Deutsche Bibliothek ISSN 1612-7331
04.10.2016 - Nr. 1671

Der Chronist von Kazimierz



Hitlers Haus ist unschuldig, lasst es in Ruhe!



Von Dankwart Guratzsch | Hitlers Geburtshaus in Braunau soll „dekonstruiert“ und so verändert werden, dass es nicht wiederzuerkennen ist...

Element der Menschheitsgeschichte

[DER TAGESSPIEGEL]
Von Eric Reger | Vor 70 Jahren wurden die Urteile von Nürnberg gegen die NS-Hauptkriegsverbrecher gesprochen...

Holocaust mit Kugeln



Von Karl Schlögel | Das Massaker von Babij Jar in einer Schlucht nahe Kiew ist eines der dunkelsten Kapitel der europäischen Geschichte. Das Gedenken daran umfasst auch die Erinnerung an einen eminenten Ort jüdischer Kultur...

Verbrechen ohne Zeugen



Von Ulrike Heidenreich und Joachim Käppner | Bald sind die Jahre vorüber, in denen Überlebende und Zeitzeugen selbst ihre Geschichte erzählen konnten. Die Mitarbeiter der Gedenkstätten an ehemaligen Konzentrationslagern sind sicher: Das viel gefürchtete Vergessen der NS-Verbrechen werde es nicht geben...

Im Gedenken vereint

[SÜDDEUTSCHE ZEITUNG]
Die Besucher eines Gottesdienstes für Max Mannheimer beschwören die Grenzen überwindende Botschaft des Zeitzeugen...

Der Chronist von Kazimierz



Von Anett Böttger | Mordechai Gebirtig beschrieb seine Heimat wie kaum ein anderer – der Journalist Uwe von Seltmann begab sich auf die Spuren des jiddischen Dichters...

«Haben Sie Hitler kennengelernt?»



Von Kathraina Brenner | Pavel Hoffmann nennt seine Rettung ein Wunder. Fast seine ganze jüdische Familie wurde ermordet. Er kam 1945 mit einem Schweizer Transport aus dem KZ Theresienstadt nach St. Gallen. Nun ist er in die Ostschweiz zurückgekehrt...

Der Schutzengel war eine Hauswartsfrau



Von Hella Kaiser | Am heutigen 3. Oktober liest Rahel Mann wie an jedem ersten Montag im Monat im Rathaus Schöneberg aus dem Buch "Uns kriegt ihr nicht: Als Kinder versteckt - jüdische Überlebende erzählen". Hier ein Porträt der Zeitzeugin...

Wie eine Jüdin Hamburger Nazis austrickste



Von Axel Tiedemann | Herr Otto und Gerta Sterns Flucht nach Panama...

Die Mahnerin



Von Christiane Peitz | Ohne sie wäre es vielleicht nichts geworden mit dem Denkmal für die ermordeten Juden Europas: Lea Rosh, der Initiatorin des Holocaust-Mahnmals, zum 80. Geburtstag...

Holocaust-Zeitzeugen



Von Detlef Sundermann | Mitglieder des Vereins Brüder-Schönfeld-Forum schreiben die Lebensgeschichten von jüdischen Bürgern auf, die den Holocaust überlebt haben...

„Wer heute lebt, hat keine Schuld“



Von Wolfgang Jung | In den vergangen Tagen war sein Enkel John Stern in der Stadt, gekommen aus Louisville in Kentucky, um zu erleben, wie die Würzburger mit der Erinnerung an seinen Großvater umgehen. Es ging um Integration, Schuld und Versöhnung und um eine 900 Jahre lange Geschichte...

Die Geburtsstätte des "Doktor Faustus"



Vorne Pazifik, hinten Hollywood: Die Thomas-Mann-Villa in Los Angeles ist fast gerettet, der deutsche Staat steht an erster Stelle der Kaufinteressenten. Das Haus könnte zur Künstlerresidenz werden...




Veranstaltungsreihe zum 70. Jahrestag der Urteile im NS-Hauptkriegsverbrecherprozess

Essen/Nürnberg - "Geschichte vor Gericht" lautet der Titel einer Veranstaltungsreihe anlässlich des 70sten Jahrestages der Urteile im Nürnberger NS-Hauptkriegsverbrecherprozess, die vom 3. November bis zum 6. Dezember in Wuppertal stattfindet. Am 1. Oktober 1946 verkündete der Internationale Militärgerichtshof in Nürnberg das Urteil gegen 24 als Hauptkriegsverbrecher angeklagte Nazi-Größen.

Darunter waren Hermann Göring, Rudolf Heß und Joachim von Ribbentrop. Das Urteil markierte nach Angaben der Begegnungsstätte Alte Synagoge in Wuppertal vom Freitag den Beginn der internationalen Rechtsprechung bei Menschenrechtsverbrechen. Anlässlich des 70sten Jahrestages hat die Begegnungsstätte hochkarätige Experten und Zeitzeugen zu Gesprächen, Lesungen, Vorträgen und Filmabenden eingeladen.
 
Die Nürnberger Prozesse von 1945 bis 1949 konfrontierten die deutsche und internationale Öffentlichkeit erstmals auf schockierende Weise mit der verbrecherischen Politik Nazi-Deutschlands. Eine wirksame Verfolgung von NS-Tätern begann in der Bundesrepublik dann aber erst zehn Jahre später. Bis in die 1960er Jahre fand beinahe täglich vor einem westdeutschen Schwurgericht ein NS-Prozess statt.
 
Zwölf der Angeklagten im ersten NS-Hauptkriegsverbrecher-Prozess wurden zum Tod durch den Strang verurteilt. Darunter waren Göring, Keitel, Rosenberg und Streicher. Hess und Speer erhielten hohe Haftstrafen. Von Papen wurde freigesprochen. Göring entzog sich dem Todesurteil, indem er wenige Stunden vor der Vollstreckung Selbstmord beging. Bis 1949 folgten zwölf weitere große Verhandlungen gegen deutsche Kriegsveerbrecher, bei denen insgesamt 177 Personen vor Gericht standen.
 
Internet:
www.alte-synagoge-wuppertal.de

(COPYRIGHT:  Andreas Rehnolt,
Microtext-Journalistenbüro)




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