Deutsche Bibliothek ISSN 1612-7331
17.10.2017 - Nr. 1743

ACHTUNG

Am Freitag, 20. Oktober 2017, erscheint ONLINE-EXTRA Nr. 261 mit einem Beitrag des Politikwissenschaftlers Matthias Küntzel: "AfD-Wahlerfolg: Zeichen der Normalisierung?".



Guten Tag!

Nr. 1743 - 17. Oktober 2017



Die USA haben angekündigt, zum 31. Dezember nächsten Jahres aus der Unesco auszutreten. Zur Begründung hieß es, die UN-Organisation für Bildung, Wissenschaft und Kultur brauche sowohl grundlegende Reformen und zeige nach wie vor antiisraelische Tendenzen. Netanjahu lobte den Schritt der USA. Die Entscheidung sei „mutig und moralisch, weil die UNESCO ein absurdes Theater geworden ist und anstatt Geschichte zu bewahren, diese verzerrt.“ Und so überraschte es kaum, dass wenige Stunden später auch Israel bekannt gab, die Unesco zu verlassen. In der ZEIT analysieren Carsten Luther und Michael Stürzenhofecker die Hintergründe des Austritts und geben den Begründungen der USA und Israel teilweise Recht:
"Es ist jedoch auch nicht von der Hand zu weisen, dass die Unesco ein Problem hat und die Kritik der USA ins Mark trifft. Der Nahostkonflikt steht im Mittelpunkt der Vorwürfe. In der Tat gibt es Belege dafür, dass sich in den vergangenen Jahren innerhalb der Organisation eine Haltung durchgesetzt hat, die Israel und seine Freunde nicht als neutral verstehen können. Der Streit um die Aufnahme Palästinas war dafür nur ein Symbol. Viel schwerer dürfte wiegen, dass die Unesco mit einer ganzen Reihe von Resolutionen und Entscheidungen im Grunde ein ideologisches Geschichtsbild zeichnet, das wissenschaftlich kaum haltbar ist."
Ähnlich kommentiert auch die ansonsten eher israelkritisch gestimmte Korrespondentin der TAZ: "Die Unesco-Mitglieder überbieten sich mit absurden Äußerung zu Israel. Der geplante Austritt des Landes ist nur konsequent."
Links zu den Berichten und Kommentaren in der Rubrik ISRAEL UND NAHOST HINTERGRUND.

Marcel Gyr zeichnet in der NEUEN ZÜRCHER ZEITUNG das interessante Porträt eines "abtrünnigen Prinzen", des Palästinensers Mosab Hassan Yousef:
"Mosab Hassan Yousef ist nicht irgendwer. 1978 in Ramallah geboren, wächst er als ältester Sohn von Scheik Hassan Yousef auf, der vor 30 Jahren zu den Mitgründern der militanten Hamas-Bewegung gehört. Damals, Ende der 1980er Jahre, wirft der 10-jährige Mosab während der ersten Intifada Steine gegen israelische Sicherheitskräfte. Einige Jahre später, kaum erwachsen, wird er verhaftet. Diesmal hat er die Israeli nicht mehr bloss piesacken, diesmal hat er sie töten wollen – Yousef ist beim Schmuggeln von Waffen erwischt worden."
U.a. waren es dann Erlebnisse während seiner israelischen Haft, die ihn dazu bewogen, mit dem israelischen Geheimdienst zu kooperieren. Im Gefängnis bekommt er nämlich mit,
"wie Vertreter der Hamas willkürlich Gefangene foltern, die im Verdacht stehen, mit den Israeli zu kooperieren. Die Schreie werden mit lauter Musik übertönt. Yousefs Weltbild wird erschüttert. Im Gespräch sagt er, allein während seiner 16-monatigen Gefangenschaft seien zehn Palästinenser von eigenen Leuten zu Tode gefoltert worden. Die israelischen Verhörmethoden hat er als schlimm erlebt – allerdings hat er vom Feind auch nichts anderes erwartet. Zutiefst schockiert ist er hingegen von der Brutalität der Hamas, der Organisation seines Vaters, für die er bereit war, sein Leben zu opfern."
Der Link zum Porträt in der Rubrik ISRAEL UND NAHOST HINTERGRUND.

