'Endlösung': Israel symbolisch von der Landkarte getilgt

Künstler plakatieren Landkarte mit "Endlösung"
[TAZ]Israel künstlerisch von der Landkarte getilgt
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«Er hat seine Fehler, aber er ist ein Genie»
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Ein Protestbrief an die Evangelische Akademie Bad Boll
Die Hamas wird vom Deutschen Verfassungsschutz beobachtet und ist laut EU seit 2001 als Terrororganisation eingestuft. Die aktuellen Fakten bestätigen diese Einschätzung und die Hamas erkennt das Existenzrecht Israels auch weiterhin nicht an. Im Gegenteil zielt die Charta dieser Organisation auf die Vernichtung Israels ab. Die Hamas wird zudem von der Islamischen Republik Iran finanziert, deren Präsident Ahmadinejad sich offen die Auslöschung Israels zum Ziel gesetzt hat.
Die Hamas benutzte im jüngsten Konflikt neben Kindergärten, UN-Gebäuden und Krankenhäusern nachweislich auch Moscheen als Raketenabschussrampen. Gäbe es in der Region Kirchen, wären sie zweifelsohne auch als „Schutzschild“ verwendet worden. Ihre Veranstaltung bietet sich nun als ein derartiger symbolischer Schutzschild an.
Herr Naim wird in Ihrer Einladung als Doktor der Medizin vorgestellt. Als Mediziner wäre meine einzige Frage an ihn, wie er als angeblich ausgebildeter Arzt und hoher Hamas-Offizieller die Perversion billigen konnte, dass in Gaza nicht nur Krankenhäuser Abschussrampen für Raketen waren, sondern sich in einem Hospital auch die Hamas-Befehlszentrale mit als Ärzten verkleideten Kommandeuren befand – eine alle völkerrechtlichen und humanitären Konventionen verletzende Taktik der Hamas.
In dem Begleittext zu Ihrer Veranstaltung wird in kaum überbietbarer Naivität gefragt: „Warum wird die Hamas vom Westen isoliert, die früher als Terrorgruppe bezeichnete Fatah dagegen umworben?“ Auch die Fatah wird keineswegs umworben, allerdings steht sie aktuell nicht wie die Hamas auf der Terrorliste und schießt nicht ununterbrochen Raketen auf Israel ab. Sie bezieht sich ferner nicht, wie die Charta der Hamas positiv auf die antisemitischen „Protokolle der Weisen von Zion“ und hält auch nicht junge Israelis, wie Gilat Shalit, seit Jahren als Geisel. Außerdem ist es erwiesen, dass die Hamas Fatahmitglieder in Gaza foltert und brutal tötet. Als nächstes fragt der Text auf ihrer Homepage suggestiv: „Warum ist es für die Israelis wichtig, mit beiden (Hamas und Fatah) zu reden?“ Da die Hamas auf der EUTerrorliste steht, ist sich die internationale Staatengemeinschaft einig, dass mit einer Terrororganisation nicht verhandelt, diskutiert oder in Dialog getreten werden darf. Denn wenn mit Terrorismus etwas erreicht werden könnte, hätte dies eine fatale, anstiftende Wirkung weltweit.
Dass hier ausgerechnet Deutschland Israel schon in Form einer Frage belehrt, mit wem es zu reden hat, ist völlig unerträglich.
Die Niederlande haben kürzlich auch die engen Verbündeten der Hamas, die iranischen Revolutionsgarden, auf die Liste der terroristischen Vereinigungen gesetzt, ein wichtiger Schritt, der auch in Deutschland längst überfällig ist. Stattdessen soll jetzt an Ihrer Akademie mit der terroristischen Hamas der Dialog eröffnet werden, wie auch der Programmpunkt “Talking with Hamas – Erfahrungen aus den Niederlanden“ unterstreicht. Dabei hat gerade das niederländische Parlament bereits im letzten Jahr durch einen Beschluss jeden Kontakt mit der Hamas untersagt und dem hier eingeladenen Basem Naim bereits die Einreise verweigert und ihn direkt zurück fliegen lassen. Dass Ihre Tagesordnung suggeriert, die Niederlande stünden im Dialog mit der Hamas, ist somit infam. Für die „israelische Sicht“ wird dann Avraham Burg aufgeführt und als „langjähriger Sprecher der Knesset, Jerusalem“ angekündigt. Dies ist in zweifacher Hinsicht ebenfalls unlauter: Er ist nicht mehr Knesset-Abgeordneter, lebt mittlerweile in Europa und spricht nur als Privatperson. Seine Meinung, die er in sehr umstrittenen Büchern geäußert hat, ist keinesfalls die „israelische Sicht“, sondern eine extreme Minderheitenansicht in Israel.
Dass ausgerechnet in Deutschland an einer bedeutenden christlichen Akademie mit offenen Antisemiten und erklärten Todfeinden Israels der Dialog begonnen werden soll, ist unserer Auffassung nach nicht nur falsch und dem Frieden abträglich, sondern in seiner Symbolwirkung geradezu unerträglich. Obwohl Deutschland sechs Millionen Juden ermordet hat und die Kirchen in dieser Zeit weitgehend versagt haben, scheinen sich nun die beiden großen deutschen Landeskirchen (Ihre evangelische Akademie in Zusammenarbeit mit der katholischen pax christi) die Hand reichen zu wollen, um sich mit denen an einen Tisch zu setzen, die aktuell wieder Antisemitismus verbreiten und die Vernichtung des jüdischen Staates planen.
Das deutsche Chapter der internationalen Wissenschaftlervereinigung Scholars for Peace in the Middle East (SPME), der weltweit über 28.000 Akademiker angehören, protestiert aufs Schärfste gegen die geplante Veranstaltung und besonders gegen die Einladung des Hamas-Mitglieds Basem Naim.
Wir erwarten umgehend eine Erklärung und fordern die Absage dieser Tagung.
Mit freundlichen Grüßen,
der Vorstand von SPME-Germany e.V.
http://spme.net
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