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Nr. 1709 - 13. April 2017
50 Jahre nach Beginn der israelischen Besatzung und im Anklang an das derzeitige Pessach-Fest haben prominente jüdische Vertreter zur Befreiung der Palästinenser aufgerufen: "Freiheit für das Land und all seine Bewohner" heißt es in einer eigenen "Jubiläumshaggada", dem liturgischen Buch für den Sederabend an Pessach. Dreißig Autoren, Künstler, Sänger und Denker, vom Schriftsteller Amos Oz über den früheren Knessetsprecher Avraham Burg bis zur Soziologin Eva Illouz, haben sich dem "Aufschrei" angeschlossen, berichtet QANTARA: "Raus aus der Komfortzone"
Der Link zum Bericht in der Rubrik ISRAEL UND NAHOST HINTERGRUND.
In einer Reportage für die FAZ berichtet Joseph Croitoru vom wachsenden Druck, den Israels Kulturministerin Miri Regev auf Kulturschaffende und Kulturinstitutionen ausübt, die sich wenig regierungskonform zeigen. Dabei, so schildert Croitoru, begnüge sich Regev "längst nicht mehr mit offenen Drohungen und beleidigenden verbalen Attacken gegen israelische Künstler und Vertreter einheimischer Kulturinstitutionen, die ihr zu regierungskritisch sind. Auch bewegt sich die ehemalige Brigadegeneralin mit ihren Amtshandlungen immer wieder an der Grenze der Legalität, wohl in der Annahme, damit durchzukommen. Die eifrige Verfechterin der Annexion des von Israel besetzten Westjordanlands verfolgt dabei das Ziel, möglichst alle israelischen Kulturschaffenden zu zwingen, auch in den dortigen jüdischen Siedlungen aufzutreten. So soll laut der Ministerin den benachteiligten Siedlern „kulturelle Gerechtigkeit“ widerfahren. Viele Künstler verweigern jedoch nach wie vor solche Auftritte."
Der Link zum Beitrag in der Rubrik ISRAEL-INTERN.
Das westliche Galiläa im Norden Israels - für Israelis eine Art nationaler Gemüsegarten: Orangen, Pomelo, Avocado, Bananen, Oliven, Karotten, Pfirsiche und Trauben wachsen hier - wird von Touristen eher selten aufgesucht, sie ziehen Tel Aviv und Jerusalem vor. Aber es würde sich lohnen. Kaum Polizei, keine Mauern: Dies ist nicht das Israel, das man aus den Nachrichten kennt. Vor allem aber: Das westliche Galiläa ist nach wie vor geprägt vom Miteinander der Juden, Muslime, Christen und Drusen, wie Anja Martin für die SÜDDEUTSCHE ZEITUNG berichtet: "Am Rande des Sturms".
Der Link zu ihrer Reportage in der Rubrik ISRAEL-INTERN.
Flüchtlinge müssen nicht den Verlust ihrer Heimat bewältigen, sie erleiden in Deutschland häufig auch einen Kulturschock. Unterstützung finden sie dabei in Frankfurt von Seiten israelisches Sozialarbeiter, die es verstehen, die Kluft zwischen den Kulturen zu überwinden. Gekommen sind sie über die israelische Hilfsorganisation „IsraAID“ im vergangenen Juli. Auch wenn in arabischen Ländern die Israeli als Feinde gälten, sei ihre Herkunft in der Regel kein Problem, sagt Nadim Ghanayem, eine der israelischen Sozialarbeiterinnen. „Die Flüchtlinge sind glücklich, dass wir arabisch sprechen und sie verstehen“, erklärt ihr Kollege Tahrir Ghanayem. „Dann beginnen sie, Vertrauen aufzubauen.“ Jens Bayer-Gimm hat sich ihr Engagement für die FRANKFURTER NEUE PRESSE genauer angesehen: "Den Kulturschock abfedern".
Der Link zum Beitrag in der Rubrik ISRAEL, DEUTSCHLAND, EUROPA UND DIE WELT.