Wie gehen wir mit unseren Liebsten um, wenn sie plötzlich zu Tätern werden? Mit dieser Frage beschäftigt sich die Bestseller-Autorin Ayelet Gundar-Goshen in ihrem neuen Roman «Lügnerin». Der Roman erzählt die Geschichte eines israelischen Mädchens, das während ihrer Sommerferien in einer Eisdiele in Tel Aviv arbeitet. Nuphar ist weder hübsch noch beliebt. Als sie eines Tages von einem israelischen Superstar verbal angegriffen wird, erfindet sie ihre Geschichte des versuchten sexuellen Missbrauchs. Und plötzlich interessiert sich die Öffentlichkeit für sie: die Medien, ihre Schulkollegen und auch der Junge Lavie. Täter und Opfer finden sich in derselben Person wieder. Ayelet Gundar-Goshen wurde 1982 in Israel geboren. Sie studierte Psychologie in Tel Aviv-Jaffa sowie Film und Drehbuch in Jerusalem. 2012 veröffentlichte sie ihren ersten Roman «Eine Nacht, Markowitz», 2015 folgte ihr zweites Werk «Löwen wecken». Der schweizer BLICK hat sie in Tel Aviv besucht: «Wegschauen gehört zur bedingungslosen Liebe»
Der Link dazu in der Rubrik ISRAEL INTERN.

In den vergangenen Jahren sind Tausende Israelis nach Deutschland gezogen, überwiegend nach Berlin. Nicht wenige von ihnen sind Enkelkinder von Überlebenden des Holocaust - und ziehen ausgerechnet nach Deutschland?! Wie reagieren die Großeltern, die Familie auf diese Entscheidung? Und wie fühlen sich die Enkelkinder? Der Dokumentarfilm "Back to the Fatherland" sucht nach Antworten auf diese Fragen. Gil Levanon und die Österreicherin Katharina Rohrer haben Israelis begleitet, die nach Deutschland und Österreich gezogen sind. Benjamin Hammer stellt die Filmemacherinnen und ihren Film im DEUTSCHLANDRADIO näher vor: "Die Sehnsucht junger Israelis nach Deutschland".
Der Link zum Beitrag in der Rubrik ISRAEL, DEUTSCHLAND, EUROPA UND DIE WELT.

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»Als die Zeit stillstand«, das bewegende Tagebuch des großen Schriftstellers und Journalisten Léon Werth aus dem besetzten Frankreich zur Zeit des Vichy-Regimes der Jahre 1940 bis 1944, liegt nun dank des S.Fischer Verlags in deutscher Übersetzung vor. Worum geht es? Im Sommer 1940 besetzen die Deutschen Paris. Der französische Publizist und Kritiker Léon Werth, jüdischer Herkunft, Pazifist und Antikolonialist, flieht und versteckt sich in einem Dorf im Jura. Flüchtlinge und Dorfbewohner leben hier zusammen, begierig auf Nachrichten, abgekapselt und doch ganz nah am Geschehen. Frankreich ist im Innersten gespalten, Republik und Demokratie sind bedroht, Nationalisten begrüßen den deutschen Sieg. Léon Werth schildert diesen Kosmos in seinem einzigartigen Tagebuch. Eine Welt zwischen Angst und Hoffnung, in der die Menschen ihren Weg suchen, sich aufgeben, kollaborieren oder an einer Zivilisation festhalten, die zutiefst bedroht ist. Werths zeitlose Einsichten in menschliches Denken und Handeln in einer verstörenden Zeit sind ein Meisterwerk der Literatur und ein visionäres Vermächtnis. Marko Martin hat das Tagebuch für die JÜDISCHE ALLGEMEINE WOCHENZEITUNG gelesen: "Nicht allein Frankreichs Niederlage".
Der Link zu seinen Eindrücken in der Rubrik VERGANGENHEIT...

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Als Rabbiner Mendel Gurewitz 2013 von Jugendlichen in Offenbach beleidigt und angegriffen wird, macht der Fall Schlagzeilen weit über Offenbach hinaus. Jetzt, vier Jahre später, spricht Gurewitz im Interview mit dem EXTRA-TIPP (Rhein-Main) über seine Angst, den Wahlerfolg der AfD bei der Bundestagswahl und seinen persönlichen Traum. Auf die Frage, ob er sich im Blick auf den Wahlerfolg der AfD der Sorge des Präsidenten des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, anschließe, sagt Gurewitz:
"Ich mache mir da auch große Sorgen. Das macht mir tatsächlich Angst. Deshalb bin ich zu hundert Prozent seiner Meinung. Allerdings ist es so, dass ich auch von anderen Parteien, die sich eher linkspolitisch orientieren, zuweilen antisemitistische Kommentare höre oder lese. Daher habe ich vor beiden Extremen Angst, rechts, wie links."
Der Link zum Interview in der Rubrik ANTISEMITISMUS.

