Deutsche Bibliothek ISSN 1612-7331
01.12.2006 - Nr. 717

Editorial


ACHTUNG

Am Montag erscheint ONLINE-EXTRA Nr. 42 mit der Dankesrede von Karl Kardinal Lehman, die er anläßlich der Auszeichnung mit dem "Abraham Geiger Preis" vor wenigen Wochen hielt.  

Die nächste tagesaktuelle Ausgabe erfolgt am Dienstag 5. Dezember 06.

Guten Tag!

Nr. 717 - 01. Dezember 2006


Vor vier Monaten wurde der israelische Soldat Udi Goldwasser an der israelisch-libanesischen Grenze von Hisbollah-Milizen entführt. Seitdem reisen seine Eltern um die Welt - auf der Suche nach einem Lebenszeichen und der Bitte um Hilfe. Assaf Uni hat ihre Reise beobachtet und berichtet davon in der schweizer-jüdischen Wochenzeitung TACHLES: "Ich bitte um Hilfe für meinen Sohn"
Der Link zu seiner Reportage in der Rubrik
ISRAEL, DEUTSCHLAND, EUROPA UND DIE WELT.

Vom Kopf auf die Füße stellen wollen 25 deutsche "Politologen" die "nicht ganz einfachen Beziehungen" zwischen Israel und Deutschland. Einen Paradigmenwechsel forderten sie kürzlich in der "Frankfurter Rundschau". Sie lehnen "falsch verstandene Rücksichtnahme" auf das heutige Israel ab, wollen die Freundschaft zum Jüdischen Staat erhalten, doch durch historisch-existentielle (keineswegs originelle) Zionismus- und nicht nur tagespolitische Israelkritik "belastungsfähig" gestalten. Nachdem bereits kürzlich der Politikwissenschaftler Markus Weingardt (siehe
Compass 28.11.06) kein gutes Haar an dem Manifest ließ, meldet sich nun auch der deutsch-jüdische Historiker Michael Wolffsohn zu Wort, nachzulese auf HAGALIL. Sein Fazit: "Jene deutschen "Politologen" bekennen sich zur Freundschaft mit Israel. Wer solche Freunde hat, bedarf keiner Feinde."
Der Link zur Kritik in der Rubrik
ISRAEL, DEUTSCHLAND, EUROPA UND DIE WELT.

Yehuda Bauer, Jahrgang 1926 ist einer der bedeutendsten israelischen Historiker und Shoa-Forscher. Renata Schmidtkunz hat ihn vor wenigen Tagen in Tel Aviv getroffen und für den österreichischen Sender ORF inerviewt: "Entmystifizierung der Shoa".
Der Link zum Interview in der Rubrik
VERGANGENHEIT....

Am 5. Dezember 1946 begannen in Hamburg Prozesse gegen 38 Personen, die ausgewählter Verbrechen im Konzentrationslager Ravensbrück angeklagt waren. Ravensbrück ist bekannt als das grosse deutsche Frauenlager, in der Tat war es aber das erste KZ, in dem Frauen und Männer inhaftiert waren. Dass es auch ein Männerlager umfasste, weiss man bis heute kaum. Katharina Holländer versucht dies in einem Beitrag für die schweizer-jüdische TACHLES zu ändern: "Das vergessene Männerlager".
Der Link zu ihrem Beitrag in der Rubrik
VERGANGENHEIT...

Zum Beispiel das reizvolle Sandomierz, gelegen zwischen Krakau und Lublin. In der Kathedrale der Stadt hängen Ölbilder eines gewissen Karol de Prevot, darunter – zwar etwas abseits, aber immer noch gut sichtbar – eines, das einen jüdischen Ritualmord an einem christlichen Knaben zeigt. Kein Kommentar ergänzt das Bild, und auch ans Entfernen denkt unter der Verantwortlichen niemand. Nur ein Beispiel für das schwierige Verhältnis zwischen Polen und Juden. In Berlin begibt sich nun eine Retrospektive auf die Spruen des polnischen Antisemitismus: "Pandoras Büchse". Daniel Mätschker war für den TAGESSPIEGEL dabei und berichtet.
Der Link dazu in der Rubrik
ANTISEMITISMUS.