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Der Sprecher des Weißen Hauses Sean Spicer hat mit seinen Äußerungen zu Hitler im Zusammenhang mit dem jüngsten Giftgasangriff in Syrien ordentlich für Empörung gesorgt. Zwar hat er sich für seinen Vergleich zwischen dem dem syrischen Diktator Assad und Adolf Hitler inzwischen entschuldigt, aber dennoch gibt es Rücktrittsforderungen. Sven Felix Kellerhoff hat für die WELT die Affäre zum Anlass genommen, um danach zu fragen, wie denn tatsächlich die Deutschen Giftgas in den zwei Weltkriegen eingesetzt haben: "Hitler nutzte Giftgas, aber nicht als Kriegspartei".
Der Link zum Beitrag in der Rubrik VERGANGENHEIT...
Mit der Metapher vom vollen Rettungsboot wollte der schweizer Bundesrat 1942 weitere jüdische Flüchtlinge an den Grenzen abweisen. Walter Lüthi, ein mutiger Freund von Dietrich Bonhoeffer, widersetzte sich dem Ansinnen öffentlich und frontal. Christoph Ramstein und Fritz Imhof erinnern für das schweizer christliche Portal LIVNET an sein Wirken und die Unterstützung Bonhoeffers dabei: "Wie Bonhoeffer Schweizer Pfarrer zum Widerstand ermutigte".
Der Link dazu in der Rubrik VERGANGENHEIT...
Es war ein spektakulärer Londoner Prozess, der weltweit für Schlagzeilen sorgte: Der berüchtigte Holocaust-Leugner David Irving verklagte die Professorin Deborah Lipstedt wegen Verleumdung. Doch es ging um viel mehr: um die Verteidigung der historischen Wahrheit - um die Realität des Holocaust. 17 Jahre ist das nun her als sich David Irving und die renommierte US-Historikerin Prof. Deborah E. Lipstadt vor Gericht gegenüberstanden - und nun kommt die Geschichte als dramatischer Gerichtsfilm in unserer Kinos: "Verleugnung". Pikant: was man beim Dreh des Films wohl kaum ahnen konnte, betrifft die Aktualität, auf die der Film nun stößt, eine Aktualität, die mit den Stichworten "fake news" oder "alternative Wahrheit" markiert werden kann - ein Umstand, der in nahezu allen Filmkritiken mit bedacht wird. Neben den Kritiken gibt es zudem in der WELT ein Interview mit der Hauptdarsteller Rachel Weisz, die im Film Deborah Lipstadt verkörpert, und in der SÜDDEUTSCHEN ZEITUNG ein Porträt von Timothy Spall, dem Darsteller des David Irving: "Der Holocaust vor Gericht".
Links zu den Filmkritiken, dem Interview und Porträt in der Rubrik VERGANGENHEIT...
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Über einen Monat lang wurden jüdische Einrichtungen in den USA mit Bombendrohungen terrorisiert. Für Entsetzen sorgte zudem eine Orgie der Verwüstung jüdischer Friedhöfe. Ein Beispiel dafür ist der Friedhof in St. Louis/Missouri. Hier sorgten nun zahlreiche Spenden für schnelle Hilfe - die größte kam dabei bemerkenswerter Weise von einer muslimischen Gruppe, wie Sabine Adler für DEUTSCHLANDRADIO berichtet: "Muslime spenden für verwüsteten jüdischen Friedhof".
Der Link zu seinem Gastbeitrag in der Rubrik ANTISEMITISMUS.
