Deutsche Bibliothek ISSN 1612-7331
20.03.2012 - Nr. 1324

Gauck und die Erinnerungspolitik



Die Bekenntnisse eines "christlichen Nazis"

[DIE WELT]
Von Sven Felix Kellerhoff | Goebbels' Propaganda stilisierte Horst Wessel zum "Märtyrer für das Dritte Reich". Jetzt kommt die Edition seiner "Politika" heraus, die in Krakau entdeckt wurde... 

Erinnern, ohne gleichzusetzen

[TAZ]
Von Michael Bartsch | Versöhnung im sächsischen Gedenkstättenstreit: Mehrheit des Dresdner Landtags einigt sich auf ein Stiftungsgesetz, das NS-Opferverbänden entgegenkommt... 

Ein herber Verlust

[BERLINER ZEITUNG]
Von Ursula Knapp und Sebastian Preuss | Das Deutsche Historische Museum in Berlin muss eine der bedeutendsten Plakatsammlungen der Welt an die Nachfahren des ursprünglichen Besitzers, dem von den Nazis verfolgten jüdischen Sammler Hans Sachs, zurückgeben... 

Wohnen bei Frau Nazi

[TAZ]
Von Henning Bleyl | Mit Agnes Miegel und Hedwig Heyl ehrt Bremen zwei ausgewiesene Nazissen. Die systematische Befassung mit problematischen Patronen hinkt hinterher... 

Es geht darum, "noch an das Wissen dieser alten Menschen heranzukommen"

[DEUTSCHLANDRADIO]
Historiker Thomas Weber fordert Wahrheitskommissionen für NS-Verbrechen. Interview ... 




Der Nazi-Mörder von Sobibor

[TAZ]
Von Klaus Hillenbrand | Zum Tod des Kriegsverbrechers Demjanjuk: Er war nicht „Iwan, der Schreckliche“ aus dem KZ Treblinka. Doch seine Grausamkeiten wiegen nicht minder schwer: Der Mord an über 26.000 Menschen wird ihm vorgeworfen...  

Kein Trost, kein Schlusspunkt

[BERLINER ZEITUNG]
Von Inge Günther | Der Tod John Demjanjuks in den israelischen Medien... 

Täter, Opfer, Opportunisten

[FAZ]
Von Ralf Euler | Im April beginnt eine Historikerkommission mit der Untersuchung der Biographien ehemaliger Nationalsozialisten im Landtag...  




Gauck und die Erinnerungspolitik

[TELEPOLIS]
Von Peter Nowak | Weil Gauck die Prager Erklärung unterschrieben hat, wird Kritik an seinem Geschichtsverständnis laut... 

Der Rückfall

[TAZ]
Von Efraim Zuroff | Der Leiter des Simon Wiesenthal Centers in Jerusalem erklärt, warum er Gauck für den falschen Bundespräsidenten hält. Es geht um dessen Deutung des Holocausts... 




Historisches Museum Bielefeld zeigt
Ausstellung über Leni Riefenstahl

Bielefeld - "Leni Riefenstahl. Fotografie - Film - Dokumentation" lautet der Titel einer Ausstellung, die das Historische Museum Bielefeld ab (kommenden) Sonntag präsentiert. Riefenstahl zählt nach Angaben des Museums vom Montag zu den umstrittensten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts. Von vielen verehrt als geniale Regisseurin, die mit ihren innovativen Ideen Meilensteine des Dokumentarfilms setzte, von vielen anderen beargwöhnt oder verurteilt als begabte und wirkungsvolle Nazikünstlerin, hieß es in der Ankündigung der bis zum 24. Juni terminierten Schau.

Die 2003 verstorbenen Schauspielerin, Regisseurin und Fotografin, die bis zuletzt gegenüber ihrer Rolle in der NS-Zeit uneinsichtig blieb, gelangte mit dem Film "Der heilige Berg" von Arnold Fanck als Schauspielerin 1926 an der Seite von Luis Trenker zu großem Ruhm. Geprägt von Fancks Darstellungsweise der alpinen Natur als Schicksalsmacht verwirklichte Riefenstahl dann im Jahre 1932 ihre erste eigene Regiearbeit.

Hitler, von ihrer Arbeit beeindruckt, beauftragte sie nur ein Jahr später mit der filmischen Inszenierung der Reichsparteitage der NSDAP in Nürnberg. Mit "Triumph des Willens" im Jahr 1934 lieferte sie die perfekte Inszenierung der nationalsozialistischen Bewegung. Den künstlerischen Höhepunkt ihrer Karriere im Dienste des Nazi-Regimes erreichte Riefenstahl mit ihrer zweiteiligen Dokumentation über die Olympischen Spiele 1936 in Berlin, die sich nahtlos in die nationalsozialistische Ästhetik einfügte. Im Zuge der Entnazifizierung wurde Leni Riefenstahl nach den Zweiten Weltkrieg lediglich als "Mitläuferin" einge­stuft und begann mit ihrer Arbeit über den suda­­nesischen Stamm der Nuba eine Karriere als Fotografin.

Die Ausstellung, die bereits im Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände in Nürnberg und im Holocaust Center in Oslo zu sehen war, zeigt zahlreiche Fotografien, Dokumente, Briefe, Plakate und Filme i, die ihre enge Beziehung zum NS-Staat uns einen Machthabern zeigen.

Die Ausstellung ist mittwochs bis freitags von 10 bis 17 Uhr sowie samstags und sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet.

Internet:
www.historisches-museum-bielefeld.de  

(Copyright: Andreas Rehnolt)




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