Der Auszug der Bürgerlichen aus der AfD scheint weiter zugehen: Anette Schultner, Bundesvorsitzende der Christen in der Alternative für Deutschland, verlässt nach mehr als vier Jahren die Partei. Als Grund nennt sie „die Radikalisierung der AfD“, wie Matthias Kamann für die WELT berichtet. Im TAGESSPIEGEL kommt Schultener im Interview selbst zu Wort. Auf die Frage, wann der Punkt erreicht war, an dem ihr klar geworden sei, es geht nicht mehr, antwortet sie u.a.:
"Im August erfuhr ich, dass ein Vorstandskollege bei den „Christen in der AfD“ früher der NPD gespendet hatte. Durch andere Ereignisse war ich zu diesem Zeitpunkt ohnehin schon recht weit beim Gedanken des Gehens. Es hat mich dann aber nochmal sehr befremdet, wie die Spende von Parteikollegen verharmlost wurde. Nachdem ich in einer schriftlichen Erklärung klargemacht habe, dass ich diese Spende für völlig inakzeptabel halte, bekam ich eine Reihe Mails und Telefonate."
"Mit welchem Inhalt?", hakt der Fragesteller nach. Schultner darauf hin:
"Da warf mir einer zum Beispiel vor, meine Haltung sei verzerrt, denn die NPD habe diesem Land lange nicht so sehr geschadet wie die CDU. Aus einem unserer Regionalverbände kam dann noch eine solidarische Unterschriftenliste für den Spender, in der es aber keinerlei kritische Einordnung zum Vorgang oder zur NPD gab. Da war das Maß voll und für mich klar: Ich vertrete nicht das und will es nicht vertreten, was offenbar mancher bisheriger Mitstreiter vertritt."
Der Link zum Interview in der Rubrik RECHTSEXTREMISMUS.

"Haben Sie die derzeitige politische Diffamierungskultur ebenfalls satt? Finden Sie die Weigerung albern, neben Vertretern einer demokratisch gewählten Partei im Bundestag zu sitzen, so als hätten deren Mitglieder die Krätze? Halten Sie es für bedenklich, wenn auf der Frankfurter Buchmesse nicht mehr nur die (schöne) Literatur beheimatet ist, sondern von links gepöbelt wird, während von rechts die Fäuste sprechen? Ermüden Sie über den täglichen Kommentarspalten, Talkshow-Beiträgen und Artikeln, in denen Worthülsen nicht darüber hinwegtäuschen können, dass die inhaltliche Munition verschossen ist? Wenn man eines aus den letzten Monaten gelernt hat, dann das: Wer die neue Rechte wie einen ungezogenen Schulbuben in die Ecke stellt, macht sie stärker. Und dies hat seinen Grund."
Mit diesen recht starken Worten beginnt Tobias Sedlmaier in der NEUEN ZÜRCHER ZEITUNG seinen Beitrag, in dem er zwei neue Bücher vorstellt, die versuchen, den Primat von Moral und Affekt gegenüber dem Argument zu durchbrechen und darlegen: "Wieso es sich lohnt mit der neuen Rechten zu reden – und wie man es am gewinnbringendsten tut". Beide Bücher stammen von Autoren, so betont Sedlmaier, "denen man keinerlei Neigung nach rechts andichten könnte. Gemeinsam ist ihnen der Wunsch nach differenzierter Streitkultur, nach historischem Bewusstsein, nach Mehrdeutigkeit, wo es Raum dafür gibt, und gleichermassen nach begrifflicher Schärfe, wo sie nötig ist."
Der Link zum Beitrag in der Rubrik RECHTSEXTREMISMUS.

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Über die Bibel und den Glauben debattierten kürzlich in Nürnberg zwei Theologen, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Auf der einen Seite eine gläubige Protestantin und Professorin für Christliche Publizistik: Johanna Haberer. Auf der anderen Seite ein promovierter Theologe, der zum Autor und Herausgeber zahlreicher religionskritischer Schriften wurde: Heinz-Werner Kubitza, der Gründer des Tectum-Verlages. Brynja Adam-Radmanic hat die Debatte der Beiden für den HUMANISTISCHEN PRESSEDIENST verfolgt: "Kubitza und Haberer im Streitgespräch über die Grundlage von Religion".
Der Link zu seinem Bericht in der Rubrik INTERRELIGIÖSE WELT.

