Deutsche Bibliothek ISSN 1612-7331
10.11.2006 - Nr. 708

Keine Ringparabel: Judentum, Christentum, Islam und ihr Verhältnis zu Staat und Recht



Keine Ringparabel


Begegnung mit Jacob Allerhand (1930–2006)


Was führte zur Trennung zwischen Juden und Christen?

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Hubert Frankemölle

Frühjudentum und Urchristentum
Vorgeschichte – Verlauf – Auswirkungen
(4. Jahrhundert v.Chr. bis 4. Jahrhundert n.Chr.)


Kohlhammer Studienbücher
Theologie Band 5.
Stuttgart: Verlag Kohlhammer 2006
446 Seiten
32,--€

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Traditionell wird die Trennung zwischen Judentum und Christentum, von „Kirche und Synagoge“ punktuell mit der Zerstörung des Tempels und der Stadt Jerusalem durch die Römer im Jahre 70 n.Chr. angegeben. Tatsächlich ist von langwierigen Trennungsprozessen im vielgestaltigen Frühjudentum seit der Herrschaft der Griechen im 4. Jh. auszugehen.

Geschichtliche, soziale, sprachliche und theologische Faktoren greifen dabei ineinander, die in diesem Band dargestellt und mit Texten belegt werden. Sie sind Voraussetzung der verschiedenen religiösen jüdischen Gruppen, also auch der frühen Jesusbewegung wie der Verfasser der Schriften im Neuen Testament und in der frühen Kirche. Soweit deren Verfasser christliche Juden waren, verstanden sie sich weiterhin als Mitglieder der großen jüdischen Familie. Die Frage, wann sich wer von wem in welchem Sinn getrennt hat, ist damit eine offene Frage. Keine Frage sollte es sein, dass Juden und Christen trotz aller Differenzierungs- und Trennungsprozessen im 1. bis 4. Jh. n.Chr. die geschichtlich vorgegebenen gemeinsamen Glaubensgrundlagen für die eigenen Identität stärker beachten.

Der Autor

Prof. Dr. Hubert Frankemölle, geb. 1939, lehrte Katholische Theologie/Neues Testament an den Universitäten Münster (1972-79) und Paderborn (1979-2004). Er gründete im Juni 1987 die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Paderborn und ist seither der geschäftsführende Vorsitzende. Mitglied im Gesprächskreis „Juden und Christen“ beim Zentralkomitee der Deutschen Katholiken und im Vorstand des Deutschen Koordinierungsrates der Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit (DKR).


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