Deutsche Bibliothek ISSN 1612-7331
12.06.2018 - Nr. 1773

Mit Hitler wird man nie fertig



Die vergessene Schlacht des Zweiten Weltkriegs

[DIE WELT]
Von Florian Stark | Der Kampf um zwei unbewohnte Aleuteninseln im Mai 1943 gilt als „krasses Beispiel schlechter Ökonomie der Kräfte“. 150.000 US-Soldaten griffen 2500 Japaner an, die sich selbstmörderisch verteidigten. Historiker streiten um „Operation Landcrab“...

Pflegerin von Anne Frank gestorben

[TACHLES (Schweiz)]
Von Jacques Ungar | Noch kurz bevor die weltbekannte, damals 15jährige Tagebuchautorin Anne Frank im KZ Bergen-Belsen an Typhus starb, pflegte die Holocaustüberlebende Gena Turgel sie in dem berüchtigten Lager als 22Jährige. Nun starb Gena Turgel im Alter von 95 Jahren...

Die Oskar Schindlers El Salvadors



Von Matthias Dornfeldt und Urs Unkauf | Die Geschichte von José Arturo Castellanos und George Mandel-Mantello – El Salvadors couragiertem Konsul und seinem Sekretär in Genf...

"Eine Verhöhnung der Opfer"



Die Aufarbeitung der NS-Zeit verläuft zu moralisch, findet Christian Schneider. Hier erklärt der Analytiker, warum eine Überidentifikation mit den Opfern am Ende der AfD nutzt. Interview ...

„Das ist meine Antwort auf Hitler“



Von Fatina Keilani | Paul Alexander war das jüngste Kind, das mit dem Zug nach England vor den Nazis gerettet wurde. 80 Jahre sind die Transporte her. Mit Sohn und Enkel radelt der 81-Jährige jetzt von Berlin nach London...

Vorbild trotz Last-Minute-Todesurteilen

[TAZ]
Von Andreas Speit | Die Marine ehrt einen Konteradmiral, der kurz vor Kriegsende Todesurteile vollstrecken ließ. Die Bundeswehr betont seine demokratischen Verdienste...




Verein Gedenkdienst entsendet 2019 keine Holocaust-Gedenkdiener



Von Colette M. Schmidt | Gedenkdiener verweigern Kurz in Yad Vashem aus Protest gegen Geldnot gemeinsames Foto, FPÖ-Sozialministerin Hartinger-Klein plant keine Erhöhung...

Gedenkdiener setzen Proteste aus



Gespräche mit Regierung über Finanzierung des Vereins Gedenkdienst – Österreich gibt eine Million Euro für Shoah Heritage Collections Center ...

Gedenken ohne Geld

[DER STANDARD (Österreich)]
Von Hans Rauscher | Der Verein Gedenkdienst, bei dem Jugendliche als Zivildiener im Ausland für Projekte zum Gedenken an den Holocaust arbeiten, überlegt, seine Tätigkeit einzustellen ...

Papst: Erinnerung an Holocaust darf nie verstummen



Am Sonntag wurde die Symphonie "Das Leiden der Unschuldigen" in Berlin aufgeführt. Vor deren Beginn verlas Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin ein Grußwort des Papstes - mit einer eindringlichen Mahnung...

Berlin: Gedenken an die Schoah



In der Berliner Philharmonie wird "Das Leiden der Unschuldigen" aufgeführt, eine Symphonie von Kiko Argüello, dem Gründer der katholischen Gemeinschaft des "Neokatechumenalen Weges". Zahlreiche Vertreter aus Kirche und Judentum gedachten dabei der Schoah, die in Berlin geplant wurde...

Freiburg streitet über das Andenken an einen legendären Kameramann



Von Marius Buhl | Er filmte auf Rollschuhen und Skiern: Sepp Allgeier war eine Legende – und Adolf Hitler sein größter Fan...




Mit Hitler wird man nie fertig

[NEUE ZÜRCHER ZEITUNG]
Von Andreas Wirsching | Man meint längst alles über ihn zu wissen. Doch seit ein paar Jahren ist Hitler wieder Gegenstand zahlloser Biografien. Auch wenn inzwischen die meisten Quellen erschlossen sind: Neue Erkenntnisse fördert die Forschung immer wieder zutage...




"Schicksalsjahr 1938 - Zeitzeugnisse der deutsch-jüdischen Diaspora"

Ausgrenzung und Verfolgung der jüdischen Bevölkerung / neues Online-Dossier der Bundeszentrale für politische Bildung.

Die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb veröffentlicht in Kooperation mit dem Leo Baeck Institut New York | Berlin ein neues Online-Dossier über die persönlichen Geschichten von Zeitzeugen der deutsch-jüdischen Diaspora. Briefe, Tagebücher, offizielle Dokumente und Fotos geben einen Einblick in die bedrohlichen Lebensumstände der Betroffenen unter dem NS-Regime im Jahr 1938.

2018 jähren sich die einschneidenden Ereignisse dieses Schicksalsjahres zum 80. Mal. Wie kaum ein anderes Jahr markiert dieses eine Zäsur in der deutsch-jüdischen Geschichte. Binnen weniger Monate änderte sich die Situation deutschsprachiger Juden schlagartig. Die Entrechtung, Diskriminierung und Verfolgung verschärfte sich massiv, die Gewalt eskalierte. Am 9. November 1938 gipfelte der staatliche Antisemitismus in deutschlandweiten Pogromen gegen Juden. Synagogen brannten, jüdische Geschäfte wurden geplündert und brutale Übergriffe fanden auf offener Straße statt. Das Jahr 1938 zeigt exemplarisch, welche verheerenden Folgen Diffamierung, Ausgrenzung und Entrechtung von Minderheiten haben können.

Im Dossier zeigt ein Fotoalbum das bedrohte und zugleich behütete Leben in einem jüdischen Kinderheim. Tagebücher von Jugendlichen schildern den für Juden unheilvollen Anschluss Österreichs und die dramatischen Folgen der Novemberpogrome in Wien. Eltern schreiben Postkarten an ihre Kinder, die ganz allein mit den Kindertransporten in England landen. Einer Familie gelingt nach erlittener Verfolgung im darauf folgenden Jahr die Flucht über Kuba mit der St. Louis.

Momentan beschäftigt sich eine Gruppe aus 20 Jugendlichen in partizipativen Workshops mit den Lebensgeschichten der Kinder und Gleichaltrigen von 1938 und erzählt ihre Geschichten aus heutiger Perspektive. Daraus wird eine Multimedia-Story entstehen.

Das Online-Dossier "Schicksalsjahr 1938 - Zeitzeugen der deutsch-jüdischen Diaspora" ist zu finden unter:
www.bpb.de/schicksalsjahr1938

Zudem veröffentlicht das LBI 2018 täglich ein neues Dokument der deutsch-jüdischen Diaspora von 1938 unter:
www.lbi.org/1938projekt
 

(Quelle: Bundeszentrale für politische Bildung)




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