Deutsche Bibliothek
ISSN 1612-7331
04.12.2019 - Nr. 1872
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Wie kann man nach Auschwitz beten? Der Theologe Johann Baptist Metz ist gestorben



Fritz Kater mit Ludwig-Mülheims-Theaterpreis ausgezeichnet

Köln - Der diesjährige Ludwig-Mülheims-Theaterpreis ist am Montagabend (richtig) in Köln an den Dramtiker Fritz Kater vergeben worden. Über 20 Stücke hat der Dramatiker seit Beginn seines Schaffens im Jahre 1990 geschrieben. In "Love You, Dragonfly. Sechs Versuche zur Sprache des Glaubens", das 2016 am Theater Bonn uraufgeführt wurde, fragte der Autor nach sechs möglichen Auswegen aus der Leere unserer Existenz, hieß es bei der Preisverleihung.

"Er fragt mit großer Ernsthaftigkeit, durch die – wie immer bei Fritz Kater – viel Witz und Klugheit schimmern,", so die Jury zur Begründung der Vergabe des mit 25.000 Euro dotierten Preises an den Dramaturgen, der ein "beharrlicher Sinnsuchender" sei, der immer wieder "auf die großen Fragen des Lebens zusteuert".
 
Der Preis will laut Satzung eine Begegnung zwischen gegenwärtiger Theaterlandschaft, Autoren und Religion fördern. Der Preisträger und Autor Kater ist die "Schreibexistenz" und das Alter Ego des Theatermachers Armin Petras. Jahr für Jahr schreibt  Kater Theaterstücke, die mehrheitlich von Armin Petras zur Uraufführung gebracht werden.
 
Armin Petras wurde 1964 in Meschede im Sauerland geboren. 1969 siedelte er mit seinen Eltern in die DDR über, wo er von 1985 bis 1987 Regie an der Berliner Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch" studierte. 1988 reiste Petras in die Bundesrepublik aus. Er war an Theatern in ganz Deutschland sowie im deutschsprachigen Ausland tätig. Petras leitete als Intendant das Maxim Gorki Theater in Berlin sowie anschließend das Schauspiel Stuttgart.
 
Der Theaterpreis wird aus dem Nachlass des Schauspielers Ludwig Mülheims finanziert, den das Erzbistum Köln verwaltet. Zu den bisherigen Preisträgern zählen unter anderem der österreichische Dramatiker Ferdinand Schmalz, sowie Nuran David Calis.
 
Internet:
ludwig-muelheims-theaterpreis.de

(COPYRIGHT: Andreas Rehnolt,
Microtext-Journalistenbüro)


„Lehrkräfte sind meine wichtigsten Verbündeten“



Dervis Hizarci, 36, ist Antidiskriminierungsbeauftragter für Schulen. Der Lehrer für Politik und Geschichte ist Mitglied des Beraterkreises des Antisemitismusbeauftragten der Bundesregierung. Im Interview spricht er über Arten von Diskriminierung, den Umgang mit dem Thema Religion an Schulen und die Kopftuch-Debatte...

Biesinger: Religion wird in Zukunft "Megathema" werden



Tübinger Religionspädagoge: Aufeinandertreffen der Religionen stellt höhere Anforderungen, interreligiöse Kompetenz für Pädagogen immer wichtiger...




In Hamburg unterrichten bald auch muslimische und jüdische Lehrer Religion



"Wunderbare Idee für unsere vielfältige Stadt": Bisher waren in Hamburg in der Regel evangelische Lehrer für das Fach Religion zuständig - das soll sich nun ändern...

Hamburg führt interreligiösen Religionsunterricht ein



Das Bundesland Hamburg plant einen gemeinsamen Religionsunterricht für Schülerinnen und Schüler aller Konfessionen und Religionen.

Religionsunterricht auch von Nichtchristen

[DIE WELT]
An den Hamburger Schulen sollen künftig auch Vertreter nicht christlicher Religionsgemeinschaften Religionsunterricht für alle Schüler geben...

Religionsunterricht von allen für alle



An Hamburger Schulen sollen künftig auch Vertreter nicht-christlicher Religionsgemeinschaften Religionsunterricht für alle Schüler geben. Das Modell ist in Deutschland in dieser Form einzigartig...

Religionsunterricht für alle: Ausbau in Hamburg



An den Hamburger Schulen sollen künftig auch Vertreter nicht christlicher Religionsgemeinschaften Religionsunterricht für alle erteilen. Das teilte Schulsenator Ties Rabe (SPD) am Freitag gemeinsam mit der Bischöfin der evangelischen Nordkirche, Kirsten Fehrs, sowie Vertretern der Katholischen Kirche, der Jüdischen Gemeinde, der Alevitischen Gemeinde und der muslimischen Verbände mit...




