Deutsche Bibliothek
ISSN 1612-7331
07.07.2010 - Nr. 1165
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Israel und Nahost
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Darf man gegen Iran Fußball spielen?



Kassel: Studenten-Initiative will Israel-Boykott organisieren

[NORDHESSISCHE.de]
Die neue Gruppe wolle die "BDS Strategie" in Kassel einführen, heißt es in einer Einladung, die per E-Mail verschickt wurde. BDS stehe für "Boykott, Deinvestition und Sanktion gegen die völkerrechtswidrige und rassistische Politik Israels". Jüdische Gemeinde ist empört... 

Fünf vor zwölf, mitten in Deutschland



Von Anetta Kahane | „Immer sind die Juden Schuld und die Radfahrer!“ Gegenfrage: „Wieso die Radfahrer?“ Erhellende Absurdität macht Pointen richtig gut. In den letzten Wochen musste der Chronik antisemitischer Vorfälle Einiges hinzugefügt werden. Und das ist kein Witz...

Die Stille nach dem Wurf



Von Jürgen Voges | Der Stadtteil Sahlkamp, die Gemeinde und das Zusammenleben... 




Offener Brief an die Vorsitzenden des KFC Uerdingen 05 E.V.



GESELLSCHAFT FÜR CHRISTLICH-JÜDISCHE ZUSAMMENARBEIT KREFELD

www.gfcjz-krefeld.de






Sehr geehrter Herr Kourkoudialos,
Sehr geehrter Herr Lüer,


Heiko Buschmann kündigt im
www.reviersport.de an:
„Westfalia Herne und der KFC Uerdingen dürfen sich auf ein interessantes Testspiel freuen: Die Nationalmannschaft des Iran gastiert im Juli in NRW.

Am Freitag, 15. Juli, tritt die Auswahl des Iran um 19.30 Uhr am Herner Schloss Strünkede an. Einen Tag später, am 16. Juli um 19 Uhr, empfängt der KFC Uerdingen das Team um den (Noch-)Bochumer Vahid Hashemian um 19 Uhr im Grotenburg-Stadion. Das organisatorische Management der Asiaten übernimmt Nikolas Weinhart (Promotion company). Außerdem ist ein Gastspiel beim VfL Bochum im Gespräch, aber noch nicht terminiert.“


Durch die Einladung der Fußballnationalmannschaft der Islamischen Republik Iran bieten Sie und der KFC Uerdingen dem Staat einen medial wirksamen Auftritt, 

- der mit Morden und Morddrohungen die Meinungsfreiheit im eigenen Lande und weltweit brutal unterdrückt,
- der seit Jahren androht, Israel - einen Mitgliedsstaat der UN - zu vernichten,
- dessen Präsident den Holocaust leugnet und antisemitisch agitiert,
- der sich weigert, die friedliche Nutzung seines Atomprogramms von der UN kontrollieren zu lassen und Verhandlungsangebote strikt zurück gewiesen hat.

Sie missachten durch die Einladung der iranischen Nationalmannschaft jüngste internationale Beschlüsse:
- Am 9. Juni 2010 beschloss der UN-Sicherheitsrat mit den Stimmen aller ständigen Mitglieder neue Sanktionen gegen die Atompolitik Irans.
- Am 14. Juni folgte der überraschend schnell gefasste Beschluss der Außenminister der Europäischen Union, die neuen UN-Sanktionen durch eigenständige Strafmaßnahmen auch im Bereich der Energiewirtschaft zu verschärfen. Australien, Japan, Süd-Korea und die USA kündigten ebenfalls massivere Sanktionen an.
- Am 15. Juni verabschiedete der Menschenrechtsausschuss der UN gegen heftige iranische und pakistanische Proteste eine Erklärung, die „die gewaltsame Unterdrückung abweichender Meinungen, die Verhaftungen und Exekutionen ohne gesetzliche Grundlage, die massive Diskriminierung von Frauen und Minderheiten einschließlich der Bahai und die Einschränkungen der Meinungs- und Religionsfreiheit“ in Iran kritisiert.
- Am 19. Juni 2010 wurden die Ergebnisse einer Umfrage des renommierten Pew Research Centers bekannt, der zufolge zwischen 63 und 66 Prozent der Ägypter, Libanesen und Türken eine Atommacht Iran ablehnen und eine Mehrzahl der Ägypter und Jordanier gar einen Militärschlag gegen die Atomprojekte begrüßten.

Sehr geehrte Herren, verhindern Sie, dass ein antidemokratischer, totalitärer, antisemitischer und die Menschenrechte verachtender Staat durch Sie die Möglichkeit erhält, sich scheinbar unpolitisch mit seiner Fußballnationalmannschaft in Westeuropa beliebt machen zu können.

Bei den letzten Olympischen Spielen haben iranische Sportler die ebenfalls für unpolitisch gehaltene Situation dieser Veranstaltungen genutzt, um Kämpfe, an denen israelische Sportler beteiligt waren, zu boykottieren.

Nutzen Sie eine Spielabsage als kleine symbolische Geste des Protestes gegenüber dem antisemitischen Regime in Teheran samt seinem Atomprogramm.

Nehmen Sie sich ein Beispiel an den Verantwortlichen der Stadt Weimar:
„Die Gruppe aus der Partnerstadt Schiraz lehnte es nach Angaben der Stadtverwaltung ab, die KZ-Gedenkstätte Buchenwald zu besichtigen. Zuvor hatten die Gäste, darunter der Bürgermeister der Stadt, auch schon einen Besuch am Denkmal der Dichter Goethe und Hafis abgelehnt. Der Weimarer Stadtrat sagte daraufhin ein geplantes Treffen mit der Delegation ab.“ (MDR)

Wenn Sie dem diktatorischen Regime dieses Staates durch das Fußballspiel seiner Nationalmannschaft gegen einen sechstklassigen Verein einen öffentlichen Auftritt in Deutschland ermöglichen, müssen Sie damit rechnen, dass der gute Ruf der Stadt Krefeld (die den KFC Uerdingen auch unterstützt), der Ruf des Vereins und möglicherweise auch Ihr eigener guter Ruf Schaden nehmen kann.

Mit Ihrer Einsicht rechnet

Joachim Klupsch
Mitglied und Geschäftsführer der Gesellschaft für
Christlich-jüdische Zusammenarbeit Krefeld e.V.


Empörung über Testspiel KFC–Iran



Die Krefelder Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit fordert den KFC Uerdingen auf, das Spiel gegen die iranische Nationalmannschaft am 16. Juli in der Grotenburg wieder abzusagen... 

Wegen Iran-Spiels: Offener Brief an den KFC



Die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Krefeld mahnt zu einer Absage aus politischen Gründen... 

Darf man gegen Iran Fußball spielen?



Um das Testspiel zwischen dem KFC Uerdingen und Irans Nationalmannschaft in Krefeld ist eine Diskussion entbrannt. Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit fordert, das Spiel abzusagen. Wir tragen Argumente und Gegenargumente in einem Pro und Contra zusammen... 





"Die NPD stößt in ein Vakuum"



Von Andreas Speit | Volksnahe Themen, unauffällige Titel: Rechtsextreme gehen immer häufiger unter die Zeitungsverleger, vor allem im Osten. Die Strippen ziehen meistens NPD-Funktionäre... 




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