Deutsche Bibliothek ISSN 1612-7331
22.03.2023 - Nr. 2025

Fatwa gegen die Hamas ausgesprochen



Ausstellung "Believing/Believe in" seit Freitag in Essen

Essen - "Believing/Believe in" lautet der Titel einer Ausstellung, die seit Freitag (17.3.) im Hauptgebäude des Regionalverbandes Ruhr in Essen zu sehen ist. Die bis zum 25. August terminierte Schau entstand in Kooperation mit dem Pixelprojekt_Ruhrgebiet, hieß es vor der Eröffnung. Sieben Fotografinnen und Fotografen richten dabei einen ganz subjektiven Blick auf das Thema Glaube.

So befassen sich einige der beteiligten Künstlerinnen und Künstler wie etwa Magdalena Spinn und Cornelia Suhan (beide Dortmund) mit dem Glauben an sich selbst oder den eigenen Wünschen und Zielen von Geflüchteten oder Menschen mit Migrationshintergrund.

Beiden Fotografinnen gelingt es dabei, private Einblicke zu geben und persönliche Geschichten zu erzählen, ohne dabei voyeuristisch zu sein, so die Ausstellungsmacher. Kim Sperling (Hamburg) porträtiert Männer und Frauen, die zwischen 1963 und 1980 durch das Anwerbeabkommen der Bundesrepublik Deutschland mit Süd-Korea hierher kamen, um als "Gastarbeiter" im Bergbau oder der Pflege zu arbeiten. Die weiteren Serien befassen sich mit der unterschiedlichen Praxis religiöser Rituale.

Eine Art Überblick zu den Glaubensgemeinschaften im Ruhrgebiet gibt Brigitte Kraemer (Herne). In leuchtenden Farben stellt sie mehr oder weniger bekannte Zeremonien vor.

Ebenso dokumentarisch geht Frank Schultze (Dortmund) vor, wenn er mit seiner Kamera die eher unbekannten Traditionen der Ashura-Feierlichkeiten in Essen einfängt. Und auch Nobert Enker (Damme) wirft einen Blick hinter die Kulissen bei der Einweihung der Merkez-Moschee, die 2008 in Marxloh fertiggestellt wurde.

Dagegen wirken die Aufnahmen von David Klammer eher theatralisch und schon fast inszeniert, die sich mit dem Hindufest in Hamm befasst. Zusammen geben die verschiedenen Fotoserien, die alle zwischen 2007 und 2017 entstanden sind, einen kleinen Einblick in die Vielschichtigkeit gelebter Religiösität im Ruhrgebiet.

Die Ausstellung ist täglich von 9 bis 15 Uhr eintrittsfrei geöffnet.

Internet:

www.rvr.de

(COPYRIGHT: Andreas Rehnolt,
Microtext-Journalistenbüro)


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«Textwerkstatt abrahamitisch»

[BERNER PFARRBLATT (Schweiz)]
Von Hannah Einhaus | 18.03.2023 - Um den interreligiösen Dialog unter den monotheistischen Religionen zu fördern, findet ab dem 28. März die «Textwerkstatt abrahamitisch» im Haus der Religion statt. Pfarrer, Rabbiner und Imam debattieren im Duett zum Thema des Jahresprogramms...

Kardinal Schönborn empfängt früheren Moskauer Oberrabbiner Goldschmidt



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Palästinenserin Raheb: Die Jugend will ernstgenommen werden



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Konzerte und Besuch der Wirkungsstätten Jesu



Von Beatrice Tomasetti | 21.03.2023 - Wenn an diesem Dienstag die Dormitio-Abtei in Jerusalem feierlich wiedereröffnet wird, singen im Pontifikalamt mit Kardinal Woelki 48 Knaben und Herren des Domchors. Auch in Bethlehem und Tel Aviv treten sie auf...

