ACHTUNG
ONLINE-EXTRA Nr. 335
Seit seiner Gründung sieht sich Israel durch Krieg und Terror in seiner Existenz bedroht. Doch ausgerechnet im 75. Jahr seiner Existenz ist es eine innenpolitische Krise von fulminantem Ausmaß, die Israels politische, gesellschaftliche, kulturelle und religiöse Verfasstheit bedroht und das Land als tief gespalten zeigt. Die im Zentrum des Konflikts stehende Justizreform, gegen die Hunderttausende seit Monaten auf die Straße gehen, hat dabei Konflikte an die Oberfläche gespült, die schon immer mal mehr, mal weniger zu Spannungen in der Gesellschaft führten. Doch die Politik Netanjahus und seiner in Teilen rechtsradikalen Regierung hat eine Polarisierung dieser Spannungen bewirkt, die nicht wenige für existenzbedrohend einstufen, sofern es um den demokratischen und liberalen Charakter von Staat und Gesellschaft Israels geht. Hier finden Sie ONLINE-EXTRA Nr. 335: © 2023 Creative Commons Lizenz
Der renommierte Soziologe Nathan Sznaider gehört zu den schärfsten Kritikern des gegenwärtigen Regierungskurses und der damit angestrebten politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen. In dem nachfolgend wiedergegebenen Essay zeichnet er ein eindrückliches Stimmungsbild von Israel im Frühjahr 2023, analysiert die verschiedenen Konfliktfelder und beschreibt, was es bräuchte, um das Überleben eines Staates zu gewährleisten, der sich als jüdisch und demokratisch, religiös und liberal versteht.
Sznaiders Essay "Willkommen im Nahen Osten. Israel im Frühjahr 2023" erschien erstmals Anfang diesen Monats in der Beilage zur Wochenzeitung "Das Parlament", "Aus Politik und Zeitgeschichte" (APuZ 18-19/2023), herausgegeben von der Bundeszentrale für politische Bildung.
Online-Extra Nr. 335
CC BY 3.0
Autor: Nathan Sznaider für APuZ
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Dr. Christoph Münz
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