Deutsche Bibliothek ISSN 1612-7331
20.03.2012 - Nr. 1324

"Sie wissen nicht, ob sie Polen oder Juden sind"



"Ein Besuch der Nationalelf in Auschwitz bewirkt mehr als tausend Gedenkreden"

[DER TAGESSPIEGEL]
Von Sven Felix Kellerhoff | Der Vorsitzende Dieter Graumann spricht über Joachim Gauck, die deutsche Erinnerungskultur und die Gefahr durch den Iran. Interview... 

Diskussion um Auschwitz-Besuch

[DER TAGESSPIEGEL]
Von Friedhard Teuffel | Noch hat sich der DFB nicht entschieden, ob bei der Fußball-EM eine Delegation das ehemalige Vernichtungslager Auschwitz besucht. Kritik gibt es dafür vom Zentralrat der Juden... 

Die Fußballer haben in Auschwitz nichts verloren

[DER TAGESSPIEGEL]
Von Henryk M. Broder | Was sollen die Fußballer in Auschwitz tun? Schwören, dass es ihnen leidtut? Erklären, dass so etwas „nie wieder“ passieren darf? Und hat schon mal jemand darüber nachgedacht, was passieren würde, wenn die deutsche Elf Auschwitz besucht und danach emotional so außer Tritt gerät, dass sie aus dem Turnier fliegt?...  




Flucht nach Charlottengrad

[DER SPIEGEL]
Von Ingeborg Wiensowski | Die Ausstellung "Berlin Transit" im Jüdischen Museum zeigt, wie jüdische Migranten aus Osteuropa in den zwanziger Jahren in die deutsche Hauptstadt kamen und sie ein Jahrzehnt lang zum Zentrum ihrer Kultur machten... 

Kandidat für Duisburg

[JÜDISCHE ALLGEMEINE WOCHENZEITUNG]
Von Stefan Laurin | Michael Rubinstein, Geschäftsführer der jüdischen Gemeinde, will Oberbürgermeister werden... 

"Sie wissen nicht, ob sie Polen oder Juden sind"

[DIE WELT]
Von Henryk M. Broder | Der Rabbiner Boaz Pash kümmert sich um Polen, die herausgefunden haben, dass sie jüdische Vorfahren haben. Denn das stürzt einige in eine Identitätskrise... 

Siesta in der Judiaria

[JÜDISCHE ALLGEMEINE WOCHENZEITUNG]
Von Jo Berlien | Die Tourismusbranche vermarktet die alten jüdischen Viertel. Doch das Leben der Gemeinde spielt sich ganz woanders ab. Ein Streifzug durch Lissabon... 

Mizwa und Ehrensache

[JÜDISCHE ALLGEMEINE WOCHENZEITUNG]
Von Julia Itin | Wie Juden sich in den Gemeinden und der Gesellschaft engagieren... 




Einstein-Archiv jetzt auch online

Einstein war einer der Mitbegründer der Hebräischen Universität Jerusalem, und sein Geburtstag wird in Israel jedes Jahr als Tag der Wissenschaft begangen. Der Launch des Archivs wird gleichzeitig auch an der Universität Princeton, dem California Institute for Technology (Caltech), der Organisation Freunde der Hebräischen Universität und an israelischen Botschaften weltweit begangen.

Das Archiv, das zukünftig unter www.alberteinstein.info erreichbar sein wird, beinhaltet die gesamte Einstein-Sammlung der Hebräischen Universität mit mehr als 80.000 Dokumenten. Etwa die Hälfte der Dokumente sind persönliche Unterlagen Einsteins, der Rest sind weitere Schriften von und über Albert Einstein, die seit den 1980er Jahren zusammengetragen wurden. Das Archiv ist in fünf Kategorien unterteilt: Wissenschaftliche Arbeiten, das jüdische Volk, die Hebräische Universität, öffentliche Aktivitäten und Privatleben. Eine benutzerfreundliche Suchmaske soll es den Besuchern ermöglichen, alle Dokumente nach Thema oder im Fall von Briefen nach Autor und Empfänger anzuzeigen. Die Projektleiterin Dalia Mendelsson erklärte dazu: „Dieses Interface ermöglicht ein einfaches Navigieren durch das persönliche Leben und die wissenschaftliche Laufbahn Albert Einsteins.“

Bei der Pressekonferenz zum Launch wurden verschiedene Dokumente präsentiert, die zuvor der Öffentlichkeit nicht zugänglich waren, darunter ein Brief von Einstein an Azmi El-Nashashibi, den Chefredakteur der Zeitung “Falastin”, in dem er eine Lösung für den jüdisch-arabischen Konflikt vorschlägt, eine Rede vor einer Zionisten-Versammlung, ein Brief an die jüdische Gemeinde zu Berlin, in dem er zwischen jüdischer Religion und jüdischem Nationalismus unterscheidet, eine bewegende Postkarte an seine kranke Mutter, einen Brief seiner jungen Geliebten Betty Neumann und eine Hochzeitseinladung.

Die Digitalisierung wurde von der Londoner Polonsky-Foundation finanziert, die zuvor bereits ähnliche Projekte unterstützt hat, wie beispielsweise die Digitalisierung der Schriften von Sir Isaac Newton an der Cambridge University, die in den ersten 24 Stunden nach dem Launch bereits 29 Millionen Besucher verzeichnen konnte.

Der Präsident der Hebräischen Universität zeigte sich sehr erfreut über die Veröffentlichung des Einstein-Archivs: „Dieses Projekt wird viele Menschen interessieren. Es nimmt Bezug auf verschiedene akademische Disziplinen: Physik und Naturwissenschaften, Wissenschaftsgeschichte, die Geschichte des Zionismus und der Hebräischen Universität. Ich halte die Fertigstellung einer weiteren Stufe der Digitalisierung des Einstein-Archivs für einen wichtigen Schritt. Die Hebräische Universität hat viel in dieses Projekt investiert und ist glücklich, diesen großartigen Menschen und Wissenschaftler der interessierten breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.“

Hebräische Universität Jerusalem, März 2012, Newsletter der Botschaft des Staates Israel. 




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