Begründer der "Neuen Politischen Theologie" ist tot

[DOMRADIO]
Ausgehend von eigenen Erfahrungen im Zweiten Weltkrieg und dem Tod von Millionen stellte Metz die Frage, wie nach der Katastrophe von Auschwitz von Gott gesprochen und Theologie betrieben werden könne...

Theologe von Weltrang



NRW-Ministerpräsident Armin Laschet würdigt den im Alter von 91 Jahren verstorbenen Johann Baptist Metz als einen "Theologen von Weltrang" und eine starke Stimme in der Debatte um eine Theologie nach Auschwitz"...

Wider die Gottesfinsternis: Zum Tod von Johann Baptist Metz



Bei Johann Baptist Metz, dem großen deutschen Theologen, der am gestrigen Montag, 2. Dezember, mit 91 Jahren in Münster verstorben ist, war es stets die dunkle Seite Gottes, das "tremendum", dass ihn bewegte und welches ihn zu einem der produktivsten und einflussreichsten Theologen der Nachkriegszeit werden ließ...

Wie kann man nach Auschwitz beten? Der Theologe Johann Baptist Metz ist gestorben



Von Jan-Heiner Tück | Er war der Erste, der das Erschrecken über die Shoah in die katholische Theologie einschrieb: Man könne nur beten, weil auch in Auschwitz gebetet worden sei, sagte der deutsche Theologe Johann Baptist Metz. Nun ist er 91-jährig gestorben...

Der Mitleidende



Von Matthias Drobinski | Er kämpfte für die Leidenden und Schwachen, kritisierte die Konsumgesellschaft: Nachruf auf den katholischen Theologen Johann Baptist Metz...

Gottespassion und Compassion. Zum Tod von Johann Baptist Metz



Von Edmund Arens | Als Begründer der Neuen Politischen Theologie hat er das Nachdenken über Gott mit dem Engagement für Gerechtigkeit und Solidarität verbunden. Mit ihm hat sich das Jahr 1968 in den deutschen Katholizismus, die europäische Theologie sowie in die Weltkirche eingeschrieben. Ein Nachruf ...

Der Theologe Johann Baptist Metz ist tot

[DEUTSCHE WELLE]
Von Christoph Strack | Die Fragen nach dem Leid und nach Gerechtigkeit trieben den katholischen Theologen Johann Baptist Metz Zeit seines Lebens um. Wie die Universität Münster jetzt bestätigte, verstarb Metz am Montag im Alter von 91 Jahren...

Der Mitleidende



Von Andreas Main | Ein Jahrhunderttheologe ist tot. Johann Baptist Metz beschäftigte sich mit Fragen wie: Kann man nach Auschwitz noch beten? Wie politisch ist das Christentum? ...

Mystiker mit offenen Augen

[RHEINISCHE POST]
Von Lothar Schröder | Mit 91 Jahren ist einer der einflussreichsten katholischen Theologen gestorben: der Münsteraner Johann Baptist Metz...

Österreichische Theologen würdigen verstorbenen Theologen Metz



Johann Baptist Metz war u.a. Ehrendoktor der Universität Wien und wurde 2007 von den "Salzburger Hochschulwochen" für sein Lebenswerk geehrt...

Philosoph Habermas würdigt verstorbenen Theologen Metz



Der Philosoph Jürgen Habermas (90) hat den verstorbenen Theologen Johann Baptist Metz als einen "sensiblen Gesprächspartner" gewürdigt. Metz sei aus seiner Generation "vielleicht der Theologe, der sich am leidenschaftlichsten an der für ihn existenziellen Frage abgearbeitet hat, in welcher Sprache nach dem Holocaust überhaupt noch von Gott geredet werden" könne...

Die „intellektuelle Strahlkraft“ des Johann Baptist Metz

[DEUTSCHLANDRADIO]
Michael Seewald lehrt – wie der gerade verstorbene Johann Baptist Metz – in Münster. Ist für den 32-Jährigen die Politische Theologie des Gelehrten von gestern? Nein, sagt Seewald im Interview. Theologie sollte sensibel sein für das konkrete Leid und Verantwortliche benennen...




Begegnung verändert:
Der jüdisch-christliche Dialog und seine Früchte für die Bibelauslegung Stuttgart

Die Ergebnisse des jüdisch-christlichen Dialogs im Blick auf den Gebrauch und die Auslegung der heiligen Schriften untersucht das neuste Heft der Zeitschrift Bibel und Kirche. Dabei geht es sowohl um einen Überblick über das, was sich verändert hat, als auch darum, noch ungelöste Aufgaben zu benennen.