Kardinal Woelki weiht Altar der Dormitio-Abtei in Jerusalem



21.03.2023 - Kardinal Rainer Maria Woelki hat am Dienstag den neuen Altar der berühmten Dormitio-Abtei in Jerusalem geweiht. Das Kloster wurde im Jahr 1906 von Benediktinern aus Beuron gegründet...





In erster Linie Mensch



Von Johannes Zang | 18.03.2023 - Der emeritierte Lateinische Patriarch Michel Sabbah wird am 19. März 90 Jahre alt...




Empfang der Deutschen Bischofskonferenz für die Partner im christlich-islamischen Dialog: „Gemeinsam aufstehen für Frieden und Gerechtigkeit“

Die Deutsche Bischofskonferenz hat heute (17. März 2023) zum vierten Mal ihren Jahresempfang für die Partner im christlich-islamischen Dialog durchgeführt. Auf Einladung des Vorsitzenden der Unterkommission für den Interreligiösen Dialog, Bischof Dr. Bertram Meier (Augsburg), kamen rund 150 Personen im katholischen Tagungszentrum Stuttgart-Hohenheim zusammen.

Den Auftakt bildete ein Abendgebet in der Kirche St. Antonius, bei dem Bischof Meier Verbindendes zwischen Christentum und Islam in den Blick nahm: „Unsere beiden religiösen Traditionen kennen eine starke Frau, die wie keine andere auf den Schöpfergott vertraut hat: Maria, die Mutter Jesu. ... Maria kann Christinnen und Christen wie auch Musliminnen und Muslimen ein Vorbild sein, in schweren Zeiten Mut zu fassen und auf Gott zu vertrauen. Und aus diesem Gottvertrauen schöpfen wir die Kraft, gemeinsam aufzustehen für Frieden und Gerechtigkeit, für Nächstenliebe und die Bewahrung der Schöpfung.“ Bischof Meier rief hinsichtlich „menschengemachten Katastrophen, wie der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine“ zum Gebet für einen gerechten Frieden auf. Insbesondere erinnerte er an das schwere Erdbeben in der Türkei und Syrien im Februar 2023. „Auch unter uns sind Menschen, deren Familienangehörige und Freunde schwer getroffen wurden. Unsere Gedanken und Gebete sind bei den vielen Todesopfern und den Hinterbliebenen, bei den Verletzten und Notleidenden.“

In seinem Grußwort beim Empfang erinnerte Bischof Meier an das Dokument über die Brüderlichkeit aller Menschen: „Im Nächsten einen Bruder und eine Schwester sehen – so lautet die zentrale Botschaft des historischen Dokuments, das Papst Franziskus und Großimam Ahmad al-Tayyib am 4. Februar 2019 in Abu Dhabi unterzeichnet haben. ... Auf dem Pfad der Toleranz, den der Papst und der Großimam eingeschlagen haben, ist mittlerweile eine vielfältige globale Gemeinschaft unterwegs – Menschen unterschiedlicher Kulturen und Generationen.“ Ihnen sei daran gelegen, „multilaterale Allianzen der Geschwisterlichkeit und Solidarität zu schmieden, dem Wohl unseres gemeinsamen Hauses zu dienen“. Dankbar zeigte sich Bischof Meier für das lebendige Dialog-Engagement in Deutschland, das gerade in Krisenzeiten von besonderer Bedeutung sei.

Im Zentrum des Empfangs stand ein Gespräch zwischen Pater Dr. Anselm Grün OSB (Abtei Münsterschwarzach) und Prof. Dr. Ahmad Milad Karimi (Zentrum für Islamische Theologie der Universität Münster) zur Frage der geistlichen Begegnung zwischen Christen und Muslimen. Dabei ging Pater Anselm auf die grundlegende Haltung des Dialogs ein: „Es geht beim Dialog nicht um Recht haben, sondern um den Austausch von Erfahrungen. Die spirituellen Erfahrungen sind im Islam und im Christentum sehr ähnlich, nur die Deutung ist verschieden. Entscheidend ist die gemeinsame Erfahrung, die wir miteinander teilen und uns so gegenseitig bereichern.“ Professor Karimi wiederum schilderte seine persönliche Dialog-Erfahrung: „Die bleibende Bezogenheit zwischen uns ist essenziell. Ich habe die Schönheit des Christentums aus dem Herzen eines Christenmenschen erleben können. Der Dialog öffnet uns füreinander und verpflichtet zu einem nachhaltigen Miteinander.“

