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ISSN 1612-7331
08.06.2022 - Nr. 1994
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Historiker: Pius XII. führte Geheimverhandlungen mit dem NS-Regime



101-Jähriger ernsthaft erkrankt: Prozess gegen einstigen SS-Wachmann stockt

[BERLINER ZEITUNG]
Von Katrin Bischoff | 8.6.2022 Eigentlich sollte am Landgericht Neuruppin schon längst das Urteil gegen Josef S. gefallen sein. Doch nun ist unklar, ob und wann der Prozess weitergehen kann...

Kiew im Krieg: 1941 eroberten die Deutschen die Stadt



Von Markus Pöhlmann | Der Krieg in der Stadt ist besonders mörderisch. Das zeigt sich auch bei der Eroberung von Kiew durch die deutsche Wehrmacht. Sie gelang erst im zweiten Anlauf und wurde von Kriegsverbrechen begleitet...

Noch im Krakauer Ghetto gab der »Sänger der Not« den Unterdrückten eine Stimme



Von Holger Spierig | 07.06.2022 Vor 80 Jahren wurde der jiddische Dichter Mordechai Gebirtig ermordet...

»Wieso führen Sie Krieg gegen jüdische Kinder?«



Von Michael Thaidigsmann | Sie half, mehr als 3000 Juden vor den Nazis zu retten – jetzt ist Andrée Geulen im Alter von 100 Jahren gestorben ...

NS-Raubzug: Wie Nazis jüdische Emigranten ausplünderten



Von Sophia Münder-Führing | 08.06.2022 Auf der Flucht vor dem NS-Regime wurden Juden nicht nur ihrer Heimat beraubt, auch ihre gesamte Habe wurde unter anderem in Hamburg versteigert. Die Nazis machten Millionen damit. Noch immer kämpfen Geschädigte und Nachfahren um ihr Eigentum. [siehe auch: Fernseh-Tipps] ...

So geht Geschichtskino: Wie sich eine jüdische Partisanengruppe 1945 an den Deutschen rächen wollte



Von Julian Weinberger | 07.06.2022 "Sechs Millionen für sechs Millionen": Die Sky-Co-Produktion "Plan A - Was würdest du tun?" wirft ein Schlaglicht auf ein bislang ausgespartes Kapitel der deutschen Nachkriegsgeschichte...

Heidi Hortens privates Kunstmuseum: In einem lichten Wiener Stadtpalais sollen die Schatten der NS-Vergangenheit verscheucht werden



Von Philipp Meier | Sie ist eine der reichsten Frauen der Welt und sammelt Kunst von der klassischen Moderne bis zur Gegenwart. Weil sie jetzt ein Privatmuseum eröffnet, liess die Milliarden-Erbin die geschäftlichen Aktivitäten ihres Ehemannes während des zweiten Weltkriegs aufarbeiten...

Henri Nannen ist kein Denkmal, das gestürzt werden muss



Von Frank Lübberding | Der später legendäre Journalist war im Zweiten Weltkrieg Mitglied einer NS-Propaganda-Einheit in Italien. So steht am Anfang seiner Karriere ein Makel, den er mit vielen seiner Generation teilte...

„Sie hatten keine Chance“



Von Judith Bar-Or |  7. Juni 2022 Eine Stele erinnert an das Schicksal jüdischer Kinder aus Burgpreppach...

Kardinal Galen hat Hitler die Stirn geboten

[DIE TAGESPOST]
Von Werner Häussner | 04.06.2022 Für das Theater Münster hat Thorsten Schmid-Kapfenburg eine Oper über Clemens August Kardinal von Galen geschrieben...

Historiker: Pius XII. führte Geheimverhandlungen mit dem NS-Regime



07.06.2022 Ein neues Buch des US-Historikers David Kertzer beleuchtet die kontrovers diskutierte Frage, wie Papst Pius XII. zum Nationalsozialismus und zur Judenverfolgung stand. Besonders bemerkenswert: Laut Kertzer begann Pius XII. kurz nach Beginn seines Pontifikats, geheime Verhandlungen mit dem NS-Regime zu führen...




Marianne Hoppe und Co: Wie sich Künstler durch die NS-Zeit lavierten



Von Uwe Mattheiß | 7. Juni 2022 Der Theaterkritiker Peter Michalzik zeigt in seinem Buch "Horváth, Hoppe, Hitler", wie Künstler im aufhaltsamen Aufstieg der Nationalsozialisten aus der Spur gerieten...




Ausstellung über Zwangssterilisation in Düsseldorf während der NS-Zeit verlängert

Düsseldorf - Die Sonderausstellung "zwangssterilisiert. Eingriffe in die Menschenwürde in Düsseldorf 1934–1945" in der Mahn- und Gedenkstätte in Düsseldorf ist nach Angaben der Veranstalter vom Mittwoch bis zum 28. August verlängert worden.

Grund für die Verlängerung sei das anhaltend hohe Besucherinteresse an der Schau, hieß es weiter. Ursprünglich sollte die Ausstellung lediglich bis zum 20. Juni laufen. Veranstalter sind die Mahn- und Gedenkstätte und das Stadtar4chiv der NRW-Landeshauptstadt.

Zu den "vergessenen Opfern" der NS-Diktatur gehören bis heute diejenigen Menschen, die einer Zwangssterilisation unterzogen wurden, so die Ausstellungsmacher. Die "Unfruchtbarmachung" von Männern und Frauen, die man als angeblich "erbkrank" und als Gefahr für die "Rassenhygiene" des deutschen Volkes einstufte, war keine Randerscheinung: Zwischen 1934 und 1945 wurden alleine in Düsseldorf tausende Menschen Opfer dieses entwürdigenden Eingriffs. Allein im Stadtarchiv haben sich über 3.200 Akten des damaligen "Erbgesundheitsgerichtes" erhalten.

Das eigens eingerichtete "Erbgesundheitsgericht" an der Mühlenstraße entschied über das weitere Leben der Betroffenen. Vielfach waren es Wohlfahrtsämter, Heime oder Pflegeanstalten, die als "erbkrank" stigmatisierte Menschen anzeigten. Die Maschinerie, die mit einer "Meldung" beim Gesundheitsamt einsetzte und dann nach mehreren Instanzen bis in den OP-Saal führte, wurde von zahlreichen Verantwortlichen in Gang gesetzt: Amtsärzte, Juristen und Behördenvertreter, Vormünder und Anstaltsleiter, Hausärzte und Psychiater wirkten an diesen Vorgängen aktiv mit.

Hinter jeder der Akte im Stadtarchiv steht eine betroffene Person, manchmal auch ganze Familien, die von der NS-Idee eines "gesunden Volkskörpers" heimgesucht wurden und meist der Zwangssterilisierung zum Opfer fielen. Dieses über viele Jahre wenig beachtete Kapitel der NS-Zeit war auch ein Vorläufer der vom NS-Staat durchgeführten "Krankenmorde".  Eine Einführung in die nationalsozialistische "Rassenhygiene" und in rassistische Körperkonzepte sowie ein Ausblick auf das Weiterleben von Täter wie auch von Betroffenen ergänzen die Ausstellung.

Die Ausstellung ist dienstags bis freitags und sonntags von 11 bis 17 Uhr, samstags von 13 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

Internet:
www.duesseldorf.de/mahn-und-gedenkstaette.html


(COPYRIGHT: Andreas Rehnolt,
Microtext-Journalistenbüro)




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