Deutsche Bibliothek
ISSN 1612-7331
13.06.2014 - Nr. 1505
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Anne Frank: "Kommerzielle Nutzung" der Tagebücher gefürchtet



Die V-1 sollte Vergeltung für die Invasion sein



Von Sven Felix Kellerhoff | Im Juni 1944 startete die deutsche Luftwaffe die ersten Cruise-Missiles. Die primitive Flugbombe V-1 tötete oder verletzte fast 40.000 Menschen. Aber schon fanden die Briten Wege, sich zu verteidigen...  




Festakt für Anne Frank

[JÜDISCHE ALLGEMEINE WOCHENZEITUNG]
Von Jakob Mühle | Familienministerin Manuela Schwesig: »Ihre Worte mahnen uns, stets wachsam zu bleiben.«...  

"Kommerzielle Nutzung" der Tagebücher gefürchtet



Von Antonia Kleikamp | Ende 2015 läuft das Urheberrecht für die vielleicht berühmteste Quelle zum NS-Völkermord aus. Die beiden Institutionen, die Anne Franks Nachlass verwalten, bringen sich dafür in Stellung... 

»Ich habe jeden Tag mit Anne zu tun«



Buddy Elias über das Andenken an seine Cousine und den Vorwurf, das Erbe zu kommerzialisieren. Interview ...




Mit 14 von den Nazis durch Giftspritzen getötet



Von Ulf Vogler | Hunderttausende Kranke und Behinderte haben die Nazis umgebracht, auch viele Kinder. Der 14-jährige Augsburger Ernst Lossa gehörte dazu. Sein Leben und Sterben soll nun verfilmt werden....  

Bund muss Kaufhaus-Erben entschädigen



Die Bundesrepublik muss die Erben der von den Nazis enteigneten Kaufhauskette Schocken mit insgesamt 50 Millionen Euro entschädigen. Das entschied das Verwaltungsgericht Berlin... 

Juni 1944: Die zwei Schlachten, die Hitlers Untergang besiegelten



Von Wolfgang Greber | Am 6. Juni wurde wieder einmal ein Jahrestag der alliierten Landung in der Normandie groß inszeniert. In diesem Medienhype geht allerdings stets eine ungleich größere, für Deutschland vernichtendere Schlacht unter: Der Zusammenbruch der Heeresgruppe Mitte an der Ostfront Ende Juni 1944... 

Aufräumkommando in Frankfurt



Von Astrid Ludwig | Wie Ernst Krieck 1933 als Rektor die Goethe-Universität nationalsozialistisch ausrichtete...  




Polnisches Institut Düsseldorf zeigt Arbeiten des Künstlers Stephan Kaluza

Düsseldorf - "Felder II" lautet der Titel einer Ausstellung, die am (morgigen) Freitag in der Galerie des Polnischen Instituts in Düsseldorf eröffnet wird. Die bis zum 22. August terminierte Schau zeigt Arbeiten des polnischen Künstlers Stephan Kaluza. Der 50 Jahre alte Performer, Maler und Fotograf beschäftigt sich nach Angaben des Instituts seit Jahren mit der Thematik von "Erinnerungslandschaften". 2011 schuf er die Fotoserie "Felder" mit Aufnahmen von Schlachtfeldern in ihrem heutigen Zustand. Die neue Schau zeigt die Bedeutungen der Orte Buchenwald, Auschwitz und Obersalzberg.

Die Bilder der schönen und idyllischen Landschaften um diese mit dem Grauen des Nationalsozialismus verbundenen Orte stehen nach Angaben des Instituts im bewussten Kontrast zum Wissen über das dort Geschehene. In den Aufnahmen von romantisch anmutenden Wäldern, Wiesen und Flüssen zeigt sich nach Ansicht der Ausstellungsmacher eher "eine Unschuld und eine Unbeirrbarkeit der Natur, unabhängig vom menschlichen Handeln seinerzeit." In ihrer stillen Präsenz verdeutliche die Natur die Flüchtigkeit, und ebenso die Abgründe des menschlichen Handelns, hieß es weiter.
 
Die Bilder basieren auf einer Art "doppelten" Wahrnehmung. Das Wissen über die Ereignisse finde parallel zum eigentlich Sichtbaren statt, es entstehe so "die Illusion einer entnommenen Zeit, eines angehaltenen Augenblicks", hieß es vor dem Start der Schau. Der lange Bildstreifen zu Buchenwald zeigt den Blick auf die Gedenkstätte, das ehemalige KZ ist nur marginal hinter den Bäumen zu erkennen. Wenige Meter entfernt vom KZ Auschwitz sind Familien beim Baden im Fluss Sola zu sehen.
 
Das großformatige Foto des Obersalzberges hingegen zeigt den Blick auf die Landschaft um Berchtesgaden - ein Blick, der sich auch nach sieben Dekaden nicht verändert hat. Vor diesen Bergen sei unter anderem der Holocaust erdacht worden, so die Ausstellungsmacher. Und besonders hier kontrastiere die Idylle der Natur mit den Abgründen des menschlichen Geistes. Kaluza wolle mit seinen Bildern nicht die traurige Berühmtheit dieser Orte verniedlichen, sondern ein Bewusstsein von Zeit und Vergessen hinterfragen, hieß es weiter. Letztlich verschweigen die Fotos auch nichts, denn sie funktionieren mit dem Wissen von Geschichte im Kopf der Betrachter.
 
Die Ausstellung ist dienstags und mittwochs von 11 bis 20 Uhr sowie donnerstags und freitags von 11 bis 17 Uhr geöffnet.
 
Internet:
www.polnisches-institut.de 

(COPYRIGHT: Andreas Rehnolt
Microtext-Journalistenbüro)




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