Seit Wochen wird in Deutschland aufgeregt über Rassismus und Antisemitismus insbesondere in der Fußballszene diskutiert. Das Problem ist nicht neu, wie Tuvia Schlesinger und Fatih Aslan zu berichten wissen. Der Vorsitzende des jüdischen Klubs Makkabi und der Spieler von Türkiyemspor haben nicht nur in ihrer Heimatstadt Berlin schlimme Erfahrungen gemacht. In der BERLINER ZEITUNG führen beide ein Gespräch über Rassismus, Antisemitismus und Diskriminierung auf Fußballplätzen in Berlin und Brandenburg.
Der Link zum Gespräch in der Rubrik
ANTISEMITISMUS/RASSISMUS.

Wie hältst du's mit der Religion? Wer die Ausstellung «Glaubenssache. Eine Ausstellung für Gläubige und Ungläubige» auf dem Lenzburger Zeughausareal (Schweiz) besucht, dem wird schon beim Eintritt die Gretchenfrage gestellt, denn es führen zwei Eingangstüren in die Ausstellungsäume: eine für Ungläubige und eine für Gläubige. Dahinter tut sich noch bis zum 29. April 2007 eine kluge und witzige Auseinandersetzung mit einem sehr aktuellen Thema auf, wie Esther Müller für die schweizer-jüdische TACHLES berichtet.
Der Link zum Beitrag in der Rubrik
INTERRELIGIÖSE WELT.

Die überraschende Einladung an den Islamwissenschaftler Stefan Wild zu der Tagung „Der edle Koran und die orientalistischen Studien“ war vom „König-Fahd-Zentrum für den Druck des edlen Korans“ in Medina ausgegangen und mit der Aufforderung verbunden, einen Vortrag zu halten. Dankend sagte er zu - nicht ohne zu betonen, daß er kein Muslim sei. Tagungsort war Medina und Stefan Wild der einzige nichtmuslimische Teilnehmer. In der FAZ schildert er selbst seine Eindrücke von der Tagung und seinen "Drei Tagen in Medina".
Der Link dazu in der Rubrik
INTERRELIGIÖSE WELT.

Kurt Flasch, geb. 1930, ist Philosoph und ein Historiker des spätantiken und mittelalterlichen Denkens. Im Jahr 2000 führte er mit dem damaligen Noch-Kardinal Ratzinger an der Sorbonne einen Dialog über Vernunft und Wahrheit. In der BERLINER ZEITUNG griff er das Thema erneut auf, indem er die Regensburger Rede des inzwischen zum Papst aufgestiegenen Kardinals kritisch beleuchtete. In einem Interview mit der NETZEITUNG äußert er sich zudem über die Einflüsse des arabischen Denkens auf die abendländische Welt.
Die Links zu den Beiträgen in der Rubrik
INTERRELIGIÖSE WELT.

In der Rubrik CHRISTLICHE WELT erneut viele Berichte und Kommentare zum dritten Tag des Papst-Besuches in der Türkei. Dabei u.a. ein Beitrag des türkischen Schriftstellers Zafer Senocak, der in der WELT erläutert, "warum den Papst und Erdogan mehr verbindet als trennt".
Alle Links hierzu in der Rubrik
CHRISTLCHE WELT.

Dies alles und noch viel mehr wie üblich direkt verlinkt, ergänzt von aktuellen FERNSEH-TIPPS sowie einschlägigen ONLINE-REZENSIONEN im heutigen COMPASS.


