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ISSN 1612-7331
22.09.2022 - Nr. 2003
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Lässt sich Antisemitismus automatisiert erkennen?



Irans Präsident löst mit Holocaust-Äußerung scharfe Kritik aus



19.09.2022 In einem Interview relativiert der iranische Präsident Ebrahim Raisi den Holocaust. Es gebe „einige Anzeichen“, dass der Holocaust geschehen ist, so Raisi. Nicht nur Israel kritisiert die Äußerung scharf....

Zweifel an Holocaust: Israel kritisiert Iran scharf



19. September 2022 Der iranische Präsident Ebrahim Raisi hat in einem gestern veröffentlichten Interview mit dem US-Fernsehsender CBS den Holocaust in Zweifel gezogen und damit vor allem in Israel scharfe Kritik ausgelöst...

Schämt euch, Vereinte Nationen!



Von Angela Orosz | 21.09.2022 Die Holocaust-Überlebende Angela Orosz ist empört darüber, dass Irans Präsident Ebrahim Raisi die Schoa leugnet – und trotzdem an der UN-Generalversammlung teilnehmen darf... 

»Wir müssen Holocaust-Leugnern die Weltbühne verwehren«



Von Sabine Brandes | 20.09.2022 Für Israels Stabschef Aviv Kochawi sind die Äußerungen von Irans Präsidenten Raisi eine neuerliche Warnung... 




»Kunstfreiheit hört dort auf, wo sie anderen Schaden zufügt«

[JÜDISCHE ALLGEMEINE WOCHENZEITUNG]
20.09.2022 Am Sonntag endet die documenta. Im Interview spricht die Historikerin und RIAS-Hessen-Chefin Susanne Urban über antisemitische Stereotype und die Macht der Bilder ...

»Es ist unerträglich, dass die jüdische Gemeinde diese Filme aushalten muss«



19.09.2022 Die Leiterin des Expertengremiums kritisiert Kuratoren...

documenta: Vizepräsident des Zentralrats fordert personellen Neuanfang



20.09.2022 Abraham Lehrer: »Keiner wollte so recht an die heilige Kuh documenta herangehen« ...

TV-Tipp: »Judenhass und das Feindbild Israel«



Von Lilly Wolter | 21.09.2022 Welche Gefahren birgt der muslimische Antisemitismus? Eine neue ZDF-Reportage geht dieser Frage nach...

Polen: Antisemitische Glücksbringer



Von Benjamin Vogel | 21.09.2022 Vor der Pandemie besuchten über 14 Mio. Touristen die polnische Königsstadt Krakau. Neben dem pittoresken Altstadtkern lockt vor allem das reichhaltige Erbe an jüdischer Kultur Reisegruppen aus aller Welt. An einem beliebten Mitbringsel hat sich nun eine Debatte enzündet: Stereotype Figuren von Juden mit Geldbeutel oder Münze in der Hand...

Staatsanwaltschaft erhebt weitere Anklage gegen Gil Ofarim



Von Birgit Zimmermann | 21.09.2022 Darin geht es laut Landgericht um falsche eidesstattliche Versicherung sowie Betrug und versuchten Betrug...

Rabbiner hat in Berlin Angst um seine Kinder

[B.Z.]
Von Michael Behrendt | 17.09.2022 Vier Tage nach der antisemitischen Attacke auf den Landesrabbiner der Jüdischen Gemeinde in Potsdam: Bei Ariel Kirzon (43) sitzt der Schreck noch tief...

Antisemitische Angriffe: "Du Scheißjude"



Von Michael Haselrieder und Beate Frenkel | 21.09.2022 In Berlin sind innerhalb weniger Tage zwei Juden beleidigt und angegriffen worden. Keine Einzelfälle: Die Zahl der antisemitischen Straftaten in Deutschland ist stark gestiegen...




Lässt sich Antisemitismus automatisiert erkennen?



Der Verschwörungsglaube greift häufig auf antisemitische Motive zurück. Benjamin Fischer, Aktivist gegen Hass im Netz, erklärt, woher das kommt und mit welchen – auch digitalen – Mitteln sich Desinformation bekämpfen lässt. Ein Gespräch...

Karriere einer antisemitischen Lüge



Von Kirsten Serup-Bilfeldt | Die „Protokolle der Weisen von Zion“ sehen viele Antisemiten als Beleg für eine angebliche jüdische Weltverschwörung. Die Herkunft des erfundenen Pamphlets ist bis heute nicht eindeutig geklärt – inspiriert ist es von einem Schauerroman...




