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ISSN 1612-7331
04.06.2020 - Nr. 1901
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Ehrung für einen NS-Juristen stößt auf Widerstand



Jahre zu spät

[JÜDISCHE ALLGEMEINE WOCHENZEITUNG]
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Ehrung für einen NS-Juristen stößt auf Widerstand



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Mahnmal zur Erinnerung an NS-Verbrechen wieder entdeckt

Münster/Warstein - Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe haben jetzt nach Angaben vom Donnerstag bei Warstein einen Obelisken wiederentdeckt. Die Steinsäule wurde 1945 auf Veranlassung der Sowjetunion zum Gedenken an 71 Opfer der Kriegsverbrechen der Nationalsozialisten im nahen Langenbachtal auf dem ehemaligen Friedhofsareal "Melkeplätzchen" aufgestellt.

Der Obelisk war offenbar nach der Umbettung der Toten auf einen Kriegsgefangenenfriedhof bei Meschede im Jahr 1964 absichtlich beseitigt worden, so der Verband mit Sitz in Münster. "Viele LWL-Forscher arbeiten schon seit Jahren gemeinsam an der Aufarbeitung der NS-Kriegsverbrechen im Sauerland. Wir sehen uns hier in der Verantwortung, auch weiter zur Aufhellung der Geschehnisse beizutragen", erklärte Verbandsdirektor Matthias Löb.
"Wir erleben seit einigen Jahren die Verharmlosung und zunehmende Leugnung der Verbrechen des Zweiten Weltkriegs und der NS-Diktatur. Gerade aber die Mordaktionen sind beispielhaft für diesen Teil unserer Geschichte, dem wir uns stellen müssen." Anlass der Ausgrabungen auf dem ehemaligen Friedhof waren Fragen, die sich bei der Auswertung des umfangreichen Aktenmaterials zum Tatgeschehen sowie zum Friedhof stellten.

So forderte bei Anlage des Friedhofes 1945 die Sowjetunion, woher die meisten der hier begrabenen Mordopfer stammten, die Errichtung eines Mahnmals. Es handelte sich um einen mehrere Meter hohen Obelisken, der in drei Sprachen das Verbrechen, die Täter und die Opfer in drastischen Worten benannte. "Dieser Obelisk verschwand aber zum Zeitpunkt der Umbettung 1964", sagte der Historiker des Verbandes, Marcus Weidner. Die Experten vermuten, dass der Obelisk damals bewusst beseitigt worden sei, weil er störte.

1964 sei das von den Sowjets aufgedrängte Mahnmal offenbar noch ein Dorn im Auge der Bürger gewesen, erklärte Weidner. "Doch es hat nur etwa eine Generation gebraucht, um den Umgang der Warsteiner mit den Gräueltaten zu ändern. 1993 ließ die Stadt Warstein keine zwei Meter entfernt einen Gedenkstein errichten."

Im März 1945, kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkrieges, verübten Angehörige von Waffen-SS und Wehrmacht zwischen Warstein und Meschede im Sauerland eines der größten Verbrechen in der Endphase des Krieges in Deutschland - außerhalb von Konzentrationslagern und Gefängnissen. Exekutions-Kommandos ermordeten an drei Stellen im Arnsberger Wald insgesamt 208 russische und polnische Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter.

Internet:
www.lwl.org/de/LWL/Der_LWL/newsroom/dossiers/ns-verbrechen-zwangsarbeitern-im-sauerland-1945/

(COPYRIGHT: Andreas Rehnolt,
Microtext-Journalistenbüro)




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