Einen angenehmen Tag, ein schönes Wochenende und Gut Schabbes wünscht


Israel und Nahost


... aktuell

... aktuell




Abbas hält Einheitsregierung für gescheitert
Rice auf Nahost-Mission
US-Außenministerin schaltet sich in die Nahost-Verhandlungen ein
Palästina bleibt uneins

... Hintergrund

... Hintergrund




Hoffnung verkaufen
NGO: Neue israelische Verordnung für Westjordanland "rassistisch"
Bischof Tutu soll für UNO Vorfall von Beit Hanun untersuchen

... Israel intern

Israel intern




Für Gespräche mit Hamas
Stinkender Abfall, wacklige Waffenruhe

Bei Lärm dreht Jerusalem Feiernden Strom ab

Messgeräte mit Warnleuchten sollen in Jerusalem künftig allzu laute Hochzeitsgäste zur Ruhe mahnen. Bei 85 Dezibel ist nach Meinung der Stadt die Schmerzgrenze für die Anwohner erreicht.

In Jerusalem darf bei Hochzeiten zukünftig nicht mehr so viel Lärm gemacht werden wie bisher. Laut Beschluss der Stadt sollen in Hochzeitssälen bei über 85 Dezibel der Stecker gezogen werden, berichteten israelische Medien am Donnerstag.

Die Beschränkung gelte nicht für die eigentliche Tanzfläche, aber für den Gäste- und Essbereich. Nach der Neuregelung müssen die Betreiber von Hochzeitssälen im Rahmen des Genehmigungsverfahrens künftig Messgeräte mit Warnleuchte aufstellen. Dabei gebe es einen Mechanismus, der Mikrofon und Verstärkeranlage automatisch abschalte, sobald die Grenzwerte überschritten werden.

(Quelle: Netzeitung)

... und die Welt

ONLINE-ARTIKEL




Weitgehend fair
"Ich bitte um Hilfe für meinen Sohn"
Endlich Israel kritisieren?
Auch mit Israel möglich?

Vergangenheit ...

ONLINE-ARTIKEL




Entmystifizierung der Shoa
Österreichische Banken hatten in NS-Zeit beachtlichen Handlungsspielraum
„Das Frauenorchester von Auschwitz“: Öfen der Mörder drohen nebenan
Beredtes Erinnern
Das vergessene Männerlager
Vor 65 Jahren begannen die Deportationen nach Theresienstadt

Antisemitismus...

Online-Artikel




Verdrängt

"Wie die Affen im Zoo"
Gegen die Beschwichtiger
Allein gegen den Lynchmob
192 Millionen gegen Rechts
Vermummte schlagen Neonazis in Lichtenberg krankenhausreif

Christlich-jüdischer Dialog - Interreligiöse Welt

ONLINE-ARTIKEL




Jede Form von Antisemitismus verurteilt
Wie hältst du's mit der Religion?
NRWs religiöse Landschaft: Ergebnisse der RUB-Tagung
Grüne: Gotteslästerung soll straffrei werden
CSU will Gotteslästerung härter bestrafen
"Bibel in gerechter Sprache" erstmals in Österreich präsentiert

Verunsicherte Muslime holen sich Rat
Drei Tage in Medina

Gott geht nicht spazieren
Die Kirche, die Toleranz und die Philosophie
Die Vernunft ist keine Jacke

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Jüdische Welt

ONLINE-ARTIKEL




Koscheres Essen mit zehn US-Rabbinern
30000 Euro für ehemalige Synagoge
Sidra Wajetze - Jakobs Traum

Christliche Welt

ONLINE-ARTIKEL




Papst betet mit Mufti in Richtung Mekka
Plötzlich haben die Türken den Papst richtig lieb
Der Kampf des Papstes für die Einheit der Christen
Benedikt geht auf die Ostkirche zu
Warum den Papst und Erdogan mehr verbindet als trennt
"Kein Kreuzfahrer"
Dialog mit dem Islam
Grosse Geste der Versöhnung
Türkei mit dem Papst versöhnt
Große Wunden, kleine Wunder
Türkische Zeitungen würdigen Papst-Besuch
„Der erste und schwerste Tag war gut“

Online-Rezensionen




Neues von damals




Mit aller Gewalt für Israel

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Fernseh-Tipps


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