Deutsche Bibliothek ISSN 1612-7331
08.10.2018 - Nr. 1793

Muslime und Juden in der Schweiz veröffentlichen eine gemeinsame Erklärung



Sechs Frauen, ein Gebet – Interreligiöses Frauengebet



Zur Woche der Religionen feiern sechs Frauen verschiedener Religion gemeinsam einen Gottesdienst. Die einen mit, die anderen ohne offiziellen Priestersegen. Dieser Beitrag stellt die Frauen vor...

Synode: Jugendliche im Heiligen Land brauchen Perspektive



Melkitischer Erzbischof von Haifa, George Wadih Bacouni: Junge Christen im Heiligen Land durch israelisch-palästinensischen Konflikt zutiefst in Mitleidenschaft gezogen ...




Deutscher Koordinierungsrat
der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit lädt ein


Rabbiner-Brandt-Vorlesung 2018 von Prof. Dr. Norbert Lammert
Bundestagspräsident a.D., Vors. der Konrad-Adenauer-Stiftung
14. November 2018

Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung - 18.00 Uhr
Tiergartenstr. 35, Berlin



Wir leben gewiss nicht in den besten aller möglichen Welten, aber bessere Verhältnisse als jetzt gab es in Deutschland noch nie. Erstmals in unserer Geschichte leben wir in Frieden und Freiheit mit all unseren Nachbarn zusammen. Dennoch spiegelt sich diese außergewöhnliche Situation nicht in einer entsprechenden gesellschaftlichen Zufriedenheit – im Gegenteil: Etablierte Parteien verlieren das Vertrauen der Wähler, populistische Strömungen werden stärker – die Demokratie steht unter Druck, nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa. Was sind die Ursachen dieser Entwicklungen? Und wie begegnet man ihnen?

Begrüßung: Friedhelm Pieper, Evangelischer Präsident des Deutschen Koordinierungsrates
Vortrag: Prof. Dr. Norbert Lammert, Bundestagspräsident a.D., Vors. der Konrad Adenauer Stiftung
Musikalische Beiträge: Boris Rosenthal & Friends

Anschließend Empfang

Wir bitten um Rückmeldung bis spätestens 31. Oktober 2018.

Weitere Infos und Anmeldung im
Info-Flyer

Anmeldung über den Deutschen Koordinierungsrat unter
TEL 0 60 32 / 91 11 - 0, FAX 0 60 32 / 91 11 25
E-MAIL info@deutscher-koordinierungsrat.de




Muslime und Juden in der Schweiz veröffentlichen eine gemeinsame Erklärung

[SCHWEIZER ISRAELITISCHE GEMEINDEBUND]
Freitag, 05. Okt 2018 - Muslime und Juden in der Schweiz stellen sich in einer gemeinsamen Erklärung gegen Juden- und Muslimfeindlichkeit und Rassismus. Die Erklärung betont, dass ein Klima des wechselseitigen Respekts und der gegenseitigen Achtung den Dialog ermöglicht und den religiösen Frieden zwischen allen Menschen stärkt...

«Lasst den Cervelat in den Schulen!»



Was denken Juden über das Burkaverbot? Wie stehen Muslime zum säkularen Staat? Die Schweizer Spitzenvertreter der Religionsgemeinschaften über Dialog und Achtung. Interview mit Mon­tassar BenMrad und Herbert Winter...




Erklärung der Muslime und Juden in der Schweiz gegen Juden-, Muslimfeindlichkeit und Rassismus und für den Dialog



Wir, Juden und Muslime in der Schweiz, rufen die Gesellschaft und insbesondere auch unsere Gemeinschaften dazu auf, Muslim- und Judenfeindlichkeit sowie jede Form von Rassismus zu verurteilen und zu bekämpfen. Ziel ist es, ein Klima des wechselseitigen Respekts und der gegenseitigen Achtung zu schaffen. Dies ist die Grundlage eines echten Dialoges und dient zur Stärkung des religiösen Friedens zwischen allen Menschen.

Im August 2014 publizierten die muslimischen und jüdischen Dachverbände in der Schweiz eine erste gemeinsame Erklärung gegen Gewalt und für Frieden. In der Folge wurden Dialogplattformen für Juden und Muslime initiiert. Im Mai 2018 wurde der erste Dialogpreis der Schweizer Jüdinnen und Juden vergeben, bei dem unter anderem auch ein Rabbiner und ein Imam für ihre gemeinsame Dialogarbeit geehrt wurden. In einer Zeit, in welcher die Beziehungen zwischen Muslimen und Juden belastet sind, ist dieses Bekenntnis zum Dialog umso bedeutender. Wir nehmen das positive Echo auf den Dialogpreis zum Anlass, eine zweite gemeinsame Erklärung zu veröffentlichen.

Es ist einfach, das Gemeinsame zu betonen. Echter Dialog muss aber auch das Trennende ansprechen. Gegenseitige Vorurteile können zu Unsicherheit, Hass und zu Gewalt führen; auch zwischen Muslimen und Juden. Dem gilt es entschieden entgegenzutreten; unter Juden, Muslimen und in der ganzen Gesellschaft. Deshalb verurteilen wir Muslim- und Judenfeindlichkeit wie auch jede Form von Rassismus, insbesondere auch innerhalb unserer eigenen Gemeinschaften. Eine wichtige Antwort auf Juden- und Muslimfeindlichkeit, Rassismus und Hass ist die Pflege und die Stärkung des gegenseitigen Dialoges. Und deshalb brauchen wir diesen Dialog.

Deshalb rufen wir Muslime und Juden und alle Menschen in diesem Land dazu auf:

* Wir wollen entschieden Juden- und Muslimfeindlichkeit sowie Rassismus bekämpfen!
* Wir wollen den Anderen mit seiner eigenen Meinung akzeptieren und respektieren, auch wenn wir nicht immer gleicher Meinung sind!
* Wir wollen unsere Bemühungen intensivieren, um die Zusammenarbeit und das gegenseitige Kennenlernen zu verstärken!
* Wir wollen für einen echten Dialog ein Klima des wechselseitigen Respekts und der gegenseitigen Achtung schaffen!


Denn das ist unsere Pflicht als Juden, Muslime und als Bürger und Bürgerinnen dieses Landes.

Dies ist eine gemeinsame Erklärung des Schweizerischen Israelitischen Gemeindebundes (SIG), der Plattform der Liberalen Juden der Schweiz (PLJS) sowie der Föderation Islamischer Dachorganisationen in der Schweiz (FIDS).

(Quelle: SIG, Schweiz)




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