Was passiert mit dem Glauben, wenn im Namen des eigenen Gottes Krieg geführt wird und man deshalb aus seiner Heimat fliehen muss? Kann noch an Gott glauben, wer Krieg und Vertreibung erlebt hat? DIE ZEIT hat drei junge Flüchtlinge gefragt, wie sie religiös erzogen wurden – und was die Flucht mit ihrem Glauben gemacht hat: "Ich danke Gott und den Deutschen"
Der Link zu den bemerkenswerten Antworten der Flüchtlinge in der Rubrik INTERRELIGIÖSE WELT.

Geboren wurde er am 17. Oktober 1967 in Israel, in einer Stadt bei Tel Aviv. Die Wurzeln der Familie liegen im Jemen, in Georgien und im deutsch-geprägten Lettland. „Ich wuchs auf mit Borschtsch und Schnitzel“, sagt Ud Joffe, der heute sein 20-jähriges Dienstjubiläum als Musikleiter in der Erlöserkiche zu Potsdam und zugleich seinen 50. Geburtstag feiern kann. „In Potsdam habe ich angefangen, über Judentum und Christentum nachzudenken und über meine Rolle darin“, sagt er, denn das Thema habe von Anbeginn an im Raum gestanden. Und Joffe hat es quasi kreativ bei den Hörnern gepackt, wie Steffi Pyanoe in ihrem Porträt über Joffe in den POTSDAMER NEUESTEN NACHRICHTEN darstellt: "Hendrix und Bach".
Der Link zum Porträt in der Rubrik INTERRELIGIÖSE WELT.

Ein in der islamischen Geschichte einmaliges Dokument ist am vergangenen Freitag zehn Jahre alt geworden: 138 Islamgelehrte unterschiedlicher muslimischer Bekenntnisse richteten am 13. Oktober 2007 „Ein gemeinsames Wort zwischen uns und euch“ an alle obersten christlichen Würdenträger. Inzwischen sind es 405 Unterzeichner aus aller Welt, dennoch ist es ein stilles Jubiläum: „Wir haben nun den Eindruck, dass wir nach diesem Aufstieg des Extremismus mit dieser Initiative keinen Erfolg hatten“, resümiert der libanesische Islamgelehrte Muhammad Al Sammak, einer der Erstunterzeichner, wie Michaela Koller in der TAGESPOST berichtet: "Toleranz ist nicht unser Ziel".
Der Link zum Beitrag in der Rubrik INTERRELIGIÖSE WELT.

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Markus Hengstschläger promovierte bereits mit 24 Jahren zum Doktor der Genetik. Danach arbeitete er an der Yale University in den USA, wurde mit 29 Jahren außerordentlicher Universitätsprofessor und mit 35 Jahren zum Universitätsprofessor berufen. Heute leitet er das Institut für Medizinische Genetik an der Medizinischen Universität Wien und ist auch als Unternehmer in den Bereichen genetische Diagnostik, Forschung und Entwicklung sowie Innovationsberatung tätig. Der vielfach ausgezeichnete und international anerkannte Wissenschaftler unterrichtet seit über zwei Jahrzehnten Studierende, betreut Patienten und berät Regierungen und Firmen. Mit ihm sprach das österreichisch-jüdische Journal NEWS ÜBER UNS über ein Thema, das in der jüdischen Community in den USA ein viel größeres Thema darstellt, als hierzulande: Juden und Genetik. Im Hintergrund die Beobachtung, dass es spezifische Krankheiten gibt, die unter aschkenasischen Juden signifikant gehäuft auftauchen. Aber auch die Frage nach einer spezifischen "jüdischen Intelligenz", die genetisch bedingt ist, war Gegenstand des Gesprächs: "Die jüdischen Gene".
Der Link dazu in der Rubrik JÜDISCHE WELT.

Warum war Ephraim Kishon so lustig? Und in Deutschland so erfolgreich? Diese Fragen versucht Tuvia Tenenbom für die ZEIT bei einem Besuch von Ephraim Kishons Sohn Rafi zu klären. Ob Kishon denn auch privat, als Vater, ein lustiger Typ gewesen sei, fragt Tenenbom beispielsweise. Als er geboren wurde, antwortet Rafi Kishon, habe sein Vater die grandiose Idee gehabt, ihm den Namen "Doktor" zu geben. Der Vater sei der Meinung gewesen, es würde seinem Sohn viele Jahre universitärer Studien ersparen, wenn er bereits von Geburt an "Doktor Kishon" wäre. Bedauerlicherweise weigerten sich die Behörden, "Doktor" als Vornamen anzuerkennen...: "Ich glaube, jüdischen Humor gibt es noch"
Der Link zu Tenenboms Kolumne in der Rubrik JÜDISCHE WELT.

