Deutsche Bibliothek
ISSN 1612-7331
06.12.2022 - Nr. 2014
Anmeldung Abonnement Online-Extra Pressestimmen Leserstimmen Über COMPASS Archiv


Editorial
Israel und Nahost
... Hintergrund
... Israel intern
... und die Welt
Vergangenheit ...
Antisemitismus
Interreligiöse Welt
Jüdische Welt
Christliche Welt
Online-Rezensionen
Fernseh-Tipps



anzeige


Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit

Deutscher Koordinierungsrat

Über 80 Gesellschaften haben sich im DKR zusammengeschlossen.

Besuchen Sie unsere Homepage:

Koordinierungsrat




Das fast vergessene Verfahren gegen Nazi-Schergen



Tote auf den Straßen – so sah Kiew im Herbst 1941 aus



Von Sven Felix Kellerhoff | Ende September 1941 machte Johannes Hähle farbige Aufnahmen vom Tatort des schlimmsten einzelnen Massakers des Holocausts. Jetzt hat der Historiker Andrei Angrick auch die bisher unbeachteten weiteren Bilder der Serie analysiert...

Die beste Stunde der deutschen Sozialdemokratie



Von Philip Cassier | Als die Nazis im März 1933 mit dem Ermächtigungsgesetz die totale Macht an sich reißen wollten, brauchten sie eine Mehrheit im Reichstag. Die bürgerlichen Parteien knickten ein. Nur der SPD-Vorsitzende Otto Wels hielt mutig dagegen...




Ein Ort des Erinnerns



Von Michael Althaus | 30.11.2022 Schon 1952 wurde auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers Bergen-Belsen die bundesweit erste KZ-Gedenkstätte errichtet. Eine kritische Auseinandersetzung mit der Vergangenheit begann damit jedoch noch nicht...

Vor 70 Jahren weihte Theodor Heuss die Gedenkstätte Bergen-Belsen ein



Von Karen Miether | 30.11.2022 Vor 70 Jahren weihte Bundespräsident Heuss die erste Gedenkstätte in der Bundesrepublik auf dem Gelände eines früheren Konzentrationslagers ein. Doch bis dort Menschen forschen und Geschichte anschaulich machen konnten, vergingen noch Jahrzehnte...

Das fast vergessene Verfahren gegen Nazi-Schergen



Von Thies Marsen | Wenn von den NS-Verbrechen die Rede ist, fallen einem sofort die Nürnberger Kriegsverbrecher-Prozesse ein. Dass auch die Dachauer Prozesse eine wichtige Rolle bei der Verfolgung der Täter spielten, ist heute vielen kaum bekannt...

Fritz Bauer posthum geehrt



01.12.2022 Mehr als 50 Jahre nach seinem Tod ist der ehemalige hessische Generalstaatsanwalt mit der Wilhelm-Leuschner-Medaille ausgezeichnet worden...

Im Auftrag des Rechts



Von Joshua Schultheis | 04.12.2022 Nathalia Schomerus hilft Nachfahren von NS-Verfolgten, Deutsche zu werden...

Was Überleben bedeutet



Von Anja Baumgart-Pietsch | 01.12.2022 Ein dreitägiges Seminar blickte auf die jüdische Erfahrung der Nachkriegszeit...

Gefeiert, verfolgt, vergessen



Von Alexander Jürgs | 04.12.2022 Vier jüdische Künstlerinnen feierten im Frankfurt der zwanziger Jahre Erfolge, mit dem Aufstieg der Nazis endeten ihre Karrieren abrupt. Nun endlich kann man ihre faszinierenden Werke neu entdecken...




Der Weltkrieg in Momentaufnahmen



Von Ulrich Schlie | 02.12.2022 Wie die Menschen vor 80 Jahren ums Überleben rangen und die Barbarei ihrer Zeit wahrnahmen...

Kämpfen, lieben, töten



Von Arno Orzessek | 39 Menschen in aller Welt, mitten im Weltkrieg, vielleicht an dessen Wendepunkt. Peter Englund erzählt, wie sie im November 1942 den maßlosen Horror ausüben und erleiden, in der Schlacht und in der Küche. Ein außerordentliches und bestürzendes Werk...




