Das Trauma der Kinder, überlebt zu haben
Schreibtische, an denen Massenmord geplant wurde
Von Florian Stark | Seit 1938 residierte der "Inspekteur der Konzentrationslager" in Sachsenhausen. Mit einer kleinen Behörde organisierte er von hier aus höchst effizient den europaweiten Massenmord...
Warum Hitlers Flugzeugträger nie zum Einsatz kam
"Graf Zeppelin" hieß der einzige deutsche Flugzeugträger, vor 75 Jahren lief der Stahlkoloss in Kiel vom Stapel. Dann kam der Krieg - und die Luftwaffe stritt sich mit der Marine. Heute liegt das Riesenschiff auf dem Grund der Ostsee...
Als Hitler den Krieg gewann
Von Peter Maxwill | Wie sähe die Welt aus, wenn der Erste Weltkrieg nie stattgefunden hätte? Wenn Kennedy noch leben würde? Oder wenn Attentäter Hitler getötet hätten? Mit Fragen wie diesen befassen sich Forscher der "Alternativgeschichte". Ihre Ergebnisse sind skurril, befremdlich - und oft grausig...
Das Trauma der Kinder, überlebt zu haben
Von Florian Stark | Nach den reichsweiten Pogromen im Herbst 1938 erlaubte Großbritannien jüdischen Kindern aus Deutschland die Einreise. Oft lagen nur 24 Stunden zwischen Benachrichtigung und Abfahrt...
Die verlorenen Kinder
Von Katharina Ludwig | 1938 wurden die letzten jüdischen Schüler in Berlin „ausgeschult“. Ihr weiteres Schicksal ist in vielen Fällen noch nicht geklärt. Viele Schulen kennen erst Bruchstücke ihrer NS-Geschichte...bsp;
Zivilcourage in Uniform
[NEUES DEUTSCHLAND]
Von Dieter Hanisch | Die Landespolizeischule Schleswig-Holsteins ehrt Wilhelm Krützfeld, der 1938 die Neue Synagoge in Berlin schützte...
Retter oder Verräter?
Von Marc Zitzmann | Benjamin Murmelstein bekleidete in der Hitlerzeit Schlüsselämter in der jüdischen Selbstverwaltung in Wien und im KZ Theresienstadt. Claude Lanzmann, der Autor von «Shoah», trägt in seinem jüngsten Film, «Le Dernier des injustes», zu Murmelsteins Rehabilitierung bei...
Ein deutsches Leben
Von Annabel Wahba | Die Großmutter hieß Erna Hitler, der Enkel konvertierte zum Judentum und lebt heute in Israel. Das Erbe einer Verwandtschaft wider Willen ...
Grüne wollen keinen Gedenkstein für Trümmerfrauen
Von Claudia Ehrenstein | In München erinnert ein neues Denkmal an die Frauen und Männer, die nach Kriegsende die bayerische Hauptstadt wieder aufgebaut haben. Nach Ansicht der Grünen werden damit aber die Falschen geehrt...
Die Mär von den Münchner Trümmerfrauen
[SÜDDEUTSCHE ZEITUNG]
Von Jakob Wetzel | Wer hat in München den Kriegsschutt weggeräumt? Und darf man eine Generation pauschal ehren, der nicht nur freiwillige Helfer, sondern auch viele Nationalsozialisten angehörten? In München ist ein heftiger Streit über ein Denkmal für Trümmerfrauen entbrannt. Die Fakten zur Debatte...
Dokudrama über den Schindler von Berlin
Von Wilfried Geldner | Mit der Aufnahme in seine "kriegswichtige" Fabrik für Bürsten und Besen versuchte Otto Weidt 1941 blinde Berliner Juden zu retten...
Von Opfern und Profiteuren
Von Oliver Bentz | Eine sehenswerte Ausstellung im Jüdischen Museum Frankfurt beleuchtet die Folgen der NS-Kunstpolitik im Jahr 1938...
Kirchenbau boomte in der Nazi-Zeit
Von Corinna Gekeler | In der Nazi-Zeit entstanden über 600 neue Kirchen, Dutzende wurden im "Heimatschutz"-Stil der Nazis umgebaut. Eine Ausstellung in der Gedenkstätte Deutscher Widerstand in Berlin zeigt, wie Kirchenbauten und antisemitische Darstellungen zur Propagandamaschine gehörten...

Denkmal-Einweihung an früherer Gestapo-Hinrichtungstätte in Köln
Köln - 32 Jahre nach der Eröffnung des ehemaligen Kölner Hausgefängnisses der Gestapo als Gedenkstätte weiht der Kölner Oberbürgermeister Jürgen Roters am (kommenden) Sonntag an der ehemaligen Hinrichtungsstätte im Innenhof des EL-DE-Hauses ein Denkmal ein. Das NS-Dokomentationszentrum der Domstadt bezieht den Innenhof nun als zentralen Ort des Gedenkens für die Opfer des Gestapogefängnis mit ein und macht ihn öffentlich zugänglich.
Ermöglicht hat das nach Angaben der Kommune vom Mittwoch die Ende 2008 vom Rat beschlossene Erweiterung des NS-Dokumentationszentrums durch die Anmietung der Räume einer Galerie, die im vergangenen Jahr frei und dann umgebaut wurden. Der Innenhof war Teil der Hinrichtungsstätte, wo die Nationalsozialisten von Herbst 1944 bis März 1945 mehrere hundert Häftlinge ermordeten. Es traf vor allem "fremdvölkische Personen", hieß es weiter. Die Hinrichtungen wurden zumeist durch Erhängen vollzogen, selten durch Erschießen.
Der Galgen stand hinter dem Gebäudekomplex Elisenstraße 3-9, wo sich heute ein Garten befindet. Die Gestapoleute führten die Opfer über den Innenhof zum Galgen und ließen die Leichen von dort aus abtransportieren. Hier verübten sie außerdem Misshandlungen und andere Gewaltverbrechen. Das Denkmal wurde nach einem Entwurf des in Berlin und Kopenhagen lebenden Künstlers Thomas Locher geschaffen. Der 1956 in Munderkingen geborene Locher zählt zu den international bekanntesten konzeptuell arbeitenden Künstlern.
Sein spektakulärer Entwurf stellt eine ebenso ungewöhnliche wie zukunftsweisende Gestaltungsidee dar, die den Ort auf eine überraschende Weise neu erfahrbar werden lässt. Locher hat den Innenhof weder umgewandelt noch ergänzt, sondern in seiner Historizität in den Mittelpunkt gerückt. Das neue Denkmal wirft nicht nur die Frage nach dem damaligen Geschehen auf, sondern spiegelt im wahrsten Sinne des Wortes auch den Umgang der Gesellschaft mit diesem Ort nach 1945.
(COPYRIGHT: Andreas Rehnolt)
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