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Budge-Stiftung: Christlich-jüdisches Altenheim im
"Goldenen Buch der Stiftungen"
Den Frankfurtern ist die Budge- Stiftung heute besonders als Einrichtung für Senioren bekannt. Als einzige Einrichtung Europas beherbergt es sowohl eine Synagoge als auch eine Kapelle. Dies entspricht dem Willen des Stifterehepaares, das diese in der Stiftssatzung verfügten, dass Juden und Christen in einem Altenheim unter einem Dach zusammenleben.
Geschichte des Budgeheims
Das erste Altenheim der Stiftung wurde 1930 im Dornbusch-Viertel errichtet im damals modernen Stil des Bauhauses. Es handelte sich seinerzeit um das fortschrittlichste Haus seiner Art.
(Foto links: Andrew Steiman, Rabbiner der Budge-Stiftung, blies auf dem Scholar, ein Widderhorn, das am jüdischen Neujahrsfest u. a. den Gedanken an den Eintrag in das „Buch des Lebens“ wachruft.)
Ab 1933 wurden die Einrichtung und die Stiftung selbst vom Terror der Nazis bedrängt. „Ab 1939 hat kein Jude mehr im Altenheim gelebt. 23 von ihnen wurden von den Nazis ermordet“, so Birkenfeld. 1941 erfuhr die Budge-Stiftung ihre Auflösung, was wegen Rechtswidrigkeit 1951 widerrufen wurde. 1956 konnte die Stiftung gemäß der Satzung von 1920 wieder aufgebaut werden. Das neue Budgeheim wurde im östlichen Stadtteil Seckbach in den 60er Jahren errichtet und in den 90er Jahren durch einen Neubau ersetzt.
Frankfurt wahrt Tradition
„Wir haben mit der Stiftung nach der Shoa etwas Wichtiges fortgeführt“, unterstrich Heinz Rauber, Geschäftsführer der Budge- Stiftung. Die Tradition des jüdischchristlichen Zusammenlebens werde im Alltäglichen auch in der Gegenwart fortgeführt. Mehr als 5000 Menschen hätten bislang in der Stiftung gelebt. Man habe sich damit in Frankfurt dem jüdischen Leben geöffnet. Mit Schulklassen und interessierten Bürgern werde im Haus über das jüdische Leben diskutiert. Rauber sprach der Stadt ein Lob aus, dass sie sich
zum Leben der Budge-Stiftung bekannt hat.
Buch des Lebens
„Wir haben im Judentum die Vorstellung von einem Buch des Lebens, in das wir eingetragen werden. Daran wird im Gebet zum jüdischen Neujahr gedacht“, so Andrew Steiman, Rabbiner in der Budge-Stiftung. Was das Buch des Lebens und das Goldene Buch der Stiftungen Frankfurt gemeinsam haben: Beide Bücher stehen für die Erinnerung. „Denn Zukunft kommt von Herkunft.“ Es sei ein Tag der Freude, dass sich die Budge-Stiftung nun auch im „Goldenen Buch der Frankfurter Stiftungen“ befinde.
Ich erinnere mich
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