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ISSN 1612-7331
14.02.2023 - Nr. 2020
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Das Grauen in Bildern



Die Eile im Sophie-Scholl-Prozess war für die Nazis höchst ungewöhnlich



Von Sven Felix Kellerhoff | 13.02.2023 - Nur vier Tage von der Festnahme bis zur Hinrichtung: Selbst für NS-Verhältnisse erfolgte der Justizmord an den Geschwistern Scholl im Februar 1943 ungewöhnlich schnell. Der Historiker Hans Günter Hockerts hat den Prozess erstmals detailliert analysiert...

»Die Akte General«

[JÜDISCHE ALLGEMEINE WOCHENZEITUNG]
Von Tim Slagman | 09.02.2023 -In der Nachkriegszeit verfolgte der hessische Generalstaatsanwalt Fritz Bauer NS-Verbrecher...

Hoffnung für die „Moorsoldaten“



Von Kirsten Serup-Bilfeldt | 1943 gründen sieben Häftlinge im Konzentrationslager Esterwegen im Emsland die Freimaurerloge „Liberté Cherie“. Katholische Mithäftlinge helfen ihnen, die Treffen geheim zu halten. Doch nur zwei der Freimaurer erleben das Ende der Nazi-Herrschaft...

Der Judenrat: Hoffnung als Komplize des Todes



Von Arnon Grünberg | "Wo immer die Deutschen an die Macht kamen, zwangen sie die Juden, eine zentrale Organisation zu gründen, mit der sie Geschäfte machen konnten", schreibt der niederländische Historiker Bart van der Boom...

Kaum Protest und späte Aufarbeitung



Von Michael Hollenbach | Viele Geistliche stützten das NS-Regime. Führende Protestanten hatten die „gottlose“ Weimarer Republik abgelehnt. Auch katholische Bischöfe arrangierten sich mit den Mächtigen. Bis heute wurde diese unrühmliche Rolle der Kirchen kaum aufgearbeitet...

Das Hitler-Konkordat mit dem Vatikan feiert seinen 90. Geburtstag



Von Jürgen Roth | 10.02.2023 - Das berüchtigte Reichskonkordat "feiert" in diesem Jahr seinen 90. Geburtstag. Dieses am 20. Juli 1933 vom "Heiligen Stuhl" und dem "Dritten Reich" geschlossene Abkommen regelt bis heute Grundzüge des Verhältnisses zwischen dem deutschen Staat und der römisch-katholischen Kirche

Wie weiter? Eine Geschichtskultur ohne Zeitzeugen



Von Siegfried Ressel | Überlebende der Konzentrations- und Vernichtungslager der Nazis: Was bleibt, wenn diese letzten Zeugen des Holocausts verstorben sind? Gedenkstätten, Forschungseinrichtungen und Historiker müssen auf das Fehlen der sogenannten „Zeitzeugen“ reagieren...

Als die deutsche Sexualwissenschaft den Nazis zum Opfer fiel



Von Adrian Beck | 14.02.2023 - Entgegen verschiedener Narrative ist die Geschlechterforschung kein Produkt postmoderner Langeweile, sondern eine bereits vor einhundert Jahren in Deutschland etablierte Disziplin. Die Nazis raubten bereits gesammeltes Wissen auf brutalste Weise...

Nazi-Gegner oder brauner Conrad?



Von Volker Hasenauer | 14.02.2023 - War Freiburgs Erzbischof Conrad Gröber einer der wenigen Kirchenführer, die gegen Hitlers Regime protestierten? Oder ein Steigbügelhalter der Nazis? Zum 75. Todestag des "braunen Conrad" gehen die Debatten weiter...

Wer will schon blutbefleckte Kunst besitzen?



Von Bettina Wohlfahrt | 13.02.2023 - Die Washingtoner Erklärung zur Rückgabe von NS-Raubkunst wird 25 Jahre alt. Christie’s würdigt sie mit mehreren Veranstaltungen. Gleich bei der ersten kommt es zu einer Konfrontation...

«Weltpremiere» in Basel



10.02.2023 - Gestern Donnerstag präsentierte der Anne Frank Fonds den Animationsfilm «Where is Anne Frank» als Schweizer Premiere in Basel...

Trauer um Nachum Rotenberg

[JÜDISCHE ALLGEMEINE WOCHENZEITUNG]
Von Sara Lemel | 09.02.2023 - Der KZ-Überlebende und Sohn einer jüdischen Bäckerfamilie ist im Alter von 94 Jahren gestorben...

