Deutsche Bibliothek ISSN 1612-7331
11.02.2019 - Nr. 1818

Türkischer Muslim kämpft gegen Judenhass



Gegen den Hass auf Juden



Brandenburg startet mit Ahmad Mansour ein Projekt zur Eindämmung des muslimischen Extremismus ...

"Die Täter kommen aus allen gesellschaftlichen Gruppen"

[DOMRADIO]
Oberstaatsanwältin Claudia Vanoni ist bundesweit die erste Antisemitismusbeauftragte bei einer Generalstaatsanwaltschaft - im Land Berlin. Ihr Amt trat sie am 1. September 2018 an. Im Interview berichtet sie über ihre bisherigen Erfahrungen...

Wenn aus Tätern Opfer werden



Von Leonard Kaminski | Wolfgang Benz kritisiert die neue Meldestelle gegen Antisemitismus – zu Unrecht und aus sehr zweifelhaften Gründen...

Wie die Jüdische Gemeinde Wiesbaden die aktuelle Lage einschätzt



Von Svenja Kremer | Schüler verbergen ihre Religion, weil sie sich von dummen Fragen genervt fühlen. Antisemitische Schmierereien und Kommentare sind keine Seltenheit. Was bedeutet das für Juden in Wiesbaden? ...

Antisemitismus in Düsseldorf: „Es ist schlimmer als wir dachten“



Von Alexander Esch | Sie war die erste ihrer Art in NRW. Vor anderthalb Jahren ging in Düsseldorf eine Servicestelle für Antidiskriminierungsarbeit an den Start, die den Schwerpunkt Antisemitismus setzte. Jetzt zieht die neue Beratungsstelle der jüdischen Gemeinde eine erste Bilanz — und die hat es in sich...

WJC-Chef Lauder fordert gemeinsamen Kampf gegen Antisemitismus



Ronald Lauder kritisiert "Voreingenommenheit" der Uno und Erstarken des Extremismus in Europa ...

Unbekannte ritzen Davidstern und "Jude" in Autos



Über 250 demolierte Autos in den letzten Tagen in Berlin: Mehrere Male wurden auch Davidsterne und das Wort "Jude" in den Autolack geritzt. Nun prüft der Staatsschutz einen antisemitischen Hintergrund...




Die Zeiten des Ressentiments



Von Alexandra Föderl-Schmid | Das Fragezeichen im Titel des Buches "Neuer Antisemitismus?" hätten sich die Herausgeber sparen können...







Nach Anzeige gegen Rechtsextremisten: Viel Zuspruch für KZ-Gedenkstätte



Von Thomas Radlmaier | Die IKG-Präsidentin Charlotte Knobloch verurteilt den Auftritt eines Rechtsradikalen in Dachau...

Kaum AfD-Besuch bei Ghetto-Film



Berlinale-Direktor Dieter Kosslick hatte AfD-Mitgliedern Freikarten für den Film «Das Geheimarchiv im Warschauer Ghetto» angeboten. Aber nur wenige kamen. Nach AfD-Angaben wurde ein Mitglied der Jugendorganisation der Partei bei einem Zwischenfall in der Nähe des Kinos leicht verletzt...

Hass und Hysterie



Von Michael Bartsch | Beim Wahlparteitag erreichen die härtesten Rechtsausleger vordere Listenplätze. Man kann hoffen, dass die Radikalisierung die AfD stärker isoliert...

Wie deutsche Neonazis in Ungarn der Wehrmacht huldigen

[BERLINER MORGENPOST]
Von Christian Unger und Theresa Martus | Jedes Jahr veranstalten Rechte einen „Gedenkmarsch“ für die „Schlacht um Budapest“. Es geht ums Netzwerken – verpackt als Sportevent...

Das Feuer, der Verdacht – und das Vertrauen in den Staat



Von Sebastian Leber | Seit zweieinhalb Jahren werden in Neukölln Menschen terrorisiert, die sich gegen Rechtsextreme engagieren. Die Polizei ermittelt auch gegen einen AfD-Politiker...

Wie die "Christen in der AfD" in Kirchen auf Wahlkampftour gehen



Von Frank Brunner und Rainer Nübel | Joachim Kuhs ist Vizevorsitzender der "Christen in der AfD" und gilt als einflussreicher Strippenzieher seiner Partei. Sein Ziel: AfD-Positionen in evangelische und katholische Gemeinden tragen...




Erklärung gegen Rechtspopulismus

Die Brüdergemeine hat sich in der Vergangenheit politischer Äußerungen in der Öffentlichkeit enthalten. Manchmal mag das weise gewesen sein, manchmal sind wir einander aber auch Orientierung schuldig geblieben. Angesichts dessen, das heute grundlegende Werte in Europa auf dem Spiel stehen, können wir als Leitung der evangelischen Brüder-Unität nicht schweigen.

1. Als europäische Kirchenprovinz einer internationalen Kirche sprechen wir uns deutlich gegen jede Form von Nationalegoismus und Eurozentrismus aus. Menschen in anderen Teilen der Welt sind unsere Schwestern und Brüder.

2. Christliche Werte und Traditionen sind uns wichtig. Wir akzeptieren nicht, dass sie dazu benutzt werden, Menschen mit anderer religiöser Überzeugung zu diffamieren oder auszuschließen.

3. Jesus, der im Mittelpunkt unserer Kirche steht, war zu aller erst jüdischer Lehrmeister. Wir wollen hellhörig sein für alle Formen von Antisemitismus - auch in unserer eigenen Tradition.

4. In unserer Kirche bemühen wir uns, mit Unterschieden in Kultur, Überzeugung und Frömmigkeit respektvoll umzugehen. Wir erwarten dies auch von Politikern, Medien und Meinungsmachern in unserer Gesellschaft.

5. Unsere Kirche ist seit ihrer Entstehung von Migration geprägt. Dieses Erbe und das Wissen um das Gewicht des biblischen Gebotes, Fremde zu unterstützen, sensibilisieren uns für jeden Versuch, Geflüchtete und Migranten zu Sündenböcken zu machen. Wir widersprechen, wenn das Sterben von tausenden Menschen im Mittelmeer bagatellisiert wird. Geflüchtete dürfen nicht in Gefängnisse oder Lager eingesperrt werden. Kinder, die in unseren Ländern aufgewachsen sind, ist unabhängig vom Herkunftsland ihrer Eltern das Bürgerrecht zu gewähren.

6. In unserer Kirche nennen wir uns Brüder und Schwestern und bemühen uns um geschwisterlichen Umgang.

Wir wünschen uns, dass auch das Miteinander in unseren Gesellschaften wieder mehr von Akzeptanz und gegenseitigem Respekt geprägt wird. Hasserfüllte Sprache lehnen wir ab und rufen zu einem friedlichen Dialog
über die europäischen Grundwerte auf.

Bad Boll - Herrnhut - Zeist, im Dezember 2018
Direktion der Evangelischen Brüder-Unität

(Quelle: Evangelische Brüderunität)


Nicht mehr schweigen

[DEUTSCHLANDRADIO]
Von Jennifer Stange | In einem Ort bei Görlitz hat die pietistisch geprägte Herrnhuter Brüdergemeine ihren Ursprung. Bisher hielt sich diese Kirche aus der Politik raus. Doch nun hat sie eine Erklärung gegen Rechtspopulismus veröffentlicht. Glaube und Einsatz für die Menschenwürde hingen zusammen, so die Begründung...





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