Der antisemitische Vorfall an einer Berliner Gemeinschaftsschule hat einmal mehr u.a. die Frage nach dem Antisemitismus bei Muslimen hervorgerufen. Die TAZ hat dazu Dervis Hizarci befragt, der als Lehrer an einer Kreuzberger Oberschule arbeitet und Vorsitzender der Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus (Kiga) ist. Befragt, wie man damit umgehen soll, wenn beispielweise bei einer Diskussion über den Nahostkonflikt ein Schüler sagt: „Alle Juden sind Mörder“, antwortet er:
"Ich würde sagen: „Wie kommst du darauf?“ – „Na ja, sie töten Palästinenser.“ – „Wer?“ – „Juden.“ – „Woher weißt du das?“ – „Hab ich gesehen.“ – „Wo? Wer genau?“ Man versucht also, konfrontativ im schnellen Dialog zu reagieren. Schnell stellt die Klasse dann fest, aha, das sind nicht „die Juden“, sondern ein israelischer Soldat. Hier kann man auch sagen, es gibt Soldaten, die in besetzten Gebieten den Dienst verweigern, es gibt viele Koexistenzprojekte und Friedensinitiativen. Man kann die Vielfalt jüdischer Identitäten herausarbeiten. Genauso ergiebig ist es, wenn man die Folgen solcher Verallgemeinerungen umgekehrt vor Augen führt: „Guck mal, hier sagen viele, ‚Muslime sind alle Terroristen‘. Du bist doch Muslim. Bist du ein Mörder?“ Solche Ansätze irritieren und bringen zum Nachdenken. Letztlich geht es darum, zu zeigen, es gibt nicht „die Juden“ – genauso wenig, wie es „die Muslime“ gibt."
Der Link zum vollständigen Interview in der Rubrik ANTISEMITISMUS.
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Für viele Juden war Luther nicht einfach antijüdischt, sondern Antisemit. Andererseits gibt es auch eine Reihe jüdischer Stimmen, die viel Verbindendes zwischen Protestantismus und Judentum sehen. Ulrich Schmid hat sich für die NEUE ZÜRCHER ZEITUNG in Israel umgehört, wie man dort heute Luther und die Reformation betrachtet. Während der durchschnittliche Israeli keine Ahnung hat, wer Martin Luther war, beschäftigt sich die Wissenschaft recht intensiv mit Martin Luther und der Reformation. Dabei steht natürlich die Frage, ob der Reformator Antisemit war oder einfach nur Herold einer antijudaistischen, nicht primär rassistisch, sondern religiös geprägten Haltung im Mittelpunkt. Und in diesem Kontext interessiert dann nicht weniger die Frage, ob eine direkte Entwicklungslinie von Luther zu Hitler führe. Daneben gibt es noch einen weiteren Schwerpunkt, berichtet Schmid, der mit einer großen jüdischen Verehrung Luthers zu tun hatte, die nicht wenige jüdische Zeitgenossen sogar zu der Einschätzung veranlasste, Luther werde zum Judentum konvertieren: «Es gibt keine direkte Linie von Luther zu Hitler»
Die Link zum Beitrag in der Rubrik INTERRELIGIÖSE WELT.
In seinem 2015 erschienenen Buch „Judas“, das mittlerweile in 30 Sprachen übersetzt ist, befasst sich der israelische Schriftsteller Amos Oz in einer Nebenhandlung mit der Person Jesu. Im Roman verfasst einer der Protagonisten namens Schmuel Asch eine wissenschaftliche Arbeit mit dem Titel „Jesus aus der Perspektive der Juden“. Damit tut der Universitätsstudent Asch fiktiv genau das, was Professor Joseph Klausner, der Onkel von Amos Oz, in den 1920er Jahren tatsächlich getan hat: Klausner ging der Frage nach, ob Jesus von Nazareth mit seinen Äußerungen und Handlungen noch auf jüdischem Mutterboden steht oder nicht. Wolfgang Sotill beschreibt für die TAGESPOST das bemerkenswert offene Verhältnis von Amos Oz zur Person Jesu von Nazareth - und die mitunter sehr kritischen Reaktionen jüdischerseits darauf: "Heimholung".
Der Link zum Beitrag in der Rubrik INTERRELIGIÖSE WELT.
