Deutsche Bibliothek ISSN 1612-7331
27.03.2017 - Nr. 1704

Hollywood und Hitler



Shoah-Mahnmal in Herne soll Bronze-Hülle bekommen

Herne - Das Shoah-Mahnmal im nordrhein-westfälischen Herne soll durch Bronzeplatten vor Vandalismus und Gewalt geschützt werden. Die Stadt plant nach eigenen Angaben vom Freitag, das Objekt mit einer Hülle aus Baubronze auszustatten.

Tagsüber sollen die massiven Flügel geöffnet bleiben und den Blick auf das Objekt freigeben, hieß es in der Mitteilung der Kommune weiter. Das Denkmal für jüdische Opfer des Nationalsozialismus steht in zentraler Lage in Herne und wurde im Frühjahr 2014 mehrmals stark beschädigt.

Einige der charakteristischen Glassteine - sogenannte Okulare - wurden dabei sogar zerstört. Die Kommune plante zunächst, das Mahnmal durch eine Glashülle zu schützen. Da das Konstrukt den Blick auf die Okulare jedoch verdeckt hätte, wurde diese Lösung abgelehnt. Nach einer Sanierung ist das Objekt derzeit eingezäunt und wird zusätzlich gesichert. Eine Metallhülle soll dem Mahnmal in Zukunft einen widerstandsfähigen Schutz bieten und es gleichzeitig auch künstlerisch erweitern, so ein Sprecher der Stadt weiter.

235.000 Euro hat die Stadt dafür eingeplant. Ende März soll der Stadtrat darüber befinden. Das Shoah-Mahnmal wurde nach einem Entwurf von Gabriele Graffunder und Wilfried Venne in Herne errichtet und 2010 eingeweiht. Über eine schwarze Rampe gelangen Besucher zu einer Wand mit 400 Okularen, in denen die Namen von 400 Opfern des Nationalsozialismus aus Herne und Wanne-Eickel eingelassen sind.

(COPYRIGHT: Andreas Rehnolt,
Microtext-Journalistenbüro)


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