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ISSN 1612-7331
07.07.2010 - Nr. 1165
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Zum 150. Geburtstag Gustav Mahlers



Schwierige Zeiten für die Juden in den USA



Von Benjamin Hammer | In den USA leben mehr Juden als in irgendeinem anderen Staat auf der Welt, sogar mehr als in Israel. Die meisten von ihnen wählten 2008 Barack Obama zum neuen US-Präsidenten, er sollte den Nahost-Konflikt lösen... 

Hohenems: Restaurant in ehemaliger Jüdischer Schule



Restaurant „Moritz" präsentiert regionale Köstlichkeiten und Speisen mit jüdischen Elementen ... 

Jüdische Gemeinde: Prozess verschoben



Von Peter Johnsen und Arno Ley | Bielefeld. Im Strafverfahren gegen die Vorstandsmitglieder der Jüdischen Kultusgemeinde Bielefeld, Irith Michelsohn (56) und Paul Adam (51), ist der für kommenden Freitag vorgesehene Prozessbeginn verschoben worden... 

Klinik unter Palmen



Von Bernd Kubisch | Gideon Plaut kam als Kind jüdischer Eltern nach Frankfurt, wo er Arzt wurde - Jetzt arbeitet er in der Dominikanischen Republik... 




Der letzte Apokalyptiker



Von Michael Stallknecht | Zum einhundertfünfzigsten Geburtstag des Komponisten Gustav Mahler ... 

Von der Kraft, mit Musik ganze Welten aufzubauen



Von Julia Spinola | Je weiter man sich in die Biographie des getauften Gustav Mahler vertieft, um so stärker wird man der Bedeutung seiner jüdischen Identität gewahr. Aber reicht diese in seine Musik hinein? Komponierte Mahler jüdische Musik oder war er einfach nur ein jüdischer Komponist?... 

Ein Kraftkerl



Von Volker Tarnow | Zu Gustav Mahlers hundertfünfzigstem Geburtstag... 

Der große Andere



Von Volker Hagedorn | Früher wurde das Zerrissene in Mahlers Sinfonik gerühmt. Heute kehren die Musiker das Intakte der Riesenformen hervor... 

„Das ist ja ein Teufelskerl“



Von Peter Meier-Bergfeld | Als Komponist und Operndirektor war er imponierend, als Ehemann wurde er von Gattin Alma öffentlich gedemütigt. Der Mann aus dem böhmischen Kalischt hat Wiens Musikleben umgekrempelt. Eine Spurensuche in der österreichischen Hauptstadt... 

Sehnsucht nach Tiefe



Von Erzbischof Werner Thissen | Zum 150. Geburtstag des Komponisten Gustav Mahler... 



Zu Gast bei ...


Original-Beitrag


[Hrsg.] Andreas Nachama/Jonah Sievers
Jüdisches Gebetbuch Hebräisch-Deutsch, Band I: SCHABBAT UND WERKTAGE,
296 S., Pappbd. mit Lesebändchen, Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 2009


Eine Rezension von Dr. Hans Maaß


Rezension

In seinem Grußwort vergleicht Rabbiner Dr. Henry Brandt den Siddur als »Versuch, einen Weg zu Gott zu finden« mit einer »Rasterfahndung“ – ein schönes Bild. Dieses Gebetbuch (Siddur) trägt dem Umstand Rechnung, dass auch »ungeübte Gottesdienstbesucher« an jüdischen Gottesdiensten teilnehmen. Es ist insofern eine willkommene Hilfe vor allem auch für am Judentum interessierte Nichtjuden, die gelegentlich an jüdischen Gottesdiensten teilnehmen.

Diesem Personenkreis wird auf zweierlei Weise Rechnung getragen: Zum einen werden die liturgischen Texte in Lautumschrift des hebräischen Textes wiedergegeben und in gutes Deutsch übersetzt, wobei z.B. in den Segenssprüchen Gott nicht als »König«, sondern als »Gebieter« angesprochen wird. Zum anderen werden am Rande Erläuterungen (wie »Segensspruch für den Tallit« oder »erste Beracha vor dem Sch‘ma« usw.) sowie Regieanweisungen (wie »Gemeinde erhebt sich …«) gegeben. Dies erleichtert das Zurechtfinden. Dennoch ist eine Orientierung am Inhaltsverzeichnis nötig, weil beispielsweise die Hawdala zum Schabbat-Ausgang vor der Kabbalat-Schabbat zum Empfang des Schabbat steht, das Abendgebet für den Schabbat mit dem sehr gemütvollen Lied »Adon olam« danach.

Die Tatsache, dass die Transliteration der Texte rechts von diesen steht, verleitet das Auge unwillkürlich dazu, zunächst auf die Lautumschrift zu blicken. Dabei ist zuzugeben, dass auf diese Weise ein schöneres Druckbild entsteht, weil der rechtsbündige Text links, der linksbündige rechts platziert ist. Blättern wird jedoch auch in diesem Siddur nicht überflüssig, wie etwa der Hinweis auf das schöne Schabbatlied »Lecha dodi« am Seitenrand zeigt, dem dann Psalm 92 und das Kaddisch der Leidtragenden folgt.

Dass sich dieses Gebetbuch auch der Geschlechtergerechtigkeit verpflichtet fühlt, sieht man etwa an Text und Übersetzung des Achtzehngebets, in dem Gott als »Gott unserer Väter und Mütter« angeredet wird. Wortspiele, die sich nur im Hebräischen ergeben (z.B. ma‘ariw arawim) lassen sich in der korrekten deutschen Übersetzung »der die Abende herbeiführt« leider nicht wiedergeben. So bleibt jede noch so gute deutsche Übersetzung zwangsläufig hinter dem Original zurück und man versteht, warum die Herausgeber auf alte Überlieferungen verweisen, die sagen, »der von Gott geschaffene Mensch sei im Mutterleib hebräisch geprägt, aber mit der Geburt gehe diese Sprachkenntnis verloren. Deshalb könnten alle Menschen Hebräisch beten und es im Innersten verstehen.« Mit der Transliteration wollen die Herausgeber ein Stück weit dazu verhelfen. Auch wer im Unterricht jüdisches Beten in Alltag und Gottesdienst besprechen möchte, wird dieses Buch als Hilfe empfinden. In den Text eingestreut sind jeweils zu Beginn einzelner Abschnitte Faksimile-Titelseiten des Siddur aus der Berliner Fasanenstraße.




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