In zwei sehr interessanten und lesenswerten Interviews wird auf unterschiedliche Weise das Verhältnis des Islam und der Muslime zur Psychotherapie und der freudschen Psychoanalyse beleuchtet bzw. Islam und Muslime im Lichte der Psychotherapie gesehen. Im Inernetportal ISLAMiq spricht der Psychiater und Psychotherapeut Dr. Ibrahim Rüschoff, dessen Patienten überwiegend Muslime sind, über die Rolle von Religion in der Psychotherapie und die Probleme und Sorgen muslimischer Patienten. Und in einem weiteren umfangreichen Interview in der ZEIT äußert sich der Psychoanalytiker Fethi Benslama über das Lieben, das Töten und den Islamismus als antipolitische Utopie. Fethi Benslama wurde 1951 in Tunesien geboren und kam 1972 nach Paris. Heute lehrt er hier als Professor für Psychopathologie an der Universität Diderot und praktiziert zudem als Analytiker. Benslama hat zahlreiche Bücher zum Islam und zur arabischen Welt verfasst. Kürzlich erschien im Verlag Matthes & Seitz sein Buch "Der Übermuslim". Im Blick auf die Tatsache, dass es sich beim überwiegenden Teil der radikalisierten Muslime um junge Menschen im Alter zwischen 15 und 25 Jahren handelt, antwortet Benslama auf die Frage nach dem Zusammenhang von seelischem Leid und Radikalität:
"Diese Jugendlichen radikalisieren sich, um ihre Nöte zu heilen und die Symptome zu lindern. Andere Menschen trinken oder nehmen Drogen, um mit ihrem Leid zurechtzukommen. Der Islamismus erfüllt eine vergleichbare Funktion. Das erklärt auch, warum so viele der Radikalisierten Konvertiten sind. Die winzige Minderheit der Jugendlichen, die sich radikalisiert, wertet sich im Gefühl der eigenen Nichtigkeit durch die Ideale des Islamismus auf: miteinander einen gemeinsamen Körper zu bilden, in dem das eigene Leid verschwindet. Der Islamismus tritt als antipolitische Utopie auf, in der ein Einzelner sehr mächtig sein kann, wenn er sich mit dem Ziel der idealen religiösen Gemeinschaft identifiziert, die das Gegenbild zum weltlichen modernen Staat ist, in dem diese Jugendlichen leben."
Die Links zu den beiden Interviews in der Rubrik INTERRELIGIÖSE WELT.
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Gretel Bergmann gehörte 1936 zu den besten Hochspringerinnen weltweit. Doch von den Olympischen Sommerspielen in Berlin wurde sie als jüdische Sportlerin von den Nationalsozialisten ausgeschlossen. Nun feiert sie in ihrer New Yorker Wahlheimat - Achtung! - ihren 103. Geburtstag! Mathias von Lieben gratuliert ihr im DEUTSCHLANDRADIO und berichtet auch von einem anderen Geburtstagsbesuch:
"'Ich bin wirklich immer noch sehr beeindruckt von der geistigen Frische und der Verfassung von Gretel Bergmann'", sagt Dagmar Freitag, die Vorsitzende des Bundestags-Sportausschusses und SPD-Abgeordnete. Freitag hat Gretel Bergmann in New York zu ihrem 103. Geburtstag besucht: 'Es war ihr deutlich anzusehen, wie sehr sie sich über den Besuch aus Deutschland gefreut hat. Dem Land, das ihr so viel Unrecht und Leid zugefügt hat und heute aber ihr, der jüdischen Sportlerin, zum Geburtstag gratuliert.'"
Der Link zum Geburtstagsbeitrag in der Rubrik JÜDISCHE WELT.
Jeder kennt Wikipedia, die gemeinschaftlich entwickelte Online-Enzykopädie, die es mittlerweile in 300 Sprachen gibt. Die berühmte Wikipedia ist aber nicht das einzige „Wiki“, es gibt mittlerweile Hunderttausende davon, zu jedem Thema, von den unterschiedlichsten Betreibern. Jedes zweite Unternehmen hat ein Wiki zum Erfahrungsaustausch unter seinen Mitarbeitern, die Hochschulen betreiben Wikis und so weiter. Und so gibt es auch ein Wiki zum Thema Judentum, in deutscher Sprache. Es heisst „Jewiki“, ein „Kofferwort“ aus dem englischen „Jew“ für „Jude“ und „Wiki“. Und auch "Jewiki" ist sehr erfolgreich und wird was seine Seitenaufrufe betrifft bald die 30 Millionen Marke überschritten haben, wie Jewiki-Gründer Michael Kühntopf erzählt. Das schweizer Portal AUDIATUR stellt das jüdische Erfolgs-Wiki näher vor: "Sechs Jahre Jewiki: Rückschau und Ausblick".