Gedenken gegen das Vergessen: die Geschichten jüdischer Patientinnen und Patienten



10.020.2023 - Mit einer gemeinsamen Gedenkfeier haben die Stadt Ravensburg und das ZfP Südwürttemberg am Freitag, 27. Januar, der Opfer des Nationalsozialismus gedacht. Im Fokus der Veranstaltung stand die Geschichte der jüdischen Patientinnen und Patienten Württembergs unter den Opfern der sogenannten „Euthanasie“...




Das Grauen in Bildern



Von Silke Merten | Comics zeigen alles in Bildern, auch die NS-Vernichtungslager. Heute ist das kein Tabu mehr. Doch das war mal anders: Als der Comic „Maus” 1989 in Deutschland erschien, war diese Form der Auseinandersetzung mit den Nazi-Verbrechen etwas völlig Neues...

                   




Aufruf nach Materialien und Objekten für Ausstellung "Erziehung zur Volksgemeinschaft"

Schleiden -Die ehemalige NS-Ordensburg Vogelsang in Schleiden in der Eifel plant für den Herbst des laufenden Jahres eine neue Sonderausstellung. Dafür sucht sie aktuell nach Materialien und Objekten und hat die Bevölkerung dazu aufgerufen, entsprechende Exponate zur Verfügung zu stellen. Die neue Sonderschau soll von der "Erziehung zur Volksgemeinschaft" handeln und den "Nationalsozialismus im ländlichen Raum im Spiegel von Schule, Jugend und Erziehung" zeigen.

"Und sie werden nicht mehr frei sein ihr ganzes Leben, und sie sind glücklich dabei." Mit diesen Worten wandte sich Adolf Hitler im Jahr 1938 in einer Rede vor Angehörigen der Hitlerjugend in Reichenberg an die Jugend im damaligen Deutschen Reich und fasste damit den Anspruch nationalsozialistischer Erziehung zusammen. Die nationalsozialistische Ideologie sollte bestimmend für das gesamte Leben werden: Vom Jungvolk, über Hitlerjugend und den Bund Deutscher Mädel, bis hin zu Arbeitsdiensten und Wehrmacht, hieß es in dem Aufruf der Ausstellungsmacher.

Auch Vogelsang war ein Ort nationalsozialistischer Erziehung. Hier sollten Jungen und Männer zu "Führern" des NS-Staates erzogen werden. Der Titel der geplanten Schau in der früheren Ordensburg ist zunächst ein Arbeitstitel, unter dem Wissenschaftlerinnen und Wissenschafter die von der Landeszentrale für politische Bildung NRW geförderte Sonderausstellung vorbereiten, um den Alltag und die Erfahrungen von Jugendlichen aus der Region während der NS-Zeit näher zu beleuchten.

Auch in der Nordeifel wurden die Insignien des nationalsozialistischen Staates an und in den Schulen angebracht, wurde der Schulunterricht zunehmend durch die NS-Ideologie geprägt und bestimmte die Hitlerjugend mehr und mehr den Alltag unf Freizeitbereich der Jugendlichen. Gleichzeitig war die katholische Kirche in der Region stark verwurzelt und übte traditionell einen entsprechend großen Einfluss auf die Erziehung und den Alltag der Jugend aus. Hatten die Nationalsozialisten die Organisationen sozialistischer und sozialdemokratischer Jugendarbeit zerschlagen, so blieb mit dem dichten Netzwerk der Kirchen ein Organisationspotenzial für widerständiges Verhalten bestehen.

Noch fehlen den Ausstellungsmacherinnen und -machern Objekte und Fotomaterial aus der Region. Sicherlich lagert noch in vielen Haushalten Material, das die Ausstellung als Leihgabe bereichern würde. Gesucht werden etwa Fotos vom Schulalltag, von den Aktivitäten der Hitlerjugend und kirchlichen Jugendgruppen oder der Kinderlandverschickung. Auch alte Schulbücher oder Aufzeichnungen aus dem Unterricht sowie Gegenstände nationalsozialistischer oder kirchlicher Jugendverbände sind hilfreich und könnten auf Wunsch auch abgeholt und anonym verwendet werden. Ansprechpartner ist der Historiker und wissenschaftliche Mitarbeiter Marc Meyer.
Die Ausstellung ist montags bis sonntags von 10 bi2 16 Uhr geöffnet.

Internet:

www.vogelsang-ip.de/de

(COPYRIGHT: Andreas Rehnolt,
Microtext-Journalistenbüro)






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