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ISSN 1612-7331
26.02.2020 - Nr. 1885
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Vor hundert Jahren wurde die NSDAP gegründet



Stutthof-Prozess: Wachmänner mussten alles können

[SÜDDEUTSCHE ZEITUNG]
Die Wachleute im KZ Stutthof sind nach Angaben des Göttinger Historikers Stefan Hördler für alle von ihnen geforderten Aufgaben ausgebildet und herangezogen worden. "Es gab ein Rotationssystem", sagte Hördler am Montag im Prozess gegen einen ehemaligen, heute 93 Jahre alten Wachmann vor dem Hamburger Landgericht...

„Jeder empfindet es als seine Pflicht, mindestens zehn Feinde zu töten“



Von Berthold Seewald | Mit einer riesigen Armada griff die US Navy im Februar 1945 die japanische Insel Iwojima an. Deren Garnison folgte einer selbstmörderischen Taktik. Ein Foto des Dschungelkampfes wurde zu einer amerikanischen Ikone...




Mit einem „gestohlenen Programm“ begründete Hitler die NSDAP



Von Sven Felix Kellerhoff | Der 24. Februar 1920 gilt als offizieller Gründungstag der NSDAP. Tatsächlich präsentierte Adolf Hitler an diesem Tag die „25 Punkte“ seiner Partei – sie hieß aber noch „Deutsche Arbeiterpartei“...

Von der völkischen Bierrunde zur Massenpartei NSDAP



Von Dirk Baas | 1932 wurde die NSDAP stärkste Kraft im Reichstag - und hob umgehend das demokratische System aus den Angeln. Nur zwölf Jahre waren vergangen, seit Adolf Hitler 1920 aus dem antisemitischen Zirkel DAP die spätere Staatspartei NSDAP formte...

Vor hundert Jahren wurde die NSDAP gegründet



Von Hans-Ulrich Thamer | Bis heute ist ihr Aufstieg ein Lehrstück für das Scheitern einer Massendemokratie...

NSDAP-Gründung vor 100 Jahren: „Jede weitere Einwanderung Nicht-Deutscher ist zu verhindern“



Von Arno Widmann | Am Abend des 24. Februar 1920 stellte sich die neu gegründete Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei im Münchner Hofbräuhaus vor...

»Geschichte wiederholt sich nicht«

[JÜDISCHE ALLGEMEINE WOCHENZEITUG]
Julien Reitzenstein über die Gründung der NSDAP vor 100 Jahren, historische Parallelen und Unterschiede. Interview...

Jubel für den Hass: Wie Hitlers Truppen in Franken Fuß fassten



Von Alexader Jungkunz | Schon 1919 forderte Adolf Hitler die "Entfernung der Juden überhaupt" ...

Gespaltene Erinnerung



Von Niklas Zimmermann | In der Tschechischen Republik streiten Historiker und Regierung über Geschichtsbilder. Die Leiterin der Gedenkstätte Lidice musste gehen, weil sie auch an eine verratene Jüdin erinnern wollte...

Das Schweigen des Dichters



Von Wolf Scheller | Ein Blick auf das Leben und Werk von Bertolt Brecht und dessen Beziehung zum Dritten Reich...

Der Schatten von Auschwitz



Von Cathrin Kahlweit | Achterbahn der Gefühle: Tom Stoppards Stück "Leopoldstadt" über eine jüdische Familie in Wien zwischen 1899 und 1955 wird in London gefeiert. Der Autor arbeitet darin seine eigene Familiengeschichte auf...




Auschwitz-Gedenkstätte kritisiert Amazon-Serie scharf



Von Philippe Debionne | Die Serie mit Al Pacino um eine Gruppe von Nazi-Jägern sei in Teilen "eine Dummheit und Karikatur", sagen Vertreter der Gedenkstätte des Vernichtungslagers...

«Eine Gedenkstätte macht uns für jede Form von Ausgrenzung sensibler»



Mit seiner Forderung nach einer nationalen Holocaust-Gedenkstätte löste der reformierte Pfarrer Simon Gebs im «Wort zum Sonntag» ein grosses Echo aus. Im Interview erklärt er, warum es so wichtig ist, an den schmalen Grat zwischen Zivilisation und Barbarei zu erinnern...

Ist Rache die beste Rache?

[FAZ]
Von Oliver Jungen | Ein Pate dreht durch: Amazons Nazijägerserie „Hunters“ mit Al Pacino sieht blendend aus, versinkt aber ethisch zwischen Lagervoyeurismus und Gewaltpornographie. Das ist eine Zumutung...

Wie Pulp Fiction im KZ



Von Oliver Kaever | Egal, wie groß die Star-Power der Amazon-Serie "Hunters" ist: Auf geschmacklosere Weise ist der ­Holocaust noch nie zu Unterhaltungsware verwurstet worden...