Im Namen des 2003 gegründeten Theologischen Forums Christentum – Islam hieß Prof. Dr. Muna Tatari (Paderborn) die Gäste des Dialog-Empfangs willkommen. Das Forum ist ein Netzwerk christlicher und muslimischer Theologinnen und Theologen. Es begleitet den christlich-islamischen Dialog auf wissenschaftlicher Ebene und setzt sich für die Vernetzung zwischen beiden Theologien ein. Beim Empfang klang durch die musikalische Gestaltung der Brüder Ali und Mehmet Ungan (Orientalische Musikakademie Mannheim) die mystische Dimension der interreligiösen Begegnung an.

Hintergrund


Im Jahr 2018 hat die Deutsche Bischofskonferenz zusammen mit ihrer Fachstelle Christlich- Islamische Begegnungs- und Dokumentationsstelle (CIBEDO) erstmals zu einem bundesweiten Empfang für die Partner im christlich-islamischen Dialog eingeladen. Ziel des Empfangs ist es, unterschiedliche Dialog-Akteure zusammenzubringen, geistliche und theologische Perspektiven der christlich-islamischen Begegnung zu stärken und ein Zeichen des geschwisterlichen Miteinanders zu setzen. Die Begegnung findet jeweils in zeitlicher Nähe zum Hochfest „Mariä Verkündigung“ statt, das neun Monate vor Weihnachten gefeiert wird (25. März). Maria erfährt als Mutter Jesu sowohl unter Christen als auch unter Muslimen große Wertschätzung und kann deshalb als verbindende Figur zwischen beiden Religionsgemeinschaften gelten.

(Quelle: Deutsche Bischofskonferenz)


Fatwa gegen die Hamas ausgesprochen



Von Clemens Lintschinger | 22.03.2023 - Der Islamic Fatwa Council hat eine Fatwa gegen die radikal-islamische Palästinenserorganisation Hamas ausgesprochen. Damit hat zum ersten Mal ein islamischer Rat entschieden, dass die Hamas keine religiöse Legitimität besitzt.e und Erwartungen der muslimischen Gemeinschaft im Vordergrund dieser Debatte stehen...

Religionspädagoge über Islamfeindlichkeit: Negative Gefühle zulassen – und dann überwinden



Umfragen kommen auf Zustimmungswerte von bis zu 50 Prozent zu islamfeindlichen Aussagen. Der katholische Religionspädagoge Manfred Riegger aber sagt: Erst wenn wir negative Gefühle zulassen, können wir diese überwinden. Interview...




Der Ramadan kann für Schulen eine Herausforderung sein



20.03.2023 - Er ist immer wieder Thema: der Ramadan an Schulen. Vor allem wenn es um die Frage geht, wie sehr sich der islamische Fastenmonat auf die Leistungsfähigkeit von Schülerinnen und Schülern auswirkt...

Islam: Was ist der Fastenmonat Ramadan?

[SONNTAGSBLATT]
Von Christina Argilli und Christoph Lefherz | 15.03.2023 - Das Fasten im Fastenmonat Ramadan ist eine der fünf Säulen des Islam. Für praktizierende Muslime bedeutet das 29 bis 30 Tage der Enthaltsamkeit von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang. Am Ende steht eines der höchsten Feste im Islam, mit Familienfeier und Geschenken... 

Was Muslime im Ramadan machen



Von Aylin Güler | 22.03.2023 - Für die Muslime beginnt Ramadan in diesem Jahr am Abend des 22. März. Von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang ist nicht nur Essen und Trinken untersagt. Warum der Fastenmonat trotzdem eine feierliche und fröhliche Zeit ist...




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