Den Link dazu gibt es in der Rubrik JÜDISCHE WELT.
Dmitrij Belkin wurde 1971 in der Ukraine geboren, 1993 kam er als „Kontingentflüchtling“ nach Deutschland. In Tübingen schloss er sein Studium der Geschichte und Philospohie mit Promotion ab. Nach Stationen am Max-Planck-Institut für Rechtsgeschichte, beim Jüdischen Museum Frankfurt am Main, beim Fritz Bauer Institut und einem Jahr USA ist er seit 2013 Referent beim Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerk in Berlin. Kürzlich erschein sein viel beachtetes und gelobtes Buch "Germanija. Wie ich in Deutschland jüdisch und erwachsen wurde“. Die BERLINER ZEITUNG sprach mit ihm über seine Erfahrungen, die Probleme der "Kontingentflüchtlinge", Antisemitismus und das Leben in Deutschland. Auf die Frage, wie er das Verhältnis von Deutschen und Juden heute beurteile, antwortet er:
"Das Judentum ist bis heute ein Tabu, ein Phantom. Viele haben Angst, das Wort ’Jude’ auszusprechen – vielleicht passiert dann etwas. Das Problem des Philo- und des Antisemitismus ist das gleiche. Man liebt oder hasst ein abstraktes Judentum. Sobald es konkret wird, und jemand nicht in ein bereitgestelltes Schema passt, gibt es ein Problem. Die Philosemiten packen Juden in Watte und halten sie per se für gut. Antisemiten hassen sie blind. Entspannung gibt es nur dann, wenn man zwar die Geschichte nicht vergisst und zu dem Holocaust-Gedenken steht, aber auch keine Angst hat, über die Juden zu reflektieren, zu reden. Und mit Juden vor allem."
Der Link zum vollständigen Interview in der Rubrik JÜDISCHE WELT.
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In der TAGESPOST sind zwei Beiträge zu lesen, die sich mit theologischen Aspekten der Reformation auseinandersetzen: Manfred Hauke, Professor für Dogmatik an der Theologischen Fakultät in Lugano, denkt über die Frage nach, inwieweit die Rechtfertigung „sola fide“ nach Martin Luther katholisch ist - und Michael Stickelbroeck, Professor für Dogmatik und ökumenische Theologie an der Theologisch-Philosophischen Hochschule in St. Pölten, befasst sich mit Luthers Lehre der "sola gratia", derzufolge dem Christusgläubigen die Sünde nicht mehr angerechnet werde: "Das Ringen um die Rechtfertigung".
Die Links zu beiden Beiträgen in der CHRISTLICHE WELT.
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Wissenschaftler beschäftigen sich schon seit langem mit den Auswirkungen des Holocaust auch auf die zweite und dritte Generation der Überlebenden. Jetzt ist ein neues Buch zu diesem Thema erschienen: "Erben des Holocaust. Leben zwischen Schweigen und Erinnerung". Darin berichten die Autoren, wie die Schrecken der Nazi-Zeit ihr Leben bestimmen. Zu den Autoren gehören viele bekannte Namen wie etwa der Sportjournalist Marcel Reif, die Moderatorin Nina Ruge, der Schauspieler Ilja Richter oder der Berliner Rabbiner Andreas Nachama. Marie Wildermann hat das Buch für DEUTSCHLANDRADIO gelesen: "Ich darf es mir nicht erlauben, unglücklich zu sein".
Der Link zur Buchvorstellung in der Rubrik ONLINE-REZENSIONEN.