Deutsche Bibliothek ISSN 1612-7331
30.03.2017 - Nr. 1705

ACHTUNG

Die nächste Tagesausgabe erfolgt am Montag, 03. April 2017.




ONLINE-EXTRA Nr. 253

März 2017

Am 16. September 2016 war es soweit: nach fünfjähriger Arbeit wurde der neu revidierte Text der Lutherbibel dem Rat der EKD übergeben. Rund 70 exegetische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, praktische Theologinnen und Theologen sowie kirchenleitende Personen umfasste der sogenannte Lenkungsausschuss, der mit der Revision der Lutherbibel befasst war. Nach Abschluss des Projekts konnte somit im Vorfeld der Reformationsjubiläums 2017 die revidierte Luther-Bibel offiziell am 30. Oktober erscheinen.

Zur Beurteilung darüber, ob die Revision der Luther-Bibel als gelungen betrachtet werden kann, sind sicher viele Kriterien relevant. Vor dem Hintergrund der zunehmend problematisierten judenfeindlichen Haltung Martin Luthers und der belasteten Geschichte des Verhältnisses der evangelischen Kirche und Theologie zu Juden und Judentum sollte ebenso gewiss ein zentrales Kriterium darin bestehen, auf welche Weise die revidierte Luther-Bibel mit entsprechend einschlägigen Stellen und relevanten Themenkomplexen in der Bibel umgegangen ist, die für das Verhältnis von Kirche und Israel sowie für Christen und Juden insgesamt von Bedeutung sind.

Um dies genauer zu eruieren, hat der evangelische Theologe und Pfarrer Reiner Fröhlich zu einer besonderen Methode gegriffen: Er hat sich unter der beschriebenen Perspektive einige Zwischenüberschriften im Neuen Testament der revidierten Luther-Bibel angesehen und kritisch hinterfragt. Warum die Zwischenüberschriften? Weil, so argumentiert er, diese "in besonderer Weise die systematischen Vor-Einstellungen der Übersetzer" deutlich machen und zugleich dem Leser in gewisser Weise die "Leserichtung" vorgeben, anhand derer er den eigentlichen Text in der Folge wahrnimmt. Die Zwischenüberschriften geben gewissermaßen die Tonart an, in der die gespielte Melodie dann gehört wird - Dur oder Moll...

Das Ergebnis seiner Analyse hat Reiner Fröhlich dankenswerter Weise COMPASS zur Verfügung gestellt - und sei nachfolgend als ONLINE-EXTRA Nr. 253 hier präsentiert: "Lutherbibel 2017: Die heidenchristliche Kirche ersetzt immer noch die Juden".

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Online-Extra Nr. 253




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