ACHTUNG

ONLINE-EXTRA Nr. 368
ONLINE-EXTRA Nr. 368:
Die Tragödien, die sich in vielerlei Hinsicht derzeit in Israel, dem Gazastreifen und im gesamten Nahen Osten abspielen, bergen viele und komplexe Aspekte, die bis zu diesem Augenblick für die Menschen vor Ort zu unendlich viel Leid und Schmerz führen. All diese Aspekte werden nahezu weltweit und natürlich auch und gerade bei uns in Deutschland heftig diskutiert. Dabei ist unbestritten, dass diese Diskussionen seit dem Massaker der Hamas am 7. Oktober 2023 eine Eskalation auf allen Ebenen, insbesondere was Ausmaß und Gewalttätigkeit des Antisemitismus betrifft, erfahren haben, wie wir sie vor wenigen Jahren noch für unmöglich hielten.
Vor allem zwei Aspekte werden in den beiden ONLINE-EXTRA Ausgaben, deren erste heute und deren zweite am 9. Oktober erscheinen wird, thematisiert. Im Hintergrund des heute erscheinenden ONLINE-EXTRA Nr. 368 steht die besorgniserregende Beobachtung, dass die immer heftiger geführten Kontroversen um Israel, Gaza und die Rolle Deutschlands/Europas nicht selten zu einer militanten Sprachlosigkeit zwischen den beteiligten Lagern geführt hat. Konträre Positionen werden immer weniger miteinander diskutiert, sondern gegenseitig dämonisiert. Die Trennlinien und Spaltungen zwischen den diversen Lagern scheinen unüberwindbar, ein in der Sache hartes, dem rationalen Argument verpflichtetes (Streit-)Gespräch miteinander ummer unmöglicher.
Vor diesem Hintergrund ist dieser Tage ein Band erschienen, der dieser Tendenz einen vorbildhaften Kontrapunkt entgegenstellen will. Es ist ein Briefwechsel zweier Freunde, die sich in der Sache nichts schenken und gleichwohl im Ton und in der Argumentation dem freundschaftlichen als auch rationalen Diskurs verpflichtet zu bleiben versuchen. Hamed Abdel Samad, Politikwissenschaftler und Islamkenner, dessen Kritik am Islamismus ihm eine lebensbedrohliche Fatwa einbrachte, und Philipp Peyman Engel, Chefredakteur der "Jüdischen Allgemeinen Wochenzeitung", beide seit Jahren in Freundschaft miteinander verbunden haben sich Briefe zur Lage im Nahen Osten geschrieben und tauschen sich direkt und kontrovers zu vielen Fragen aus: Betreibt Israel in Gaza einen Genozid? Unterstützen die Palästinenser den Terror? Auf welcher Seite steht Deutschland? Und: Wie kann die Zukunft der Region aussehen? Nachzulesen ist ihr Briefwechsel nun in dem Buch "Was darf Israel? Ein Streit", der bei dtv vor kurzem erschienen ist.
Nachfolgend präsentiert COMPASS mit freundlcher Genehmung des Verlags einen (gekürzten) Auszug aus diesem Briefwechsel, der einen ersten Eindruck dieses mittlerweile von vielen Seiten hoch gelobten Briefwechsels vermittelt. Bitte beachten Sie auch die näheren Angaben zum Buch in der Anzeige weiter unten.
Was darf Israel? Ein Streit
Einen angenehmen Tag wünscht
Dr. Christoph Münz

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