Die Hälfte seines Lebens war Paul Chaim Eisenberg, 67, Oberrabbiner der jüdischen Gemeinde in Wien – seit einem Jahr ist er in "Halbpension", wie er sagt. Die freie Zeit nutzte der sechsfache Vater und begnadete Geschichtenerzähler, um ein Buch über rabbinische Weisheiten zu schreiben. Der österreichische KURIER sprach mit ihm über sein Buch, die Unterschiede zum Priester und die Bedeutung von Tradition. Und natürlich ging es auch um ein Thema, das für den österreichischen Wahlkampf so bestimmend war: Flüchtlinge und Migranten. Auf die Frage, ob er die Angst vieler Menschen verstehe, durch Einwanderung die nationale Identität zu verlieren, sagt Eisenberg:
"Ich glaube, die nationale Identität von Österreich sollte sein, dass wir vielfältig sind, auch wenn das manche nicht hören wollen. Alles, was Stolz auf die eigene Kultur ist, trage ich mit. Was zum Nationalismus wird und zur Ablehnung der anderen führt, nicht."
Der Link zum Interview in der Rubrik JÜDISCHE WELT.

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Eugen Drewermann, 1940 in Westfalen geboren und in Paderborn lebend, macht seit den 1980er Jahren als Theologe, Schriftsteller, Psychotherapeut und Kritiker der katholischen Kirche von sich reden. Obwohl – oder vielleicht zutreffender: weil – ihm der Erzbischof von Paderborn im Jahr 1991 die theologische Lehrerlaubnis entzog, wurde Drewermann zu einem prominenten, auf dem Buchmarkt wie in den Medien bis heute präsenten Autor. Seine Bücher behandeln religionswissenschaftliche Themen, interpretieren Märchen und literarische Werke von Hermann Hesse bis Herman Melville, liefern kritische Betrachtungen über Krieg und Wirtschaft und bieten Lebens- und Glaubenshilfe für liberale, oft kirchenferne Christen. Seit kurzem liegt nun die erste Drewermann-Biografie vor, die von dem Deutsch-Amerikaner Matthias Beier, Professor für Pastoraltheologie in Indianapolis, verfasst wurde. Bernhard Lang hat sie für die NEUE ZÜRCHER ZEITUNG gelesen: «Machen Sie eine Psychoanalyse!»
Der Link zum Beitrag in der Rubrik CHRISTLICHE WELT.

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Erschreckend die Nachricht, die eines Morgens von sämtlichen Sendern gemeldet wird: Eine außerirdische Macht hat über Nacht die Erde erobert. Sol, Mitbegründer eines Online-Magazins, ist sofort von der Wahrheit der Meldung überzeugt, seine Frau Astrid ist skeptisch. Nach der ersten allgemeinen Panik sickern Neuigkeiten durch: Die Außerirdischen sind sanftmütig; sie meiden scheu jeden Kontakt; sie bringen Aufschwung und Frieden. Da ist nur ein kleiner Haken – sie bitten um Menschenopfer auf freiwilliger Basis. Überall werden Spiele ausgerichtet, um die Auserwählten zu bestimmen. Wer mitmacht, dem winken enorme finanzielle Vorteile. - So kann man in etwa das Szenario zusammenfassen, das im Mittelpunkt des neuen Romans "Die Außerirdischen" aus der Feder des österreichisch-jüdischen Schriftstellers Doron Rabinovici. Ulrich Seidler stellt den Roman in der BERLINER ZEITUNG näher vor: "Futter für die Außerirdischen".
Der Link zu Buchvorstellung in der Rubrik ONLINE-REZENSIONEN.

Dies alles und noch viel mehr wie üblich direkt verlinkt, ergänzt von aktuellen FERNSEH-TIPPS sowie einschlägigen ONLINE-REZENSIONEN im heutigen COMPASS.


Einen angenehmen Tag wünscht


Dr. Christoph Münz

COMPASS

redaktion@compass-infodienst.de

(Editorial zusammengestellt unter Verwendung des Teasermaterials der erwähnten Artikel)



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