Deutsche Bibliothek ISSN 1612-7331
31.07.2015 - Nr. 1593

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ONLINE-EXTRA Nr. 226

Juli 2015

Mit der ungemein beeindruckenden Publikation "Erinnerungsort Krebsbaracke" (Verlag DGHO, Berlin 2014) legt der Medizinhistoriker Peter Voswinckel ein Stück bislang unbekannter Medizingeschichte vor, das zugleich auch einen wertvollen Beitrag zur deutsch-jüdischen Kultur-, Geistes- und Sozialgeschichte darstellt. Letzeres wird auch dadurch unterstrichen, dass dem Buch die Erstveröffentlichung des Theaterstücks "Goliath erschlägt David" (1935) von Hugo Döblin, einem Bruder von Alfred Döblin, integriert ist.

Voswinckel erzählt "die stolze, vergrabene Geschichte des ältesten Krebsinstituts in Deutschland, einer Einrichtung, die erstmals Experimentalforschung, Patientenbehandlung und Palliativmedizin unter einem Dach vereinte." Die 1903 gegründeten "Charite-Krebsbaracken" in Berlin galten mithin als hochmoderne, innovative und interdisziplinär arbeitende Einrichtungen, die einen Markstein in der Geschichte der Krebsbehandlung darstellen. Da in dem Institut eine ganze Reihe Forscher und Ärzte mit "jüdischem Hintergrund" arbeiteten, wurde das Institut fast von Beginn an auch als jüdische Einrichtung konnotiert. "Ein Zündstoff, der sich nach 1933 als verhängnisvoll erweisen sollte", wie Voswinckel ausführt.

Der nachfolgenden Beitrag, der erstmals im "Deutschen Ärzteblatt" (112/2015) publiziert wurde, gibt einen ersten, zusammenfassenden Einblick in die thematischen Aspekte und Ergebnisse der Recherchen von Voswinckel, wie sie in seinem Buch dann ausführlicher dargestellt sind. Voswinckels Buch, das Dank eines weitgehend vermiedenen Fachjargons und eines äußerst ansprechenden Erzählstils bestens lesbar ist, zeichnet sich zudem durch ein ungeheuer reichhaltiges und anschauliches Bild-, Foto- und Grafik Material aus. Und besonders lukrativ: Das Buch kann kostenfrei bei der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie bestellt werden (Details siehe Anzeige weiter unten)!

COMPASS dankt dem Autor herzlichst für die Genehmigung zur Wiedergabe seines Beitrags an dieser Stelle!      

 
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Online-Extra Nr. 226




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