Deutsche Bibliothek ISSN 1612-7331
02.05.2019 - Nr. 1836

Wie offen ist das Grundgesetz für andere Religionen?



Ausstellung "Saligia. Die 7 Todsünden" startet im westfälischen Rheine

Die am 3. Mai startende Schau mit sieben Kunstwerken von 7 verschiedenen Künstlern ist auch Auftakt zu einem gleichnamigen Projekt an sieben verschiedenen Ausstellungsorten.

Rheine - "Saligia. Die 7 Todsünden" lautet der Titel einer Ausstellung, die vom (kommenden) Freitag an bis zum 23. Juni im Kloster Bentlage im westfälischen Rheine stattfindet. Damit startet auch ein Ausstellungsprojekt gleichen Namens mit sieben mobilen Installationen an 7 verschiedenen Ausstellungsorten, das bis zum Dezember nächsten Jahres terminiert ist. Dem Projekt liegen die sieben Todsünden als künstlerisches Motiv zugrunde, hieß es am Montag (29.4.) in der Einladung zum Auftakt in Rheine.
 
Die Wanderausstellung mit Werken von insgesamt sieben Künstlerinnen und Künstlern wird auf sieben PKW-Anhängern durch das Münsterland reisen und auch in Telgte, Münster, Vreden, Liesborn, Saerbeck und Herne zu sehen sein. Die Kulturstiftung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe fördert das Projekt mit 15.000 Euro.

Die künstlerische Interpretation der sieben sogenannten Todsünden (eigentlich Hauptlaster, die von schlechtem Charakter zeugen) hat eine weit zurückreichende Tradition, die regelmäßig in kulturhistorischen Ausstellungen präsentiert wird, so die Initiatoren weiter. Auch wenn sich seit dem frühen Mittelalter die Lebensumstände geändert haben, bleibe dieser Sündenkanon unangenehm aktuell und relevant. Damit sei er auch in der zeitgenössischen Kunst "Impuls und Fundus für Ideen und Projekte."

Sieben bundesweit tätige Künstlerinnen und Künstler interpretieren mit dem ihnen eigenen Formenrepertoire – Bildhauerei, Installationen oder Malerei – jeweils eine der sieben Todsünden auf zeitgemäße Art. Wiebke Bartsch (Luxuria/Wollust), Stefan Demming (Superbia/Hochmut), Ottmar Hörl (Acedia/Faulheit), Katharina Krenkel (Invidia/Neid), Beate Passow (Ira/Zorn), Dietmar Schmale (Avaritia/Geiz) und Peer Christian Stuwe (Gula/Völlererei).
So entstanden sieben mobile Kunstwerke, die fest auf Anhänger montiert in Form einer Wagen-Kolonne vom einen zum jeweils nächsten Ausstellungsort transportiert werden. Mit Zwischenstopps auf innerstädtischen Plätzen und an geeigneten ländlichen Locations werde die Tournee dabei selbst zur Performance. In Telgte wird die Ausstellung zwischen Kirche und Wallfahrtsort vom 5. Juli bis zum 25. August zu sehen sein.

In Münster ist sie dann im Schauraum vom 7. September bis zum 9. September, anschließend vom 12. September bis zum 3. November in Vrden am Kult zu sehen. Am Museum Abtei Liesborn in Liesborn wird das Projekt vom 19. April bis 14. Juli nächsten Jahres präsentiert. Nächste Station ist dann der Bioenergie-Park in Saerbeck vom 21. Juli bis zum 9. August 2020, bevor das Ausstellungsprojekt zum Schluss in den Flottmann Hallen in Herne vom 31. Oktober bis zum 20. Dezember gezeigt wird.

Die Ausstellung in Rheine ist dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet.
 
Internet:
www.kloster-bentlage.de

(COPYRIGHT: Andreas Rehnolt,
Microtext-Journalistenbüro)




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