Die Anfänge des Christentums liegen im Judentum – das gehört zum Allgemeinwissen. Ab wann aber gibt es das Christentum in Abgrenzung zum Judentum? Und wer hat sich gegen wen abgegrenzt? Die Beantwortung dieser Fragen hängt, so Klaus Wengst, Professor für Neues Testament an der Ruhr-Universität Bochum, vom Verständnis jüdischer Lehrdebatten und ihrer Streitkultur ab. »Jemanden für den Messias zu halten, war und ist im Judentum kein Problem, das heftigste Auseinandersetzungen und schärfste Distanzierungen hervorrufen musste«, schreibt er in seinem Beitrag.

Dass das Judentum keine in der Zeit des Alten Testaments stehen gebliebene Religion ist, sondern eine lebendige Lehrtradition sehr gewissenhaft die Aktualisierung der Schrift betreibt, macht die Schweizer Judaistin Annette M. Boeckler vom Zürcher Institut für interreligiösen Dialog in zwei Beiträgen deutlich. Zum einen beschreibt sie die Zeit des zweiten Tempels, die bis ins Jahr 70 n.C. reicht, als eine Blütezeit der Textinterpretation. Da die ältesten rabbinischen Schriften erst um das Jahr 200 zu datieren seien, stelle somit das Neue Testament eine wichtige Quelle vorrabbinischer Auslegungsmethoden dar. Zum anderen gibt sie am Beispiel des Hochmittelalters einen Einblick in die reichhaltige jüdische Schriftauslegung.

Wie sich die Voraussetzungen für das Verstehen neutestamentlicher Texte aufgrund des jüdisch-christlichen Dialogs der vergangenen Jahrzehnte grundlegend geändert haben, wird von Christian Rutishauser SJ, Provinzial der Schweizer Jesuiten, beschrieben. Dass sich diese Veränderung aber noch nicht in allen Bereichen niedergeschlagen hat, mahnt Maria Neubrand, Professorin für Neues Testament an der Theologischen Fakultät Paderborn, an. Sie nennt Beispiele aus Lehrbüchern, Liturgie und Bibelübersetzung, in denen die antijüdische Auslegungstradition der christlichen Theologie noch aufscheint.

Auch wenn man die Gemeinsamkeiten zuerst betonen muss, ist es nach Ansicht von Günter Stemberger, Professor für Judaistik an der Universität Wien, notwendig, die Unterschiede in den Texttraditionen von Juden und Christen zu beachten. Die Einflüsse der alten Bibelübersetzungen Septuaginta und Vulgata spielten dabei ebenso eine Rolle wie die unterschiedlichen Lesetraditionen in den Gottesdiensten.
Detailliert vorgestellte Literaturhinweise zum Schwerpunktthema runden, wie bei Bibel und Kirche üblich, das Themenheft zur Schriftauslegung ab.

 
Bezugshinweis:

»Christliche und jüdische Schriftauslegung«
Bibel und Kirche, Heft 4/2019, 64 Seiten
€ 7,90

»Bibel und Kirche« kann im Buchhandel und im Abonnement und einzeln bezogen werden bei:
 
Katholisches Bibelwerk e.V.
Postfach 150 365
70076 Stuttgart
E-Mail: bibelinfo@bibelwerk.de


Praktikantin mit Kopftuch von Richterbank verwiesen



Eine Rechtspraktikantin am Oberlandesgericht Linz darf wegen ihres Kopftuchs nicht auf der Richterbank sitzen – es sei denn, sie legt ihr Kopftuch ab...

Welcher Islam wird in Deutschland gelehrt?



Von Joachim Wagner | Die Bundesländer wollen, dass mehr Imame und islamische Religionslehrer in Deutschland ausgebildet werden. Ansätze dazu gibt es bereits - aber sie führen zu Konflikten mit konservativen Muslimverbänden. Ein schwer zu lösendes Problem...

Freitagsgebet jugendgerecht machen

[DEUTSCHLANDRADIO]
Von Daniel Kaiser | „Achtet man eigentlich auch bei der Pilgerfahrt auf Klimaschutz?“ Gerade junge Muslime wünschen sich bei den Freitagsgebeten mehr moderne Themen. Eine Hamburger Moscheegemeinde verbindet das Freitagsgebet jetzt mit dem Anliegen der „Friday for Future“-Bewegung...




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