Deutsche Bibliothek ISSN 1612-7331
03.02.2014 - Nr. 1475

"Ich freue mich, dass ich ein Jude bin"



Bauten von globaler Präsenz

[NEUE ZÜRCHER ZEITUNG]
Von Lilian Pfaff | Internationale Bekanntheit erlangte der Architekt Moshe Safdie schon früh mit der Wohnsiedlung Habitat 67 in Montreal. Seither hat er ein umfangreiches Werk verwirklicht, das derzeit in einer grossen Retrospektive im Skirball Cultural Center in Los Angeles gezeigt wird... 

Bücher als tragbare Heimat



Von Gisela Blau | Mehr als 100 Personen genossen den ersten «Tag des jüdischen Buches» im Zürcher Stadthaus. 
Er wurde vom Verein für jüdische Kltur und Wissenschaft zu Ehren des 75. Geburtstages der ICZ-Bibliothek durchgeführt... 

Krieg gegen die Kunst



Von Christian Saehrendt | Das Jüdische Museum Frankfurt nimmt in einer kompakten, sehenswerten Ausstellung den deutschen Kunstbetrieb des Jahres 1938 in den Blick. Im Mittelpunkt stehen exemplarisch drei sehr unterschiedliche Künstlerschicksale... 

„Ich bin vielen nicht jüdisch genug“



Von Nicole Prestle | Miriam Friedmann setzt sich dafür ein, dass Juden und Deutsche wieder unbeschwert miteinander umgehen. Ihr großes Anliegen ist es, in Augsburg einen Ort zu schaffen, an dem an die NS-Opfer erinnert wird ... 

Orthodox in Mitte



Von Gerald Beyrodt | In der Kahal Adass Jisroel leben junge Familien traditionell – und modern... 

Vor der Spaltung?

[TAZ]
Von Alke Wierth | Die Einheitsgemeinde in der Hauptstadt ist schon seit Jahren heillos zerstritten. Jetzt könnte der Umgang der Führung mit einem Neuwahlantrag zu ihrem endgültigem Zerbrechen führen... 

"Ich freue mich, dass ich ein Jude bin"



Michael Blumenthal war amerikanischer Finanzminister und ist seit 17 Jahren Direktor des Jüdischen Museums in Berlin. Ein Gespräch über seine Areligiosität, das Deutschenbild der Deutschen und Angela Merkels Handy ... 

Gefällt mir



Von Sergey Lagodinsky | Das Netzwerk wird zehn Jahre alt. Es hat auch das jüdische Leben und Lernen verändert... 

Kindertora und Wimmelbuch



Von Katrin Diehl | Die Bildungsabteilung warf Rück- und Ausblicke auf jüdische Jugendliteratur... 

Cherem



Von Rabbinerin Antje Yael Deusel | Religiöse Begriffe aus der Welt des Judentums...




Josef Neuberger-Medaille für Punkrock-Band "Tote Hosen"

Düsseldorf - Die Punkrock-Band "Tote Hosen" um Frontsänger Camino und Thomas Leander, Prorektor der Robert Schumann Hochschule sind die diesjährigen Träger der Josef-Neuberger-Medaille. Die Jüdische Gemeinde Düsseldorf ehrt mit diesem Preis Personen des nichtjüdischen öffentlichen Lebens, die sich um die jüdische Gemeinschaft verdient gemacht haben. Die Auszeichnung wird am 1. Oktober in der Synagoge der NRW-Landeshauptstadt überreicht, teilte die Gemeinde am Donnerstag mit.

Im vergangenen Jahr hatte sich die Band gemeinsam mit jungen Musikern der Robert Schumann Hochschule mit der von Nationalsozialisten als "entartet" stigmatisierten Musik beschäftigt. Mitte Oktober 2013 hatten sie mit insgesamt drei Veranstaltungen in der Tonhalle daran erinnert, dass die Nationalsozialisten 75 Jahre zuvor in unmittelbarer Nähe – im Ehrenhof – mit der Ausstellung "Entartete Musik" jüdische und nichtjüdische Komponisten diffamierten. Die Konzertabende standen unter dem Titel "Willkommen in Deutschland", dem Titel eines Songs der Düsseldorfer Band gegen Rechts.

"Über das gemeinsame Engagement der "Toten Hosen" und des Sinfonieorchesters der Robert Schumann Hochschule haben wir uns sehr gefreut. Nur auf diese Art und Weise können wichtige musikalische Werke der Vergangenheit - und ihre Komponisten - dem Vergessen entrissen werden", begründete der Vorstandsvorsitzende der Jüdischen Gemeinde, Oded Horowitz die Entscheidung zur Auszeichnungsvergabe. Die Band erhalte die Josef Neuberger-Medaille zudem für ihr jahrzehntelanges Engagement gegen Ausgrenzung und Rassismus.

Seit 1991 verleiht die Düsseldorfer Gemeinde die Auszeichnung, die nach dem ehemaligen nordrhein-westfälischen Justizminister Josef Neuberger (1902 bis 1977) benannt ist. Neuberger ließ sich 1952 als Rechtsanwalt wieder in Düsseldorf nieder und war aktives Mitglied der jüdischen Gemeinde, Vorsitzender des Gemeinderates sowie des Vorstandes. Mit seinem Namen sind eine aktive und erfolgreiche Gemeindearbeit ebenso wieer humane Strafvollzug und die Resozialisierung von Straftätern in NRW untrennbar verbunden.

Zu den Trägern der Josef-Neuberger-Medaille zählen unter anderem der ehemalige Bundespräsident Roman Herzog, die frühere Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth, der ehemalige Ministerpräsident von NRW und spätere Bundespräsident Johannes Rau sowie Bundeskanzlerin Angela Merkel.

(COPYRIGHT: Andreas Rehnolt)




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