Deutsche Bibliothek ISSN 1612-7331
25.02.2022 - Nr. 1981

ACHTUNG

Die nächste Tagesausgabe erfolgt am Aschermittwoch, 2. März 2022.



ONLINE-EXTRA Nr. 321

Februar 2022

Proteste gegen die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie begleiten uns seit Anfang 2020. Dabei lassen sich tausende sehr unterschiedliche Personen zu Kundgebungen mobilisieren. Im Kontext dieser Demonstrationen und auch in den sie begleitenden Veröffentlichungen, sowie in den sozialen Medien wird immer wieder auf im Kern antisemitische Bilder, Aussagen und Vorstellungen Bezug genommen. Das zugrunde liegende Weltbild vieler Teilnehmer*innen und Unterstützer*innen bewegt sich vielfach zwischen Verschwörungsphantasien, Technik- und Wissenschaftsfeindlichkeit und NS-Verharmlosung. Politisch wird das bunte Gemisch aus Reichsbürgern, rechten Identitären, „Querdenkern“, Impfkritikern und esoterisch angehauchten Alternativen zumeist dem rechten Spektrum zugeordnet. Und wo das nicht der Fall ist oder abgestritten wird, hat man gleichwohl wenig entschlossen Distanz und Resistenz gegebenüber unmißverständlich rechtsextremen Gruppierungen gezeigt, die sehr bald schon den Protest gegen die "Corona-Diktatur" für sich zu vereinnahmen und instrumentalisieren wußten.

Dass freilich antisemitisch grundierte Verschwörungsphantasien im Blick auf die Corona-Pandemie auch im politisch linken Spektrum anzutreffen sind, hat bislang nicht so sehr im Focus der Öffentlichkeit gestanden. Diesem Phänomen widmet sich der nachfolgende Beitrag des Politikwissenschaftlers Martin Kloke, einem ausgewiesenen Experten in Sachen linker Antisemitismus. Er zeigt anhand einger Beispiele und namhafter Protagonisten aus der Sezne linker Globalisierungsgegner, Antiimperialisten und Friedensaktivisten auf, wie sich links motivierter Verschwörungsglaube im Rahmen der Corona-Proteste niederschlug und dabei an antisemitische Muster in linker Tradition anknüpften.

Klokes Beitrag ist Ende 2021 in einer Broschüre der Bundesfachstelle Linke Militanz an der Universität Göttingen erschienen ("Verschwörungstheorien in phänomenübergreifender Perspektive vor dem Hintergrund der Coronakrise", Göttingen, Dezember 2021, S. 21f. und 28–36) und ist für die heutige Online-Extra-Ausgabe geringfügig aktualisiert worden.

COMPASS dankt dem Autor für die Genehmigung, den nachfolgenden Beitrag heute als ONLINE-EXTRA Nr. 321 veröffentlichen zu dürfen: "Corona als Trigger?
Verschwörungserzählungen im Kontext des (linken) Antisemitismus".

Hier finden Sie ONLINE-EXTRA Nr. 321:

Online-Extra Nr. 321




© 2022 Copyright beim Autor
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