Ludwig Landmann-Preis für Mut und Haltung an Igor Levit verliehen


Das Foto zeigt von links alle Redner und Rednerinnen des Abends: Werner D’Inka, Vorsitzender der Gesellschaft der Freunde und Förderer des Jüdischen Museums Frankfurt, Prof. Dr. Mirjam Wenzel, Direktorin des Jüdischen Museums Frankfurt, Preisträger Igor Levit, Laudatorin Carolin Emcke, Claudia Roth, Staatsministerin für Bildung und Medien sowie Prof. Dr. Wilhelm Bender, Vorsitzender des Kuratoriums der Gesellschaft der Freunde und Förderer des Jüdischen Museums Frankfurt. (Bildcredit: Jüdisches Museum Frankfurt, Foto: Stefanie Kösling)



Die Gesellschaft der Freunde und Förderer des Jüdischen Museums Frankfurt hat dem Pianisten Igor Levit am gestrigen Montagabend, den 19. September 2022, den „Ludwig Landmann-Preis für Mut und Haltung“ verliehen. Sie ehrte damit sein Eintreten gegen Antisemitismus und Rechtsextremismus und für eine diverse Gesellschaft, in der die Würde des einzelnen unabhängig von Herkunft und Kultur gewahrt wird.

Zu Beginn der Preisverleihung sprach die Staatsministerin für Kultur und Medien, Claudia Roth, ein Grußwort, in dem sie auf die Biografie von Ludwig Landmann und die Notwendigkeit des fort-währenden Einsatzes für demokratische Werte einging. Die Laudatio auf den Preisträger hielt die Autorin und Publi-zistin Carolin Emcke. In Ihrer Rede betonte sie: „Die Demokratie braucht Menschen wie Igor Levit“. Er „interveniert, ganz gleich, was es kostet. Er stellt sich mit und ohne Musik quer zu den Anfechtungen und Anfeindungen“, sagte Emcke und würdigte Levit als „engagierten und wahrhaftigen Bürger“. Zugleich mahnte sie, dass ein Preis mit Ludwig Landmann im Namen auch immer auf das Unrecht verweisen müsse, das Landmann angetan worden sei.

Auch Werner D’Inka, Vorsitzender der Gesellschaft der Freunde und Förderer des Jüdischen Museums, erinnerte in seiner Begrüßungsrede daran, was der letzte demokratisch gewählte Oberbürger-meister der Stadt Frankfurt vor der nationalsozialistischen Machtübernahme geleistet habe und wie er vertrieben, einsam und trostlos im Exil gestorben sei. Er betonte, dass die Gesellschaft der Freunde und Förderer mit ihrem alle zwei Jahre vergebenen Preis auch an Ludwig Landmann erinnern wolle. Denn „die Stadt Frankfurt hat nach 1945 lange gebraucht, um zu einem angemessenen Gedenken an diesen großen Oberbürgermeister und standhaften Demokraten zu finden“.

Igor Levit betonte in seiner kurzen Dankesrede, dass es ihn sehr berühre, an jeder Straßenecke in Deutschland auf die systematische Entrechtung, Vertreibung und Ermordung von Jüdinnen und Juden hingewiesen zu werden und betonte zugleich die Wichtigkeit von Erinnerungszeichen und -einrichtungen: „Ich werde weiterhin jeden Tag zu jeder Sekunde jede Statue, jede Gedenkstätte, jeden noch so kleinen Stolperstein, mit allem was ich habe, befürworten, unterstützen und ehren.“ Nach seinen kurzen Dankesworten spielte er die Chaconne in d-Moll von Johann Sebastian Bach in der Klavierfassung für die linke Hand von Johannes Brahms (1877).

Der mit 10.000 Euro dotierte Preis wurde von der Gesellschaft der Freunde und Förderer anlässlich der Wiedereröffnung des Jüdischen Museums im Jahr 2020 ins Leben gerufen. Mit ihm werden alle zwei Jahre herausragende Persönlichkeiten ausgezeichnet, die sich für eine offene Gesellschaft, für die Vermittlung von jüdischer Geschichte und Kultur, gegen Antisemitismus und Menschenfeindlichkeit, für transkulturelle Verständigung und inter-religiösen Dialog, für respekt- und wirkungsvolle Formen der Erinnerung an den Holocaust und die Verteidigung des Existenzrechts des Staates Israel einsetzen. Erster Preisträger war der Historiker und Autor Saul Friedländer.

Die feierliche Preisverleihung fand im Rahmen eines Gala-Dinners statt und wurde zusätzlich live auf dem You-Tube-Kanal des Jüdischen Museums gestreamt. Unter folgendem Link ist sie bis auf weiteres, zu sehen:
Verleihung des Ludwig-Landmann-Preises an Igor Levit - YouTube


„Der Kampf ist derselbe“



Von Alice Echtermann | 21.9.2022 Wie „Unser Mitteleuropa“ ein Netzwerk rechter Medien in Europa aufbaut...

Osnabrücks neue Rechtsextreme



Von Harff-Peter Schönherr | Die Aktivisten-Gruppe „Oskars_Osna“ alias „Sturmfest Osnabrück“ ist vor allem in sozialen Medien aktiv. Auf Instagram hat sie rund 2.100 Follower...

Rechte Retter



Von Sebastian Erb und Anne Fromm | Hass auf Geflüchtete, Nazi-Geburtstage im Kalender, rassistische Chats: Rettungskräfte haben ein Problem mit Rechtsextremismus in den eigenen Reihen...




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