Ausstellung in Dortmund zeigt NS-Deportationen auf historischem LKW

Dortmund - "LastSeen. Bilder der NS-Deportationen" lautet der Titel einer Ausstellung, die seit dem 26.11. auf einem historischen LKW an der NS-Gedenkstätte Steinwache in Dortmund gezeigt wird. Die bis zum 7. Dezember terminierte Schau geht unter anderem der Frage nach, wer die Menschen waren, die zwischen 1938 und 1945 aus Nazi-Deutschland in Ghettos oder Lager verschleppt wurden. Die Ausstellung sucht nach Bildern von NS-Deportationen und trägt Informationen über diese Fotos zusammen.

Die mobile Schau ist Teil einer Initiative der Arolsen-Archives ist täglich von 10.30 bis 16.30 Uhr geöffnet. Freiwillige können sich an der Suche nach Bildern vor Ort beteiligen, hieß es zum Auftakt weiter. Es gehe auch darum, an die Menschen, ihre Namen und ihre Schicksale zu erinnern und die bislang namenlosen Abgebildeten zu identifizieren. Der LKW, auf dem die Ausstellung gezeigt wird, stammt zwar aus den 1950er-Jahren, für den Transport von Verfolgten zu Sammellagern und Bahnhöfen wurden in der NS-Zeit ähnliche Fahrzeuge genutzt.

Markus Günnewig, Leiter der Steinwache, ist froh darüber, die Ausstellung an der Mahn- und Gedenkstätte zeigen zu können. "In direkter Nachbarschaft der Steinwache wurden die Betroffenen mehrerer großer Deportationen aus Dortmund gesammelt", so Günnewig. Zwei der Fotos aus dem Stadtarchiv zeigen die Wachmannschaft der Deportation von 791 Jüdinnen und Juden aus dem Regierungsbezirk Arnsberg ins polnische Zamosc, die am 30. April 1942 am Dortmunder Südbahnhof ihren Anfang nahm. Keiner der Deportierten überlebte den Holocaust.

Im Zentrum von "#LastSeen" stehen die Fotos von Deportationen aus dem Deutschen Reich zwischen 1938 und 1945. Die meisten der Männer, Frauen und Kinder sind auf den Bildern ein letztes Mal zu sehen – bevor die Nationalsozialisten sie in die Vernichtungslager brachten und ermordeten, so die Ausstellungsmacher. Bisher sind Fotos von NS-Deportationen aus etwa 50 Orten bekannt. Neben der Suche nach Bildern, geht es bei "#LastSeen" auch um ein neues Verständnis der Fotos.

Viele Fragen, die sie aufwerfen, sind bislang nicht beantwortet: Wer ist abgebildet? Wer hat fotografiert? Wann und wo entstanden die Aufnahmen? Erste Ergebnisse von "#LastSeen" werden Ende 2022 veröffentlicht und stehen damit sowohl der Forschung als auch der Öffentlichkeit zur Verfügung. Die Arolsen-Archives sind das weltweit umfassendste Archiv zu den Opfern und Überlebenden des Nationalsozialismus. Die Sammlung gehört zum Weltdokumentenerbe der Unesco.

Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags von 10.30 bis 16.30 Uhr bei freiem Eintritt geöffnet.

Internet:
www.lastseen.org

(COPYRIGHT: Andreas Rehnolt,
Microtext-Journalistenbüro)




Abo-Hinweis

 Die Information, in welchem externen Medium Sie den vollständigen Text kostenfrei lesen können sowie einen Link dorthin ist angemeldeten Abonnenten vorbehalten!
Sie möchten die Information über die Fundstelle inkl. Quellenangabe und Link zum Artikel sehen und nutzen, um den angegebenen Artikel zu lesen?
Dann abonnieren Sie unsere Seiten oder testen Sie uns vorab mit einem kostenfreien Schnupper-Abonnement!
Abo bestellen

Sie sind bereits Abonnent?
Dann melden Sie sich bitte erst mit Ihrem Benutzernamen und Passwort an, um die Fundstelle inkl. Quellenangabe und Link sehen und nutzen zu können!

Anmeldung


» Home | » Impressum | » Online-Extra | » Pressestimmen | » Leserstimmen | » COMPASS-Service | » Archiv
   
   

 

 



Thema...

Nationalsozialismus


Literatur zum Thema
bei amazon bestellen: