligen Land überließ. Seit knapp zwei Jahren ist der 53-jährige Ire Gregory Collins Vorsteher der deutschen Benediktiner auf dem Jerusalemer Zionsberg. Die Dormitio-Abtei ist eine Drehscheibe des Dialogs zwischen Kulturen und Religionen und Heimat des 1973 gegründeten ökumenischen Studienjahrs für Studierende aus dem deutschsprachigen Raum. Der Byzantinistik-Experte sprach nun mit KATHOLISCH.de über seine Erfahrungen und die Herausforderungen für die benediktinische Präsenz im Heiligen Land: "Es ist eine komplexe Welt".
Der Link zum Interview in der Rubrik INTERRELIGIÖSE WELT.

Bei der ersten Ausdienz mit einer offiziellen internationalen jüdischen Organisation im Vatikan sagte Papst Franziskus: "Auf Grund der gemeinsamen Wurzeln kann kein wahrer Christ Antisemit sein." Obwohl der Papst seit seinem Amtsantritt mehrfach jüdische Führungspersönlichkeiten getroffen hat,war dies das erste mal mit einer offiziellen jüdischen Delegation. Das "Jewish Committee on Interreligious Consultations", IJCIC abgekürzt, ist die Konsultationsgruppe des Jüdischen Weltkongresses und verschiedener rabbinischer Organisationen weltweit, die interreligiöse Kontakte mit dem Vatikan und dem Weltrat der Kirchen unterhält. Wie das Treffen ablief und was der Papst noch sagte, darüber berichten DOMRADIO, RADIO VATIKAN und JÜDISCHE ALLGEMEINE WOCHENZEITUNG: »Schalom, liebe ältere Brüder«
Die Links zu den Berichten in der Rubrik INTERRELIGIÖSE WELT.

Weil in Großbritannien Übergriffe auf Moscheen und Muslime zunehmen, will eine jüdische Sicherheitsgruppe nun Moscheen mit in ihre Patrouillen-Route aufnehmen. Die Freiwilligen, die unter dem Namen „Shomrim“ organisiert sind, sehen das als Beginn einer langen Partnerschaft. Ein Beitrag in den DEUTSCH-TÜRKISCHEN NACHRICHTEN informiert über weitere Hintergründe: "Zeichen der Solidarität: Jüdische Sicherheitsgruppe schützt Londoner Moscheen".
Der Link zum Berich in der Rubrik JÜDISCHE WELT.

Judith Kerr, die 1924 geborene Tochter des berühmten Theaterkritikers und Essayisten der Weimarer Republik Alfred Kerr (1867–1948), war neun Jahre alt, als sie 1933 mit ihrer Familie aus Deutschland vor den Nazis flüchten musste. Seit Jahrzehnten lebt die international berühmte Kinderbuchautorin in London. Ihre einfühlsamen Bücher erzählen von Tigern, Katzen und Kaninchen – und sind zeitlose Kommentare zur Emigration aus der Sicht eines Kindes. Katja Behling widmet ihr in der schweizer-jüdischen Wochenzeitung TACHLES ein anrührendes Porträt: "Rosa Kaninchen und Tiger beim Tee".
Der Link zum Porträt in der Rubrik JÜDISCHE WELT.

Seit geraumer Zeit wird auch bei uns das Thema "Organspende" oft und umstritten diskutiert. Für Gläubige - gleich welcher Religion - stellt die Organspende dabei im Blick auf den Tod und die Frage eines Lebens nach dem Tod mitunter ein besonderes Problem dar. Wie sieht dies aus jüdischer Sicht aus? In Israel beispielsweise soll bald jeder Führerscheinbesitzer als potenzieller Spender gelten, wenn er nicht ausdrücklich widersprochen hat. Die JÜDISCHE ALLGEMEINE WOCHENZEITUNG sprach nun mit dem Rabbiner und Medizinethiker Moshe David Tendler über Organspende, die Halacha und allzu menschliche Ängste: »Organspende ist eine Mizwa«.
Der Link zum Interview in der Rubrik JÜDISCHE WELT.

"Der „Kreationismus“ ist ein buntes Sammelsurium fundamentalchristlicher Ideen zur Entstehung des Lebens auf unserem Planeten: Während die einen die Schöpfungsgeschichte wörtlich nehmen und anhand der Bibel ein Erdalter von höchstens zehntausend Jahren errechnen, definieren die anderen die sechs Tage der Schöpfung als langjährige Zeiträume, um Fossilienfunde und Genesis in Einklang bringen zu können. Die beliebteste Variante in Amerika ist die des „Intelligent Design“, nach der statt Mutation und natürlicher Selektion eine allmächtige Intelligenz die Entstehung des Universums leitet."
Julia Kern hat sich für die FAZ in einigen privaten, christlichen Bekenntnisschulen einmal umgesehen, wie es dort um Evolutionslehre und Kreationismus bestellt ist: "Adam, Eva und der Stegosaurus".
Der Link zu ihrem Beitrag in der Rubrik CHRISTLICHE WELT.

Natan Zachs gefühlvolle und ironische Gedichte sind seit Jahrzenten Teil der israelischen Alltagskultur. Ein kleiner Gedichtband ("Verlorener Kontinent") gibt nun endlich auch deutschsprachigen Lesern einen Einblick in das Schaffen des streitbaren Autors. Carsten Hueck stellt den Band und seinen Dichter im DEUTSCHLANDRADIO näher vor: "Ein bitterer, sehr kalter Romantiker".
Der Link zur Buchvorstellung in der Rubrik ONLINE-REZENSIONEN.

Dies alles und noch viel mehr wie üblich direkt verlinkt, ergänzt von aktuellen FERNSEH-TIPPS sowie einschlägigen ONLINE-REZENSIONEN im heutigen COMPASS.


Einen angenehmen Tag wünscht


Dr. Christoph Münz

COMPASS

redaktion@compass-infodienst.de

(Editorial zusammengestellt unter Verwendung des Teasermaterials der erwähnten Artikel)



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EDITORIAL HIGHLIGHTS

27. Juni 2013

 * Gesucht: Präsident der Jugend ... mehr
 
 * Israels Politiker: Der Facebook-Fluch ... mehr
 
 * Ministerpräsident Kretschmann besucht Yad Vashem ... mehr
 
 * Junge Juden aus Deutschland zu Besuch in Israel ... mehr
 
 * Oswiecim/Auschwitz: Leben im Schatten des KZ ... mehr
  
 * Jüdische Sowjetsoldaten: Die vergessenen Krieger ... mehr
 
 * Rezension: Wagners Antisemitismus ... mehr
 
 * Vierte "Muslim Jewish Conference" in Wien ... mehr
 
 * Dormitio-Abt im Interview: "Es ist eine komplexe Welt" ... mehr
 
 * Papst Franziskus: Ein Christ kann kein Antisemit sein! ... mehr
 
 * Jüdische Sicherheitsgruppe schützt Londoner Moscheen ... mehr
 
 * Judith Kerr: Ein Porträt ... mehr
 
 * "Organspende ist eine Mizwa" ... mehr
 
 * Adam, Eva und der Stegosaurus ... mehr
 
 * Buch-Tipp: Natan Zach - Verlorener Kontinent ... mehr 


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Die nächste Tagesausgabe erfolgt am Montag, 01. Juli 2013.