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Kunstsammlung NRW präsentiert 101 Werke von Paul Klee
Die Ausstellung ist die erste in Düsseldorf seit Errichtung der Kunstsammlung im Jahre 1986, die alle Werke aus der Paul Klee-Sammlung des Hauses zeigt und präsentiert Bilder aus den Schaffensjahren des Künstlers von 1906 bis 1940. Die Schau will laut Ackermann mehr, als nur die Werke zeigen, sie erzählt - ausgehend von der Ästhetik der Bilder - zudem auch noch die Geschichten rund um die Exponate und möchte dadurch "neue Schichten im Werk von Klee sichtbar machen." So wird nach den Worten von Kuratorin Anette Kruszynski auch über die einzelnen Sammler der Klee-Werke informiert, über das Engagement von Galeristen und über frühere Ausstellungen, bei denen die zur Sammlung gehörenden Bilder gezeigt wurden.
Die sehenswerte Schau im ehemaligen Landtag von NRW gibt einen Überblick über fast das gesamte Schaffen von Klee mit Ausnahme seines druckgraphischen Werkes. So sind Ölbilder zu sehen, Aquarelle und Zeichnungen. Wunderschön das 1920 entstandene Bild "Kamel (in rhytm. Baumlandschaft", das Klee auf Gaze auf Karton schuf. Schön auch die Federzeichnung mit dem Titel "verzückte Priesterin" aus dem Jahr 1921. Aus dem Spätwerk Klees sind unter anderem die Gemälde "Gezeichneter" von 1935, die Arbeit "heisse Botschaft" von 1937 und das Werk "der Boulevard der Abnormen" von 1938 zu sehen.
Als großartig muss man wohl die Idee der Ausstellungsmacher bezeichnen, bei nicht wenigen der Klee-Werke auch die Rückseite sichtbar zu machen. Neben sonst "unsichtbaren" Farbstudien oder Vorskizzen entdecken die Betrachter zudem auch, wie unterschiedlich der Künstler die Ränder seiner Bilder oder die Rahmen gestaltet hat. Zudem wird in der Schau auch deutlich, dass Klee mal auf Leinwand, mal auf Karton oder Papier und dann wieder auf Seide, auf Jute oder auf Holz gemalt hat.
Die Ausstellung informiert zudem darüber, dass das Werk des Malers, der 1933 - von den Nationalsozialisten als "entarteter" Künstler diffamiert - in die Schweiz emigrierte, nach Ende des Zweiten Weltkriegs auch "als Botschafter" in politischer Mission eingesetzt wurde. Laut Kruszynski galt Klee etwa ab 1966 als "Idol der Moderne". 20 Jahre lang war die Sammlung - in Teilen oder als Ganzes - auf Tournee in vielen Ländern der Welt. Sicherlich nicht zufällig waren die israelischen Städte Tel Aviv und Jerusalem die ersten, in denen die Klee-Sammlung ausgestellt wurden.
In Düsseldorf gab es nach den Worten der Kuratorin übrigens schon einmal eine große Klee-Ausstellung. Das war im Jahr 1931, als Klee seine Lehrtätigkeit an der Düsseldorfer Kunstakademie aufnahm. Die damalige Schau war im Kunstverein zu sehen und von dem Galeristen Alfred Flechtheim organisiert worden. Bei der Konzeption der damaligen Ausstellung war der Maler selbst beteiligt. In einem Brief an seine Frau schrieb Klee damals, es sei eine Ausstellung, "so schön, wie ich noch keine hatte." Die jetzt im K21 mit einem abendlichen Lichterfest im Ständehauspark startende Schau hätte beim Künstler sicherlich in mehrfacher Hinsicht eine ähnliche Bewertung gefunden.
Die Ausstellung ist dienstags bis freitags von 10 bis 18 Uhr sowie samstags und sonntags von 11 bis 18 Uhr und jeden 1. Mittwoch/Monat von 10 bis 22 Uhr geöffnet.
Internet:
www.kunstsammlung.de
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