Serie um Nazi-Jäger als "Einladung an künftige (Holocaust-)Leugner"

[DIE PRESSE (Österreich)]
Von Rosa Schmidt-Vierthaler | War Auschwitz nicht schlimm genug, muss man wirklich noch etwas dazu erfinden? Die Macher der neuen, groß beworbenen Amazon-Serie „Hunters“ mit Al Pacino waren offenbar dieser Meinung...

Hunters: Autor reagiert auf Kritik der Gedenkstätte Auschwitz



David Weil, der Autor der neuen Amazon-Serie Hunters, weist die Kritik des Museums Auschwitz-Birkenau zurück. Über Twitter hatte die KZ-Gedenkstätte davor gewarnt, die Erinnerung an den Holocaust filmisch zu verfälschen...

Nazi-Jäger-Serie „Hunters“ zeigt jüdische Rache



Die Amazon-Serie „Hunters“ handelt von Nazi-Jägern in den USA der 70er-Jahre. Die Geschichte reiht sich ein ins Genre jüdischer Rachefantasien wie „Inglourious Basterds“. Doch einem Vergleich hält die Serie nicht stand, meint Max Czollek....




Wandgemälde im Haus der Landeskirche erinnert an den Blutzeugen Georg Maus

Wuppertal/Idar-Oberstein/Düsseldorf (18. Februar 2020). Georg Maus (1888-1945) starb im Nazi-Terror, weil er Jesu Gebot der Feindesliebe lehrte. Sowohl in Wuppertal-Elberfeld, wo er von 1936 bis 1943 am heutigen Gymnasium Bayreuther Straße unterrichtete, als auch in Idar-Oberstein geriet der Pädagoge mit der Gestapo aneinander. Auf einer Betonwand im Düsseldorfer Haus der Landeskirche erinnert jetzt das Porträt der Malerin Kristina Kanders an den frommen, fest zu seinem Glauben stehenden Lehrer.

Maus wappnete Jungen vor den Werbekommandos der Waffen-SS
Am Hindenburg-Realgymnasium (heute Gymnasium Bayreuther Straße) in Wuppertal erhielt Georg Maus 1936 eine feste Anstellung. Die Bibel war ihm unbedingte Richtschnur in allen Lebensbereichen. „Als der Religionsunterricht nicht mehr erteilt wurde, bot Maus einer Gruppe von Jungen an, diesen bei sich zu Hause durchzuführen. Dort besprachen sie nicht nur die Geschichte der Kirche, sondern Maus wappnete die Jungen auch gegen die Werbekommandos der Waffen-SS. Gemeinsam spielten sie durch, welche Antworten zu geben waren, um einer Unterschrift zu entgehen“, stellt Professor Dr. Siegfried Hermle in einem Beitrag über Georg Maus für das Buch „Zwischen Bekenntnis und Ideologie. 100 Lebensbilder des rheinischen Protestantismus im 20. Jahrhundert“ heraus. 

Seine Überzeugung: „Auch Dr. Goebbels kann Jesu Gebot nicht aufheben“

1943 versetzte die Schulverwaltung Georg Maus nach Idar-Oberstein. Auf die Frage einer dortigen Unterstufen-Schülerin, ob das Gebot der Feindesliebe denn auch für die Engländer gelte, die deutsche Städte bombardierten und von denen Joseph Goebbels gesagt habe, man müsse sie hassen, entgegnete er: „Auch Dr. Goebbels kann Jesu Gebot nicht aufheben!“ Das wurde ihm zum Verhängnis. Maus wurde angezeigt, in der Schule verhaftet und wegen „Wehrkraftzersetzung“ verurteilt. Im Güterwaggon eines Gefangenentransports auf dem Weg ins KZ Dachau starb der körperlich sehr Geschwächte in der Nacht vom 14. auf den 15. Februar 1945.

Landessynode würdigte ihn bereits 1946 als „Blutzeugen“
Die Landessynode der Evangelischen Kirche im Rheinland würdigte ihn – in einem Atemzug mit Paul Schneider – bereits 1946 als „Blutzeugen“, legte Kränze nieder und richtete eine nach beiden benannte Stiftung zur Unterstützung bedürftiger Theologie-Studenten ein.

Enkelin ist gerührt: „Hell und ernst blickt er den Heutigen ins Gewissen“

Gerührt über das überlebensgroße Wandbild im Haus der Landeskirche zeigte sich die Enkelin Sibylle Maus. Sie schrieb der Künstlerin Kristina Kanders: „Wenn Sie wüssten, wie mich Ihr Bild des Großvaters bewegt hat! Hell und ernst blickt er den Heutigen direkt ins Gewissen. (…) Sie haben ihn in die Zeitlosigkeit geholt.“

(Quelle: Evang. Kirche im Rheinland)




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