Deutsche Bibliothek ISSN 1612-7331
14.07.2017 - Nr. 1730

Können Muslime gleichzeitig modern und authentisch sein?



Fachtagung


Religion als Gegenstand
und Herausforderung politischer Bildung


Dienstag, 18.07.2017, 09.00 – 15.30 Uhr


Veranstalter: KIgA e.V.
Veranstaltungsort: Landeszentrale für politische Bildung Berlin,
Hardenbergstr. 22-24, 10623 Berlin
(in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs Zoologischer Garten)



Im Kontext des Politischen scheint die Bedeutung und Relevanz des Faktors Religion zuzunehmen.Jedenfalls treten religiöse Akteure/-innen sowie Identitäten und Argumentationen in politischen Diskursen und Auseinandersetzungen immer wieder in Erscheinung. Dieser Umstand wird nicht nur als Normalität gedeutet oder als Bereicherung gewürdigt, sondern auch explizit problematisiert bzw. verurteilt. Im Fokus steht derweil das Thema Islam. So wird „der Islam“ bzw. werden „die Muslime/-innen“ häufig auf Grundlage eines islamfeindlichen und antimuslimischen Ressentiments als rückständig, fundamentalistisch und bedrohlich markiert und schließlich als Problem für das politische Gemeinwesen gedeutet. Gleichzeitig erreichen die Terroranschläge sich als islamisch verstehender Organisationen auch Europa und Deutschland und stellen ein reales politisches Problem dar.

Mit diesen Herausforderungen für die politische Bildung wird sich die Fachtagung beschäftigen. Zunächst wird das Verhältnis zwischen Politik, Religion und politischer Bildung analysiert und diskutiert werden, ehe die Konstruktionen und Erfahrungen des antimuslimischen Rassismus genauer in den Blick genommen werden. In arbeitsteiligen Gruppen werden schließlich insgesamt vier auf die Praxis politischer Bildung bezogene Fragen diskutiert. Es wird nach Kontexten und Bedeutung von religiös begründeten Perspektiven und Argumentationen in politischen Kommunikationen gefragt. Es wird die Prävention von antimuslimischen Rassismus und Islamismus in den Blick genommen. Und es wird nach Möglichkeiten einer auch auf den Islam bezogenen Religionskritik gefragt.

Weitere Infos und genaues Programm:
Info-Flyer

Anmeldung zur Tagung per Mail an:
anmeldung@kiga-berlin.org


Luxemburg verabschiedet sich vom Religionsunterricht

[HUMANISTISCHER PRESSEDIENST]
Von Florian Chefai | Bereits im September letzten Jahres wurde der konfessionell gebundene Religionsunterricht an Gymnasien in Luxemburg abgeschafft. Nun wird der Kurs auch an Grundschulen fortgesetzt...

Beten in der Pause – Stresstest für die Schulen?



Von Martin Benninghoff | Erst der Streit um Kruzifixe in Klassenräumen, jetzt der Zwist um islamische Gebete in der Schule – wie im Falle eines Wuppertaler Gymnasiums. Überfordern solche Konflikte Lehrer, Eltern und Schüler? Wie religiös darf Schule sein? ...

Spurensuche mit Geflüchteten

[JÜDISCHE ALLGEMEINE WOCHENZEITUNG]
Das Jüdische Museum hat das Integrationsprojekt »Meet Fred« gestartet...

»Ertragen können wir sie nicht ...«



Von Heike Linde-Lembke | Eine Ausstellung über Martin Luther im Jüdischen Museum ...

ZMD- Projekt „Jumu“ Vorbild für Europa



„Freedom of Religion“ in Amsterdam - Erweitertung des jüdisch-muslimischen Begegnungsprojektes (Jumu) in die Nachbarstaaten Deutschlands - ZMD Vorstandsmitglied Hamza Wördemann: „Wir können viel voneinander lernen" ...

Keine Zukunft, nirgends



Von Inga Rogg | Vom Tigris bis zum Nil sehen Christen in ihrer Heimat keine Zukunft mehr. Sie werden verfolgt und diskriminiert. Auch in der Türkei sind sie immer weniger willkommen...




Der ICCJ begrüßt seinen neuen Präsidenten und Vorstand

Bei der Mitgliederversammlung des International Council of Christians and Jews (ICCJ), dem Dachverband von 40 nationalen Dialogorganisationen weltweit, am 6. Juli in Bonn ist ein neuer Vorstand für die nächsten drei Jahre gewählt worden.

Nachdem der bisherige Präsident Prof. Dr. Philip A. Cunningham (USA) nicht zur Wiederwahl stand, freut sich der ICCJ als seinen neuen Präsidenten Pfarrer Dr. Bo Sandahl aus Schweden willkommen zu heißen. Philip Cunningham wird dem Vorstand als Immediate Past President weiterhin zur Seite stehen.

Die Mitglieder des neuen Vorstandes sind:
Pfarrer Dr. Bo Sandahl (Schweden) - Präsident,
Liliane Apotheker (Frankreich) - Erste Vizepräsidentin,
Pfarrer Dr. Pavol Bargár (Tschechien) - Zweiter Vizepräsident,
Prof. h.c. Dr. Abi Pitum (Deutschland) - Schatzmeister,
Rabbiner Samuel Szteinhendler (Chile) - Vorstandsmitglied,
Pfarrer Dr. Michael Trainor (Australien) - Vorstandsmitglied,
Dr. Willy Weisz (Österreich) - Vorstandsmitglied

 
(v.l.n.r.) Abi Pitum (Schatzmeister), Bo Sandahl (Präsident), Liliane Apotheker (Erste Vizepräsidentin), Debbie Weissman (ehemalige Immediate Past President), Michael Trainor (Vorstandsmitglied), Pavol Bargár (Zweiter Vizepräsident), Samuel Szteinhendler (Vorstandsmitglied), Phil Cunningham (Immediate Past President), Willy Weisz (Vorstandsmitglied)


Islam-Kindergärten: Uni Wien beauftragt externe Prüfung der Studie



Zur "Wahrung völliger Unparteilichkeit" soll die Agentur für wissenschaftliche Integrität die umstrittene Studie prüfen ...

Der Oldenburger Religionsfriede



Von Alexander Budde | Als "staatsfromm" kritisierte DLF-Hörer Reinald Leistikow die evangelischen Kirche in der Flüchtlingspolitik, der Islam werde unterschätzt. Das ließ Hörer Jürgen Heumann zusammenzucken: Er engagiert sich in einem interreligiösen Arbeitskreis und glaubt an den Dialog mit Muslimen...

Können Muslime gleichzeitig modern und authentisch sein?



Von Katajun Amirpur | Natürlich. Man kann den Koran im Sinne der Demokratie deuten - und im Sinne der Gleichberechtigung. Wenn man dafür streitet...

Warum sich die Winterthurer Gebetshäuser vor den Extremisten fürchten



Von Florian Schoop und Fabian Baumgartner | Die berüchtigte Winterthurer An-Nur-Moschee ist geschlossen. Doch die extremistische Szene lebt weiter – und versucht in anderen Gebetshäusern unterzukommen. Dort geht die Angst vor den Islamisten um...




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