Deutsche Bibliothek ISSN 1612-7331
10.05.2022 - Nr. 1990

Pervertiertes Gedenken



Kein ganz stilles Gedenken



Von Louisa T. Braun und Andreas Fritsche | 08.05.2022 Zum Tag der Befreiung kochen die Emotionen hoch...

Ukraine-Krieg überschattet Feiern zum Weltkriegsende



Von David Krutzler | 9. Mai 2022 Die Befreiung vom Nationalsozialismus ist 77 Jahre her. Bei einem Festakt im Kanzleramt gab es Verweise auf den Ukraine-Krieg und Kritik an Russland. Russen und Ukrainer gedenken getrennt...

Wie Berlin versucht, Konfrontationen zu verhindern



Von Markus Wehner | 08.05.2022 An 15 Gedenkorten dürfen in Berlin bis Montag grundsätzlich weder russische noch ukrainische Flaggen gezeigt werden. Die Polizei befürchtet Provokationen durch Russlands nationalistische Rocker-Truppe „Nachtwölfe“...

Wie die Ukraine auf den 9. Mai blickt



Von Andrea Beer | 09.05.2022 In der Ukraine erinnern sich die Menschen an den Sieg über Nazideutschland mit gemischten Gefühlen. Viele ihrer Verwandten dienten vor 77 Jahren in der Roten Armee, doch die russische Invasion stellt vieles in Frage...

Ein gutes Gedächtnis ist unsere Waffe



Von Anastasiia Kosodii |  Die Ukraine gedenkt am 8. Mai den Opfern des Zweiten Weltkriegs – einen Tag bevor Russland den Sieg über Nazi-Deutschland feiert. Ein Essay über Erinnerung. [Die Autorin ist Bühnenautorin und Leiterin des Theatre of Playwrights in Kiew] ...

Warum ich mir den Tag des Sieges von Putin nicht nehmen lasse

[BERLINER ZEITUNG]
Von Nicolas Butylin | 9.5.2022 Am 9. Mai erinnert unser Autor an den Sieg der Sowjetunion über den Faschismus. Natürlich auch in diesem Jahr! Nicht nur, weil es um seinen Uropa geht. 

Putin, der 9. Mai und die Gedenkkultur: Instrumentalisierte Erinnerung


Von Stefan Weiss | Wladimir Putins Angriffskrieg in der Ukraine stört die mitteleuropäische und postsowjetische Gedenkkultur: Denkmäler werden abmontiert, neue aufgestellt...

Pervertiertes Gedenken



Von Klaus Hillenbrand | Über den Tag der Befreiung herrschte lange Konsens. Jetzt wird der Zweite Weltkrieg zur Begründung für eine neue Menschenschlächterei herangezogen.,,

Die Mehrheit der Deutschen fühlte sich nicht befreit, sondern beschämt



Von Aleida Assmann | Die Gedenktage zum Ende des Zweiten Weltkriegs am 8. und 9. Mai sind immer noch emotional aufgeladen...

Der Sozialdemokrat, der für den „Anschluss“ Österreichs stimmte



Von Antonia Kleikamp | Als die Rote Armee im April 1945 in Wien einrückte, meldete sich bei ihr der Sozialdemokrat Karl Renner und bot seine Mitarbeit an. Wie bereits bei Kriegsende 1918 wurde er provisorischer Kanzler. Aber die Westalliierten gingen auf Distanz... 

Manche wurden wie Leibeigene gehalten, Schläge und Vergewaltigung inbegriffen



Von Katrin Mädler | Sie verloren ihr Zuhause, irrten durch die Wälder Litauens, wurden zu „Wolfskindern“: Tausende deutsche Kriegswaisen gab es 1945 in Ostpreußen. Für manche ging die Odyssee in der DDR weiter. Betroffene suchen noch heute nach Lebenszeichen...

Der «Geist des Blitzes» – wie London im Zweiten Weltkrieg den deutschen Luftangriffen trotzte



Von Niklaus Nuspliger | Der Krieg in der Ukraine weckt in Grossbritannien auch Erinnerungen an die Luftangriffe auf London von 1940 und 1941. Die Widerstandskraft angesichts des deutschen Bombenhagels ist tief im britischen Nationalbewusstsein verankert, obwohl der «Geist des Blitzes» auch auf Mythen basiert...

Macht über Hirne und Herzen

[NEUES DEUTSCHLAND]
Von Pia Sophie Roy | 09.05.2022 Vom Autodafé bis zur »Aktion wider den undeutschen Geist«...

„Dieser Ort soll Mahnung sein“



Von Ulrike von Hoensbroech | 09.05.2022 Wenn Sport zur Nebensache wird: Mit der U15-Nachwuchsmannschaft des 1. FC Köln in Auschwitz.... 

Der eine will von nichts gewusst haben, der andere hat nichts gelernt



Von Andreas Scheiner | Im Dokumentarfilm «Final Account» äussert sich die letzte Generation der Täter aus dem «Dritten Reich»...

Bayerisches Nationalmuseum restituiert NS-Raubgut



06.05.2022 Fünf Silberobjekte aus dem ursprünglichen Eigentum jüdischer Familien gehen demnächst an deren Erben zurück...

Kirchenbild tiefergelegt



Von Petra Schellen | Nach über 80 Jahren wurde das deutschlandweit größte bekannte Nazi-„Kunstwerk“ umgedreht. Es steht nun auf der Rückseite einer Hamburger Kirche...

Erste Stolperstein-Verlegung nach langer Corona-Pause



Von André Görke | Fast 80 Jahre nach der Deportation: In Spandau wird an die jüdische Familie Salomon erinnert. Ihr Stolperstein wird am 11. Mai verlegt...

Mit Kreide und Knieschoner an ermordete Juden erinnern



09.05.2022 74 Namen von Menschen, die aufgrund ihres Glaubens oder jüdischen Herkunft im Nationalsozialismus aus der Stadt deportiert und getötet wurden, sind am Montag mit Kreide auf den Erfurter Willy-Brandt-Platz geschrieben worden...

Ausstellung in Solingen zum Vergessen einer Künstlergeneration

Solingen - "1929/1855. Die erste documenta und das Vergessen einer Künstlergeneration" lautet der Titel einer Ausstellung, die seit letzten Freitag im Zentrum für verfolgte Künste in Solingen zu sehen ist.

Die bis zum 1. September terminierte Schau blickt zurück auf die Anfänge der Großausstellung documenta und stellt die Frage, welche Rolle diese große Ausstellung und ihre Gründer bei den Kannisierungsprozessen in der bildenden Kunst der Nachkriegszeit spielten.

Gleichzeitig fragen die Ausstellungsmacher in Solingen danach, aus welchen Gründen zahlreiche Künstlerinnen und Künstler einer sich bis zur Machtübernahme durch die Nationalsozialisten 1933 heterogen und divers herausbildenden Gruppe nach 1945 in Vergessenheit gerieten. Dazu wirft die Solinger Schau einen vergleichenden Blick auf die Vierte Große Kunstausstellung Kassel 1929 und die ersste documenta im Jahr 1955. 30 Künstlerinnen und Künstler der Sammlung "Bürgerstiftung für verfolgte Künste" waren auf der Ausstellung 1929 vertreten. 1955 waren es nur drei.

Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet.

Internet:
www.verfolgte-kuenste.com

(COPYRIGHT: Andreas Rehnolt,
Microtext Journalistenbüro)







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