Deutsche Bibliothek ISSN 1612-7331
19.02.2021 - Nr. 1936

ACHTUNG

Die nächste aktuelle Tagesausgabe erfolgt am Mittwoch, 24. Februar 2021.



ONLINE-EXTRA Nr. 309

Februar 2021

Fast genau vor vier Wochen, am 17. Januar, wurde in den Kirchen einer ganzen Reihe europäischer Länder der "Tag des Judentums" begangen. Er dient - wie es in der entprechenden liturgischen Anweisung heißt - "zum bußfertigen Gedenken an die jahrhundertelange Geschichte der Vorurteile und Feindseligkeiten zwischen Christen und Juden und zur Entwicklung und Vertiefung des religiösen christlich-jüdischen Gesprächs". Die Initiative für diesen Tag war von der Zweiten Ökumenischen Versammlung in Graz (1997) ausgegangen. Im Mittelpunkt steht demzufolge das Bestreben, auf das gemeinsame biblisch-theologische Fundament einer Verwurzelung des Christentums im Judentum hinzuweisen. Der österreichische Koordinierungsausschuss für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit hat das mal sehr treffend so formuliert: "Es geht nicht darum eine Feier mit folkloristischen jüdischen Elementen zu gestalten, auch nicht um ein Kennenlernen des Judentums. … Es geht um ein fundamental neues Selbstverständnis der Kirchen, das sich aus seiner jüdischen Quelle nährt. Dem entsprechend wollen wir am Tag des Judentums mit den Mitteln unserer eigenen Traditionen ein positives Bekenntnis zur Wurzel unseres Glaubens ablegen." In diesem Sinne ist die Feier des "Tags des Judentums" nicht nur in Österreich etabliert, sondern u.a. auch in der Schweiz, in Italien, Polen, den Niederlanden - und man fragt sich schon: warum eigentlich nicht in Deutschland?

Im nachfolgenden Beitrag beschreibt der evangelische Theologe und Pfarrer i. R. Holger Banse, der seit vielen Jahrzehnten im christlich-jüdischen Dialog engagiert ist, die Geschichte der Entstehung dieses "Tags des Judentums" sowie die Motive, die hierbei von Bedeutung waren. Vor allem aber führt er aus, welche Rolle die Bedeutung der Erwählung Israels für eine ökumenische Perspektive eines solchen Tages einnehmen könnte und plädiert mithin sehr deutlich für die Einführung dieses Feiertages auch in jenen Kirchen Europas, die dies bislang noch nicht getan haben.

Banses Beitrag ist dem jüngst erschienen Sammelband "Das Geheimnis der Erlösung... Die Kirche im Dilemma zwischen biblischer Botschaft, Bekenntnistreue und Gehorsam dem Staat gegenüber" entnommen, der eine Reihe von Essays und Artikeln aus seiner Feder versammelt. Mehr Informationen zu dem empfehlenswerten Band entnehmen Sie bitte der Anzeige weiter unten im Fließtext. COMPASS dankt Holger Banse für die Genehmigung, seinen Beitrag aus diesem Band "Die Bedeutung des 17. Januar in seiner ökumenischen Perspektive. Von ‚Nostra Aetate‘ nach Graz. Von der Erwählung Israels zur Einheit der Kirche" an dieser Stelle als ONLINE-EXTRA Nr. 309 im COMPASS publizieren zu dürfen!

Hier finden Sie ONLINE-EXTRA Nr. 309:

Online-Extra Nr. 309




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