Deutsche Bibliothek ISSN 1612-7331
20.07.2015 - Nr. 1590

Protestanten mit Juden wegen Reformationsgedenkens im Gespräch



Krankhaft verzückt



Von Peter Kaiser | Schon am Flughafen reißen sie sich die Kleider vom Leib, wickeln sich in ein Laken und verkünden, dass sie der Messias sind: Manche Strenggläubige werden von ihren Gefühlen überwältigt, wenn sie Jerusalem besuchen. Das Phänomen tritt so häufig auf, dass es mittlerweile sogar einen eigenen Namen hat...

„Die Christen fühlen sich unsicher“



Michel Sabbah, Lateinischer Alt-Patriarch von Jerusalem, über die Christen des Heiligen Landes angesichts von jüdischem und muslimischem Fanatismus. Interview ...

Protestanten mit Juden wegen Reformationsgedenkens im Gespräch



Thies Gundlach/EKD: Martin Luther hat sich «in seiner Spätzeit unhaltbar und zutiefst verletzend über das Judentum geäußert», «diese Verirrungen sind bis heute Anlass zu Bestürzung und Scham.» ...





50 Jahre Konzilserklärung "Nostra Aetate"

Der Gesprächskreis "Juden und Christen" beim Zentralkomitee der deutschen Katholiken lädt zu dem Symposion ein:

Eine bleibende Verpflichtung


Konzilserklärung "Nostra Aetate" über das Verhältnis der Kirche zu den nichtchristlichen Religionen vom 28. Oktober 1965 nach fünfzig Jahren der Rezeption und Fortschreibung

TAGUNG
25. und 26. Oktober 2015 in Würzburg



Am 25. und 26. Oktober 2015 findet in Würzburg das Symposion "Eine bleibende Verpflichtung: Konzilserklärung 'Nostra Aetate' über das Verhältnis der Kirche zu den nichtchristlichen Religionen vom 28. Oktober 1965 nach fünfzig Jahren der Rezeption und Fortschreibung"  statt.

In der Erklärung "Nostra Aetate" über die Haltung der Kirche zu den nichtchristlichen Religionen äußerte sich die katholische Kirche erstmals in ihrer Geschichte positiv zu anderen Religionen. In Artikel 4, der die Beziehung der Kirche zum Judentum bedenkt, erkennt die Kirche die Anfänge ihres Glaubens und ihrer Erwählung im biblischen Israel an und spricht von ihren jüdischen Wurzeln. Angesichts des Christen und Juden gemeinsamen Erbes fordert die Konzilserklärung "die gegenseitige Kenntnis und Achtung".

Die Tagung möchte an die Entstehung von "Nostra Aetate" erinnern und ihre Rezeption bedenken. Perspektiven der Rezeption sollen erörtert sowie der Frage nach der bleibenden Verpflichtung von "Nostra Aetate" nachgegangen werden.

Veranstaltet wird das Symposion vom Gesprächskreis "Juden und Christen" beim ZdK in Kooperation mit der Katholisch- Theologischen Fakultät der Julius- Maximilians- Universität Würzburg und der Katholischen Akademie Domschule des Bistums Würzburg.

Weitere Informationen zum Programm und zur Anmeldung hier:
Tagungsflyer


«Denkverbote darf es nicht geben»

[NEUE ZÜRCHER ZEITUNG]
Astrid Epiney, die Rektorin der Universität Freiburg, erklärt im Interview, warum das Islam-Zentrum an der Universität auch ein Ort des Disputs werden soll...

Kopftuchverbot erregt erneut die Gemüter



Von Renate Allgöwer | Das Verfassungsgericht pocht auf Gleichbehandlung der Religionen in der Schule. Das Christentum darf nicht einseitig bevorzugt werden. Jetzt befürchten die Kirchen, dass der Landtag alle Bezüge zur christlich-abendländischen Kultur im Schulgesetz kappen könnte. Eine Anhörung der Opposition von CDU und FDP zeigte Auswege...

Critical Sadness



Von Melanie Götz | Linke Apologeten des Kopftuchs verklären die Verschleierung zum emanzipatorischen Akt selbstbewusster Muslimas. Dass muslismische Frauen das Kopftuch oft aus eigenem Willen tragen, hat mit Befreiung jedoch wenig zu tun. Über fragwür­dige Solidarisierungen und wirre Argumentationsmuster...




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