Deutsche Bibliothek ISSN 1612-7331
07.02.2023 - Nr. 2019

»Hitlerjunge Salomon«: Sally Perel ist tot



Wie Militärs 1933 über den „Lebensraum im Osten“ spotteten



Von Sven Felix Kellerhoff | Vor der deutschen Generalität verkündete der neue Reichskanzler Adolf Hitler am 3. Februar 1933 seine politischen Ziele: Krieg bis spätestens 1941, Eroberung von „Lebensraum im Osten“ – und Massenmord. Auch Moskau war im Bilde...

Hitlers Ansprache hinterließ bei Zuhörern einen „erschütternden Eindruck“



Von Sven Felix Kellerhoff | Am 23. November 1939 weihte Adolf Hitler in Berlin die erweiterte Führung der Wehrmacht in seine Kriegsstrategie ein. Die Rede ist ein Schlüsseldokument für die Ausweitung des Zweiten Weltkrieges...

Ein großer Schritt zur NS-Diktatur

[DEUTSCHLANDRADIO]
Von Bert-Oliver Manig | 01.02.2023 - Bei den letzten freien Reichstagswahlen 1932 war die NSDAP großer Verlierer. So fehlte dem neuen Kanzler Adolf Hitler eine Mehrheit. Indem Reichspräsident Hindenburg am 1. Februar 1933 den Reichstag auflöste, waren Neuwahlen formal möglich...




»Hitlerjunge Salomon«: Sally Perel ist tot



04.02.2023 - Der Schoa-Überlebende starb im Alter von 97 Jahren in Israel ...

Das Dilemma eines 14-Jährigen



Von Gerrit Bartels | 03.02.2023 - Er war ein Opfer, das sich auch als Täter fühlte: Ein Nachruf auf den Holocaust-Überlebenden Salomon Perel, der als „Hitlerjunge Salomon“ den Nazis entkam...

In der Haut des Feindes



Von Felix Stephan | 03.02.2023 - Sallyn Perel überlebte die Shoah, weil er vorgab, Volksdeutscher zu sein. Seine Autobiografie "Hitlerjunge Salomon" machte ihn berühmt. Jetzt ist er im Alter von 97 Jahren gestorben. Ein Nachruf...

Hitlerjunge Salomon – Eine Biografie so unwahrscheinlich, dass sie wahr sein musste



Von Sven Felix Kellerhoff | 03.02.2023 - Der Jugendliche Salomon Perel geriet 1941 in deutsche Gefangenschaft. Er gab sich als katholischer „Volksdeutscher“ aus und man glaubte ihm. Als Hitlerjunge und Musterschüler überlebte er den Holocaust. Jetzt ist er im Alter von 97 Jahren gestorben...

Er ging, um zu leben



Von Konstantin Nowotny | 03.02.2023 - Sally Perel trat als Jude in die Hitlerjugend ein, um unter Nazis zu überleben. Seine Geschichte behielt er jahrelang für sich. Danach machte er Aufklärung zu seiner Mission...

«Ich habe nur vier Wochen gebraucht, um ein ordentlicher Hitlerjunge zu werden, aber ein ganzes Leben, um wieder ein achtbarer Jude zu sein.»



Von Elena Panagiotidis | 03.02.2023 - „Sally Perel entging dem Holocaust getarnt als Volksdeutscher «Jupp». Die erzwungene Doppelidentität prägte sein Leben. Nun ist er im Alter von 97 Jahren gestorben...

Der Anfang vom Ende



Von Klaus Hillenbrand | 02.02.2023 - 1943 kapitulierte die Wehrmacht in den Trümmern von Stalingrad. Thomas Mann kommentierte die Reaktionen des NS-Regimes. Wie der Literaturnobelpreisträger den Kampf der Alliierten unterstützte...

Wie Hitlers Archäologe Pfahlbauer-Funde manipulierte



Von Erich Aschwanden | 06.02.2023 - Hans Reinerth wollte beweisen, dass die Vorfahren der Deutschen die Kultur nach Europa gebracht hatten. In der Schweiz war der überzeugte Nationalsozialist bis in die 1970er Jahre tätig...

Er brachte Hitler dazu, die Fassung zu verlieren: Der Anwalt Hans Litten



Von Ernst Reuß | 05.02.2023 - Der Anwalt Hans Litten setzte sich in der Weimarer Republik für Arbeiterrechte ein und gewann sogar einen Prozess gegen Hitler. Er starb am 5. Februar 1938...

Mein Ebensee hat eine vielschichtige Geschichte

[DER STANDARD (Österreich)]
Von Philippe Narval | 06.02.2023 - Wir werden weiter für Erinnerungskultur streiten müssen, nicht nur im Salzkammergut...

Als Bolivien den „Schlächter von Lyon“ abschob



Von Bernd Ulrich | 04.020.2023 - Er zählte zu den berüchtigtsten Nazi-Kriegsverbrechern. Doch lange lebte Klaus Barbie, einstiger Gestapo-Chef von Lyon, unbehelligt in Bolivien – und diente der Militärdiktatur als Folterspezialist. Bis das Regime ihn 1983 an Frankreich auslieferte...

Weltkrieg und Nationalsozialismus: Diese Museen erklären, was in Berlin geschah



Von Nicole Schulze | 06.02.2023 - Verständlich aufbereitet, sensibel und klug kuratiert: Diverse Berliner Museen, Ausstellungen und Dokumentationszentren zeigen das Ausmaß und die schrecklichen Folgen der NS-Diktatur...




Die Machtergreifung der Nazis aus Sicht des spanischen Journalisten Chaves Nogales



Von Martin Tschechne | Deutschland 1933. Hitler ist Reichskanzler und baut die Macht der Nationalsozialisten aus. In seinen Reportagen spürt der spanische Journalist Manuel Chaves Nogales den Veränderungen nach. Seine Texte erscheinen nun erstmals auf Deutsch...




Ausstellung "Der Tod ist ständig unter uns" ab 13. Februar in Düsseldorf

Düsseldorf/Hamburg - "Der Tod ist ständig unter uns" lautet der Titel einer Ausstellung, die ab dem 13. Februar im Erinnerungsort Alter Schlachthof an der Hochschule Düsseldorf zu sehen ist. Die bis zum 3. April terminierte Schau ist bis zum 3. April terminiert. Sie thematisiert die Deportationen nach Riga und den Holocaust im deutsch besetzten Lettlannd. Die Ausstellung wurde von der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte realisiert und vom Auswärtigen Amt finanziert, teile ein Sprecher des Erinnerungsortes jetzt mit.

Die Schau in der NRW-Landeshauptstadt wurde in Kooperation mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Düsseldorf und mit Unterstützung der Landeszentrale für politische Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen realisiert. Nach Riga und Hamburg ist Düsseldorf die dritte Station der Ausstellung. Es ist eine besondere Station, denn die Ausstellung wird in einem Gebäude der Hochschule Düsseldorf gezeigt, unmittelbar neben der damaligen Viehmarkthalle des Düsseldorfer Schlachthofes (heute Bibliothek und Erinnerungsort) – also neben dem Ort, an dem sich am 10./11.12.1941 über 1.000 jüdische Kinder, Frauen und Männer aus dem Regierungsbezirk Düsseldorf einfinden mussten, bevor sie in das Ghetto in Riga verschleppt wurden.

Die Ausstellung ist montags bis freitags von 8 - 22 Uhr und samstags/sonntags von 11 - 19 Uhr zu sehen.

Internet:
www.erinnerungsort-duesseldorf.de

(COPYRIGHT: Andreas Rehnolt,
Microtext-Journalistenbüro)




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